menu

Universitätsklinik wird 3D-gedruckte Medikamente bei pädiatrischen Patienten einsetzen

Am 2. Februar 2023 von Delona Z. veröffentlicht

Die Apothekenabteilung des Universitätskrankenhauses Vall d’Hebron in Barcelona gab kürzlich bekannt, dass sie pädiatrische Patienten mit 3D-gedruckten Medikamenten versorgen will. Diese Technologie ermöglicht nicht nur eine individuelle Dosierung der Produkte, sondern bietet auch ein besseres Erlebnis für sehr junge Patienten. Tatsächlich fördert die additive Fertigung die Herstellung von halbfesten, kaubaren Tabletten, die ein ähnliches Aussehen wie Süßigkeiten hätten. In wenigen Tagen wird das Hebron Vall mit der Erprobung dieser auf den ersten Blick recht vielversprechenden Form von Medikamenten beginnen.

Die additive Herstellung von Arzneimitteln ist nichts Neues. Bereits im Jahr 2022 haben wir von Triastek Inc. berichtet. Das Unternehmen hatte damals die Bestätigung zur offiziellen Testphase von 3D-gedruckten Medikamenten erhalten. Um auf das Vall d’Hebron Krankenhaus zurück zu kommen: um den 3D-Druck von Medikamenten zu realisieren, griff das Krankenhaus in Barcelona auf die Erfahrung von FabRx zurück, einem ansässigen Unternehmen, das additive Fertigungsverfahren im Gesundheitsbereich einsetzt.

médicaments imprimés en 3D

Vall d’Hebron setzt additive Fertigung für die Herstellung von Medikamenten aus dem 3D-Drucker ein

Personalisierte Medikamente aus dem 3D-Drucker

Das Hauptziel von Vall d’Hebron ist es, eine Studie zu starten, um die Wirksamkeit, Verträglichkeit und Akzeptanz eines 3D-gedruckten Medikaments bei Kindern zu testen. Durch die Integration der von FabRx entwickelten Lösung wird das Krankenhaus in der Lage sein, alle Arten von personalisierten Produkten herzustellen, um die Dosis des Wirkstoffs an die Bedürfnisse der pädiatrischen Patienten anzupassen. Darüber hinaus bietet diese Flexibilität bei der Herstellung den Kindern die Möglichkeit, die Farbe und den Geschmack ihrer Pillen selbst zu bestimmen. Aus diesem Grund sind die Medikamente attraktiver und ansprechender, was das Patientenerlebnis verbessert. Zu beachten ist auch, dass diese Technologie den Transport erleichtern würde, da 3D-gedruckte Medikamente im Gegensatz zu herkömmlichen Medikamenten nicht gekühlt gelagert werden müssen.

Dr. María Josep Cabañas, Leiterin der Apothekenabteilung in Vall d’Hebron, sagte: „Die pharmazeutischen Dosierungen für Kinder basieren in der Regel auf dem Gewicht. Auf diese Weise nimmt jedes Kind eine andere Dosis ein und mit der magistralen Standardformulierung stellen wir flüssige Zubereitungen her, so dass das Volumen angepasst werden muss, um die Dosis zu erhalten, die jeder Patient benötigt, und eine Handhabung erfordert“. Und hier kommen die Vorteile der additiven Fertigung ins Spiel. „Mit dem 3D-Druck können wir gedruckte Medikamente mit den Dosierungen herstellen, die unser Patient benötigt, sie sind personalisiert, so dass keine Manipulation erforderlich ist, und folglich gewinnen wir an Sicherheit, da wir sicherstellen, dass der Patient die Dosis erhält, die wirklich verschrieben wird“.

3D-gedrucktes Medikament

Beispiel für Medikamente aus dem 3D-Drucker. (Bild: Universitätskrankenhaus Vall d’Hebron)

Es handelt sich um die erste Studie in Europa mit einem 3D-gedruckten Medikament im pädiatrischen Bereich. Dazu werden sie eine Stichprobe von Patienten im Alter von 6 bis 18 Jahren entnehmen und die Wirksamkeit und Verträglichkeit der neuen Formulierung im Vergleich zur herkömmlichen Formulierung überprüfen. „In die Studie werden wir etwa 30 Patienten aufnehmen. Drei Monate lang werden sie die magistrale Standardformulierung und die 3D-gedruckten Formulierungen erhalten, die verschiedene Geschmacksrichtungen und Farben haben werden. Auf diese Weise können wir vergleichen, welche der Formeln am akzeptabelsten, verträglichsten und gleichzeitig wirksamsten ist“. kommentiert Dr. María Josep Cabañas. Für weitere Informationen klicken Sie bitte HIER.

Was halten Sie von 3D-gedruckten Medikamenten? Lassen Sie uns dazu einen Kommentar da, oder teilen Sie es uns auf Facebook oder  LinkedIN  mit. Möchten Sie außerdem eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der Additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach erhalten? Dann registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter.

*Titelbildnachweis : Universitätskrankenhaus Vall d’Hebron

Teilen Sie Ihre Meinung

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

de_DEen_USes_ESfr_FRit_IT
Bleiben Sie auf dem Laufenden
Erhalten Sie jeden Mittwoch eine Zusammenfassung der neusten News rund um den 3D-Druck