menu

Trends auf dem Markt der additiven Fertigung: Große Bauteile und spezifische Materialien

Am 16. Juni 2024 von Kaja F. veröffentlicht

Das Unternehmen Protolabs hat vor einigen Tagen einen Bericht veröffentlicht, der die neuesten Trends auf dem Markt für additive Fertigung beleuchtet, sei es in Bezug auf die Verwendung, die Innovationen oder auch die Schlüsselzahlen. Ein Bericht, der zeigt, dass der Druckmarkt im Jahr 2024 einen Wert von 28,07 Milliarden US-Dollar und im Jahr 2028 von 57,1 Milliarden US-Dollar erreichen wird, was 10,5 % schneller ist als die in der Vergangenheit gemachten Schätzungen. Eine gute Nachricht für die Branche, die in den letzten Jahren einige Turbulenzen erlebt hat. Die Studie zeigt auch, dass die Massenproduktion mittlerweile eine gängige und akzeptierte Anwendung von 3D-Technologien ist – was letztlich keine große Überraschung mehr ist. Zu den wichtigsten Trends gehören die Entwicklung von künstlicher Intelligenz, neuen Materialien und die Kombination von additiver und subtraktiver Fertigung.

Während die Branche in letzter Zeit einige Rückgänge zu verzeichnen hatte, scheint sie immer noch ein positives Wachstum zu verzeichnen, das insbesondere von vertikalen Bereichen getragen wird, die weiterhin dynamisch und voller Chancen sind. Ein Beispiel hierfür ist die Medizintechnik. In der Protolabs-Studie gaben 77 % der Teilnehmer an, dass die Medizin der Markt mit dem größten Wirkungspotenzial sei, wobei der SLA-3D-Druck vorherrschend ist, der sehr feine und naturgetreue Details ermöglicht. Bemerkenswert ist auch, dass die Landwirtschaft einen starken Anstieg bei der Nutzung additiver Fertigungsverfahren – hauptsächlich FDM – verzeichnet und dass der Transportsektor die meisten fertigen 3D-gedruckten Teile erstellt.

Les secteurs d’activité où la fabrication additive devrait avoir le plus d’impact (crédits photo : Protolabs)

Wenn man sich nun die Anwendungen der additiven Fertigung ansieht, ist der Bericht von Protolabs eindeutig: Der Trend geht dahin, fertige Teile in größeren Mengen herzustellen. Zwar ist der Anteil der Prototypenherstellung immer noch hoch (67 %), aber 76 % der Teilnehmer gaben an, mehr als 10 Teile in 3D gedruckt zu haben – ein Wert, der 2020 nur 36 % betrug. Die Studie zeigt, dass sich immer mehr Fachleute gerade für die additive Fertigung, unabhängig vom Verfahren, entscheiden, um großvolumige Teile herzustellen, während früher der Spritzguss bevorzugt wurde.

Die Wahl des Herstellungsverfahrens wird natürlich von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst – von der Nachbearbeitung über die Software bis hin zum gesamten Zertifizierungs- und Normierungsprozess. In der Luft- und Raumfahrt, der Medizintechnik und der Automobilindustrie sind die Anforderungen besonders hoch. Aber die Dinge sind in Bewegung, man spürt, dass der Markt das Verfahren, das Material usw. so weit wie möglich standardisieren möchte.

Markttrends im Bereich der additiven Fertigung

Ein großer Teil des Berichts von Protolabs ist den Trends in der Branche der additiven Fertigung und den verschiedenen Entwicklungen gewidmet, die sie voraussichtlich verändern werden. Einer der hervorgehobenen Punkte ist die gesamte Arbeit, die rund um die Materialien für den 3D-Druck geleistet wird. Das Angebot hat sich in den letzten Jahren deutlich vergrößert, mit Lösungen, die auf spezifische, oftmals marktspezifische Einschränkungen eingehen. Adam Hecht vom Designstudio 3DP DIVE sagte: „Die Unternehmen entwickeln Mischungen, die speziell für den 3D-Druck geeignet sind. Sie stellen zahlreiche Materialien für sehr spezifische Anwendungen im 3D-Druck her, seien es herkömmliche Thermoplaste, die für den 3D-Druck neu konfiguriert werden, oder Harze, die nicht nur für die Herstellung von Prototypen, sondern für sehr spezielle Anwendungen bei hohen Temperaturen und hoher Elastizität geeignet sind.“ Es ist das Material, das dem Teil die gewünschten Eigenschaften verleihen wird, es ist ein zentrales Element im Workflow der additiven Fertigung, die in den nächsten Jahren zweifellos ein beeindruckendes Wachstum erleben wird. Es ist übrigens kein Zufall, dass sich der Multi-Material 3D-Druck so stark entwickelt.

Trends additive Fertigung

Die wichtigsten identifizierten Trends (Bild: Protolabs)

Ein weiterer Trend, der angezeigt wird, ist die künstliche Intelligenz: Wie können wir uns auf diese Technologie stützen, um unsere Prozesse zu automatisieren, Daten zu sammeln und produktiver zu sein? Sie könnte den Nutzern dabei helfen, ihre 3D-Drucker einzustellen, ihre Entwürfe zu verbessern, Druckfehler zu vermeiden und so weiter.

Schließlich ist festzustellen, dass die Hybridfertigung eine immer wichtigere Rolle auf dem Markt spielen wird: Das Ziel besteht darin, alle Vorteile der additiven Fertigung mit denen der subtraktiven Verfahren zu kombinieren und eine intelligentere Produktion zu ermöglichen. Einige Maschinen werden übrigens in diese Richtung entwickelt und bieten mehrere Werkzeugköpfe an. Auf jeden Fall ist dies ein Trend, den man sehr genau beobachten sollte und der unsere Produktionsmethoden verändern könnte.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Bericht von Protolabs recht ermutigende Ergebnisse für den Sektor der additiven Fertigung mit zahlreichen Möglichkeiten und Innovationen aufweist. Die Zukunft dürfte uns noch einige schöne Überraschungen bescheren! Die vollständige Studie können Sie HIER herunterladen.

Was ist Ihrer Meinung nach der auffälligste Trend für die Branche der additiven Fertigung? Lassen Sie uns dazu einen Kommentar da, oder teilen Sie es uns auf Facebook oder LinkedIN mit. Möchten Sie außerdem eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach erhalten? Dann registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter.

Teilen Sie Ihre Meinung

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

de_DEen_USes_ESfr_FRit_IT
Bleiben Sie auf dem Laufenden
Erhalten Sie jeden Mittwoch eine Zusammenfassung der neusten News rund um den 3D-Druck

3Dnatives is also available in english

switch to

No thanks