Top 5 der Woche: 3D-gedruckte Hornhaut und vieles mehr…
Auch heute präsentieren wir Ihnen, wie jeden Sonntag die Top 5 Videos der Woche. Hier gibt es die interessantesten und innovativsten Videos aus der Welt des 3D-Drucks zu bestaunen. Teilen Sie die Videos und kommentieren Sie den Artikel auf unserem 3Dnatives Facebook-Account. Sehr schönen Sonntag an alle!
Platz 1: Die 3D-gedruckte Hornhaut als Weltsensation
Wissenschaftler der Newcastle University im Vereinigten Königreich haben die weltweit ersten menschlichen Hornhäute im 3D-Drucker hergestellt. Mit einer speziellen Biotinte aus Stammzellen, die mit Alginat und Kollagen gemischt wurde, konnten sie die Hornhaut mit einem einfachen, kostengünstigen 3D-Biodrucker herstellen. Nach weiteren Tests erhofft man sich davon, dass die neue Technik dazu beitragen kann, den weltweiten Mangel an Hornhaut für die 15 Millionen Menschen, die eine Transplantation benötigen, zu bekämpfen.
Platz 2: Helme für die Behandlung von Kraniosynostose
Das in der Orthopädietechnik tätige Unternehmen Invent Medical entschied sich für den 3D-Drucker namens Jet Fusion von HP, einem der größten US-amerikanischen PC- und Druckerhersteller, zur Herstellung von Helmen für die Behandlung von Kraniosynostose bei Babys. Die sog. Kraniosynostose beschreibt eine vorzeitige Verknöcherung einer oder mehrerer Schädelnähte, was ungewöhnliche Schädelformen verursacht und dem Hirn oft zu wenig Platz zum Wachsen gibt, was eine Operation nach sich zieht. Durch den 3D-Druck kann es ermöglicht werden schnellere, leichtere und komfortablere Helme für den Einsatz nach der Operation der Babys zu entwickeln und so die Lebensqualität der kleinen Patienten zu verbessern.
https://www.youtube.com/watch?v=hKLu3PrH5Tc
Platz 3: Das neue lösliche Filament für den 3D-Druck
Das deutsche Unternehmen und Hersteller für 3D-Drucker BigRep aus Berlin-Kreuzberg wurde im Jahr 2014 gegründet und hat sich mit seinen sehr großen 3D-Druckern als ein wichtiger Hersteller auf dem Markt etabliert. Nun hat BigRep ein neues PVA-Filament vorgestellt, welches wasserlöslich, ungiftig und vollkommen geruchlos ist. Zudem ist damit auch der 3D-Druck im Winkel von über 45 Grad möglich. BigRep verspricht, dass mit seinem neuen PVA-Filament Projekte zu realisieren sind, die so zuvor nicht mit diesem Material möglich waren, vor allem was die Komplexität der 3D-Projekte angeht.
Platz 4: Ton als 3D-Druckmaterial
Materialien wie Kunststoff und Metall waren gestern: Bei Emerging Objects wird auf ein ganz anderes Material zum 3D-Druck zurückgegriffen, nämlich Ton. Daher wenig verwunderlich, dass hier der Ursprung vieler Projekte liegt, die die Handwerkskunst mit dem 3D-Druck verbinden. Dieses Mal zeigen sie ihren 3D-Drucker mit dem Namen Bottery, der zum Extrudieren von Ton verwendet wird. Und das Ergebnis kann sich sehen lassen! Emerging Objects stellt alle möglichen innovativen Objekte aus Ton her, einschließlich Vasen mit komplexen und einzigartigen Formen. Wer würde sich so etwas außergewöhnliches nicht gerne auf den Küchentisch stellen?
Platz 5: 3D-Druck mit der Genauigkeit von 100 Mikron
Die Forscher der US-amerikanischen Purdue University haben eine Möglichkeit gefunden, die Druckdüse eines 3D-Druckers mit Ultraschallwellen in Schwingung zu versetzen, wodurch die Reibung so weit verringert wird, dass extrem viskose Materialien mit einer Genauigkeit von 100 Mikron gedruckt werden können. Dies ermöglicht die Herstellung von maßgeschneiderten Feststoff-Raketentreibstoffen, Pharmazeutika, biomedizinischen Implantaten, Lebensmitteln und mehr. Dies könnte eine bahnbrechende Entwicklung für viele Anwendungsbereiche des 3D-Drucks abbilden!
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