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Tumaker über den 3D-Druck mit Pellets und die kundenspezifische Anpassung der Produktionsanforderungen

Am 18. Oktober 2021 von Regina P. veröffentlicht

Die 3D-Druck Technologien gewinnen in den verschiedensten Anwendungsbereichen an Bedeutung, weshalb immer mehr Unternehmen eine Integration in den Produktionsprozess in Erwägung ziehen. Dadurch können vor allem dank eines innovativen Produktionssystems viele Vorteile entstehen. Zu den beliebtesten additiven Fertigungsverfahren zählt FDM, weil das Verfahren einfach anzuwenden und darüberhinaus kostengünstig ist. Als Material für die Technologie können neben den herkömmlichen Spulen auch Pellets verwendet werden. Das Materialgranulat ist in der Regel billiger und einfacher zu verwenden, da dadurch auch kein Filamentstau auftritt. Zu den Unternehmen, welches 3D-Drucklösungen für die Nutzung mit Pellets entwickelt, zählt Tumaker, eine Marke der IT3D-Gruppe. Das Unternehmen sieht seinen Wettbewerbsvorteil in der Fähigkeit des Teams, die angebotenen Lösungen an die Bedürfnisse der Kunden anzupassen, um so eine vollständig anpassbare Maschine anzubieten. Um mehr über die Tätigkeit von Tumaker und der USP des Unternehmens auf dem Markt der additiven Fertigung zu erfahren, haben wir mit dem Geschäftsführer Rubén García gesprochen.

Können Sie sich kurz vorstellen und uns mehr über Ihre Tätigkeit bei Tumaker erzählen?

Ja, natürlich. Mein Name ist Rubén García und ich bin der CEO der IT3D Group, eines der beiden Unternehmen, die zusammen mit Indart 3D seit Mitte 2020 die Marke TUMAKER verwalten. Bei TUMAKER widmen wir uns im Wesentlichen der Entwicklung spezifischer Lösungen für 3D-Druck-Anwender. Wie wir zu sagen pflegen: Wir haben das, was alle anderen haben, aber wir führen ein exklusives Angebot, das nur wir haben.

Rubén García mit dem Gerät 3D DUAL.

Bei Tumaker sind Sie Experten für die additive Fertigung mit Pellets. Können Sie uns mehr über die Dual-Serie von 3D-Druckern erzählen? Welche Vorteile entstehen dank dieser Technologie für die 3D-Industrie?

Tatsächlich differenziert uns der 3D-Druck mit Pellets und der DUAL-Druck mit zwei unabhängigen Druckköpfen von anderen Mitbewerbern am Markt. Im Grunde ist es uns gelungen, die Grenzen der Materialien im 3D-Druck zu überwinden. Wir können mit Materialien drucken, die es nicht als Filament gibt, mit Materialien, die der Kunde selbst entwickelt hat, oder mit Materialien, die spezifische Zertifizierungen oder Zulassungen für den Einsatz in verschiedenen Bereichen erfordern.

Das Verfahren zählt inzwischen zweifellos zu einem unverzichtbaren Instrument F&E Einrichtungen für neue Materialien, in Universitäten,  Unternehmen der Automobil-, Eisenbahn- oder Luftfahrtindustrie, im Gesundheitswesen, in den Technologiezentren, …

Welche Möglichkeiten haben Unternehmen, wenn es um die Anpassung einer Fertigungslösungen an die individuelle Tätigkeit geht? Können Sie uns eine Erfolgsgeschichte erzählen, die dies widerspiegelt?

Heutzutage hat jedes Unternehmen die Möglichkeit, die additive Fertigung in seine Tätigkeit einzubeziehen. Wir haben Erfolgsgeschichten in unterschiedlichen Sektoren: Textilien, Automobil, Bildung, Forschung, Mechanik, Dekoration, Bauwesen, Werbung, Flaschenabfüllung, Chemie, Lebensmittel, Verteidigung… Ich wage es daher nicht, einen einzigen Sektor anzuführen, welcher den 3D-Druck nicht in seinem Produktionsprozess einsetzen könnte.

Als eine Erfolgsgeschichte würde ich die der Universität Vigo hervorheben, die den 3D-Granulatdrucker in ihren biomedizinischen Forschungsprozessen einsetzt (die vollständige Geschichte finden Sie in unserem Blog). Ein weiteres Beispiel für den erfolgreichen Einsatz unseres Pellet-3D-Druckers stellt das Unternehmen Repsol Química dar, welches diesen zur Erforschung neuer Materialien einsetzt.

Auf der industriellen Seite gibt es beispielsweise einen Anwendungsfall von Power Electronics. Das Unternehmen hat den 3D-Druck für die Herstellung spezifischer Teile für elektrische Ladegeräte oder Flekos genutzt, die daraufhin in Webstühlen für ein Textilindustrie Unternehmen zum Einsatz kamen.

Wie sehen Sie die Entwicklung neuer Materialien dank des Fortschritts bei den additiven Fertigungstechnologien?

Zweifellos hat das Erscheinen unseres Pelletdruckers in diesem Sinne ein Vorher und Nachher hervorgerrufen. Wir müssen bedenken, dass mit unserem Gerät das Material nicht zum Filament hergestellt werden muss. Das spart Zeit und Kosten und verhindert vor allem, dass sich das Material bei der Umwandlung von Pellets zum Filament zersetzt.

Die meisten spanischen Universitäten, die ein Forschungsabteilung für neue Materialien haben, besitzen unsere Geräte. Aber auch deutsche Universitäten und renommierte Forschungszentren in der Schweiz, Spanien und Kolumbien greifen für ihre Forschungszwecke auf den Drucker zurück.

Wo sehen Sie Tumaker in den nächsten 5 Jahren, und gibt es etwas Neues, das wir von Ihrer Marke in naher Zukunft erwarten können?

Wir sehen uns als einen der Hauptakteure in diesem Sektor. Wir werden auch weiterhin alternative und spezifische Lösungen für spezifische Bedürfnisse anbieten. Das bedeutet, dass wir unsere Kunden bereits im Vorfeld beraten, um das Produkt an ihre Bedürfnisse anzupassen.

Was künftige Entwicklungen betrifft, so möchten wir auf den neuen Service für die Entwicklung und Herstellung von kundenspezifischen Druckern hinweisen. Diese technologische Beratung basiert auf den Anforderungen des Kunden mit dem Ziel, spezifische Geräte herzustellen, die auf dem Markt nicht zu finden sind.

Schließlich möchten wir noch hinzufügen, dass wir sowohl auf der ADDIT 3D in Bilbao als auch auf der FORMNEXT in Frankfurt ein völlig neuartiges Gerät vorstellen werden, das es derzeit auf dem Markt nicht gibt. Wir werden ein Gerät präsentieren, das mit den gängigen Schemata des Sektors nicht zu vergleichen ist. Mehr kann ich leider nicht sagen, aber ich lade alle ein, uns auf den beiden Messen zu besuchen und sich von der ganzen Bandbreite unserer spezifischen Lösungen selbst zu überzeugen. 

Haben Sie noch letzte Worte für unsere Leserschaft?

Ich möchte mich gerne bei unseren Partnern und Kunden für das Vertrauen bedanken, das sie uns in dieser Zeit entgegengebracht haben. Wir sind fest entschlossen, nicht zu stagnieren sondern weiter zu innovieren, um Geräte und Lösungen anbieten zu können, die sich wirklich an die Bedürfnisse der Kunden anpassen. HIER finden Sie weitere Informationen zu Tumaker

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