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TRUMPF entwickelt 3D-gedruckte Fahrrad-Bremshebel aus Titan

Am 27. Juni 2023 von Leonie M. veröffentlicht

Die additive Fertigung hat im Fahrradsport bereits vielfach an Anwendung gefunden. Dies liegt besonders an ihrer beeindruckenden Gestaltungsfreiheit und Anpassungsfähigkeit. So haben wir bereits über Fahrradhelme, Sattel, Griffe und sogar ganze Fahrradrahmen aus dem 3D-Drucker berichtet. Eine weitere Komponente, die nun mithilfe der additiven Fertigung entwickelt wurde, ist der Bremshebel des Fahrrads.

Vorgestellt auf der Eurobike, eine internationale Messe in Frankfurt, welche sich rund um das Fahrrad dreht, entwickelte das Hochtechnologieunternehmen TRUMPF gemeinsam mit dem Fahrradbremsenhersteller Trickstuff 3D-gedruckte Fahrradbremshebel aus Titan. Diese sollen nicht nur robuster als herkömmliche Bremshebel sein, sondern auch umweltfreundlicher und individuell an den Fahrer anpassbar.

Die Bremshebel aus Titan werden mit den 3D-Druckern von TRUMPF hergestellt. (Bild: TRUMPF)

Herkömmliche Bremshebel werden in der Fahrradbranche aus Karbon hergestellt. Dieses Material hat allerdings eine äußerst schlechte Umweltbilanz, da es nicht recycelbar ist und zur Entsorgung in Müllverbrennungsanlagen gebracht werden muss. Die nun mit additiver Fertigung hergestellten Hebel aus Titan hingegen, haben eine bessere Ökobilanz und sind zudem auch robuster und stabiler.

Die Vorteile des 3D-Drucks: Personalisierung und Prototyping

Auch bei dieser Entwicklung wird nochmals der große Vorteil der Personalisierung und der Flexibilität des 3D-Drucks verdeutlicht. Durch die Zusammenarbeit mit Trickstuff können die Hebel personalisiert werden. Sowohl Design als auch die Hebelkräfte der Bremsen können an die Bedürfnisse des Kunden angepasst werden. Zudem berichtet Christian Lengwenat, Applikationsingenieur bei TRUMPF auch über das Potenzial der Serienfertigung: “Da 3D-Drucker von TRUMPF auch für die Serienfertigung ausgelegt sind, kann die Fahrradindustrie auch große Stückzahlen mit ihnen fertigen. Dadurch lassen sich stark beanspruchbare Komponenten kostengünstig herstellen”, auch „können die Hersteller verschiedene Prototypen in einem Druckvorgang gleichzeitig fertigen. Das beschleunigt den für die Fahrradbranche wichtigen Prototyping-Prozess um ein Vielfaches.” Bisher mussten die Prototypenteile gefräst werden, was viel Zeit und Kosten in Anspruch nimmt. Dies soll sich nun mit den 3D-gedruckten Titan-Bremshebeln ändern.

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*Titelbildnachweis: TRUMPF

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