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TÜV Süd stellt Herstellern 3D-Druck Checklisten zur Verfügung

Am 5. Oktober 2020 von Michelle J. veröffentlicht
TÜV Süds 3D Druck Checklisten

Gerade in der derzeitigen Covid-19-Pandemie kam der 3D-Druck vielfältig zum Einsatz. Durch ihn war es möglich mit zeitnahen Kapazitäten bei der Serienproduktion Versorgungslücken zu schließen. Diese traten vor allem im medizinischen Sektor auf, da es eine erhöhte Nachfrage und zeitgleich Arbeitskräftemangel gab. Da es gerade im medizinischen Sektor wichtig ist, dass die Produkte den strengen Qualitätsanforderungen und gesetzlichen Vorschriften unterliegen, hat das international tätige Dienstleistungsunternehmen mit Sitz in München, TÜV Süd, den Herstellern 3D-Druck Checklisten zur Verfügung gestellt. 

Die 3D-Druck Checklisten bestehen aus den wichtigsten Anforderungen der zentralen Normen und Vorschriften. Damit will der TÜV Süd den Herstellern helfen ihre Produkte mit den entsprechenden Sicherheits-, Qualitäts- und Leistungsstandards schnell und zuverlässig auf den Markt zu bringen. So soll die Reaktionszeit des Markts verkürzt werden, Gregor Reischle, Leiter des Bereichs Additive Manufacturing bei TÜV SÜD, sagt dazu: “Wenn die Grenzen geschlossen werden, um die Ausbreitung von Covid-19 zu stoppen, sind Unternehmen gezwungen, ihre Lieferketten anzupassen.“ Durch Einsatz der additiven Fertigung war es möglich die Engpässe an Nasenabstrichtupfer und Komponenten von Beatmungsgeräten sowie der persönlichen Schutzausrüstung zu reduzieren.

Der gelbe Teil der Maske wurde per 3D-Druck gefertigt

Schon vor der Pandemie haben Analysten prognostiziert, dass der Markt für additive Fertigung in der Medizin bis 2020 einen Wert von mind. 20 Mrd. US-Dollar erreichen würde. Das liegt vor allem an der Möglichkeiten der zeitnahen Kapazitäten bei der Serienproduktion und der Herstellung von komplexen und funktionellen Designs, aber auch an der hohen Qualität, der Kosteneffizienz und den kürzeren Entwicklungszeiten. So reichen die Anwendungsbereiche von der allgemeinen Pflege bis hin zu hochpräzisen und personalisierten Geräten. 

Um die Auswirkungen der Pandemie zu bekämpfen, ist der TÜV Süd außerdem Partnerschaften mit mehrere 3D-Druckereien, Organisationen und Behörden gegangen. Gemeinsam mit Ultimaker ist beispielsweise die erste der 3D-Druck Checklisten entstanden und der Anbieter von Produktionssoftware 3YourMind hat die 3D-Druck Checklisten in seinen Arbeitsablauf integriert, nachdem er eine Plattform geschaffen hatte, um die Versorgung mit wichtigen Produkten während der Pandemie zu koordinieren und zu organisieren. Neben der Bereitstellung von 3D Druck-Checklisten bietet TÜV SÜD als unabhängiger Dritter außerdem auch spezifische Tests für additive Fertigungsprozesse an, mit denen 3D-Druckereien ihre Konformität mit bestimmten Anforderungen überprüfen können. 

Durch die positiven Einflüsse der additiven Fertigung auf den medizinischen Sektor, wird ihre Integration auch über die Pandemie hinaus von Bedeutung bleiben, so sagt Reischle: „Vieles spricht dafür, dass schnelle, integrierte Lieferkettennetzwerke mit einer Produktion vor Ort zur neuen Normalität werden.“

3D-Druck Checklisten vom TÜV Süd

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