Die TOP 15 der erstaunlichsten 3D gedruckten Musikgegenstände

Wie alle paar Wochen stellen wir unseren Lesern eine Reihe von Anwendungen des 3D-Drucks in einem bestimmten Bereich vor. Wie in vielen Industrien zieht die Rapid Manufacturing Technologie auch in den Musikbereich ein. Hier eine Auswahl der besten Anwendungen im Bereich Musik.
15. Ein Prähistorisches Horn mit 3D gedrucktem Mundstück
Billy Ó Foghlú von der Australian National University druckte ein Mundstück für ein prähistorisches Horn aus Irland. Das Instrument stammt aus der Bronzezeit und ist damit um die 4000 Jahre alt. Ein Mundstück aus dieser Zeit zu finden war also unmöglich. Daher modellierte Foghlú ein neues Mundstück und orientierte sich dabei an Mundstücke aus dieser Zeit. Mit Hilfe des 3D-Drucks wurde das Horn wieder zum Leben erweckt. Der Sound ist atemberaubend, das Youtube-Video zum Horn gibt’s hier.

Billy Ó Foghlú mit dem antiken Horn aus Irland
14. Vinylplatten aus dem 3D-Drucker
Amanda Ghassaei ist Physikerin mit einem Interesse in Softwaredesign und digitaler Fabrikation. Eines ihrer vielen Projekte behandelte die Herstellung von Vinylplatten mit dem 3D-Drucker. Sie fand einen Weg digitale Audiodateien in 3D-druckbare Platten zu konvertieren. Die fertige STL-Datei wurde dann mittels eines Objet Connex 500 hergestellt, welcher auf Stereolithografie-Technik (SLA) basiert. Die Audioqualität ist allerdings schlecht, jedoch wiedererkennbar.
13. Die 3D gedruckte Band
An der Universität Lund in Schweden wurde die erste komplette 3D gedruckte Band vorgestellt. Natürlich handelt es sich dabei nur um die Instrumente. Es wurden Schlagzeug, ein Keyboard und viele unverwechselbare Gitarren gedruckt. Hinter der Idee steckt der Musikprofessor Olaf Diegel. Mit der 3D-Druck Technik ist Siegel in der Lage sehr komplexe und interessante Instrumente herzustellen. Mehr Informationen hier.
12. Walz-Spieldose auf Thingiverse
Philipp Tiefenbacher ist der Designer der Walz-Spieldose. Die Vorlage ist bei thingiverse zu haben und besteht aus 6 Einzelteilen. Das Lied, wer errät’s……Bruder Jakob! Viel Spaß beim Drucken!
11. Homage an elektronische Musik
Für diesen Werbeclip wurde viel 3D-Modelling und 3D-Druck betrieben. Er zeigt eine kleine Homage und eine künstlerische Darstellung, wie man elektronische Musik macht. Es ist auch interessant zu erfahren wie dieses Video aufgenommen wurde. Das wird glücklicherweise in einem Make-Of erklärt.
10. Der 3D gedruckte Lautsprecher „Spirula“
Der Lautsprecher mit dem Namen Spirula wurde von Ondra Chotovinsky designt und sieht aus wie eine fossile Ammonitenschnecke. Die Dateien für das Design sind frei downloadbar und jeder kann sie ausdrucken. 8 Ingenieure haben an dem 20 x 25 x 11 cm großen Lautsprecher gearbeitet. Er kann in verschiedenen Materialien gedruckt werden. Holz eignet sich jedoch am besten für die Soundqualität. Ja, es gibt auch Holzfilamente.

Stylische Spirula Lautsprecher
9. 3D gedruckte Do-It-Yourself Kopfhörer
Das Startup Print+ präsentiert eine sehr interessante Geschäftsidee, in dem von DreBeats (Apple) und Bose dominierten Kopfhörermarkt. Das Unternehmen verspricht personalisierte DIY-Kopfhörer, die per 3D-Drucker gefertigt werden. Man muss nur das Set zum Selbstbauen auf deren Website bestellen und kann direkt mit dem Druck der Teile beginnen. Das Do-It-Yourself Kit gibt es bereits ab 35€.
8. Das Herz als natürlicher Bass
Ein DJ aus Polen hat sich kürzlich seinen Traum verwirklicht. Er spielte ein Konzert mit den Herzschlägen des Publikums. Mit Hilfe eines 3D gedruckten Armbands war er in der Lage die Herzschläge live aufzunehmen und in seine Musik einzuarbeiten. Als Drucker wurde der Zortrax M200 gewählt.

Menschen tanzen zu ihren Herzschlägen – DJ Piotr Bejnar hat es ermöglicht.
7. Wenn Musik greifbar wird: Musikskulpturen
Haben Sie sich schon mal gefragt, wie Musik aussehen würde, wenn man ihr eine Form gäbe, also in 3D? Die verblüffende Antwort liefern die Designer aus Brooklyn von Reify. Jedes einzelne Lied verursacht durch seine Schallwellen individuelle Charakteristika. Fügt man diese nun zu einer Skulptur zusammen und scannt sie mit einem Smartphone, erwacht die Skulptur zum Leben.

Der Song zu dieser Skulptur: Gorillaz- I’m Blue.
Mehr Informationen sind hier zu finden.
6. Die 3Dvarius
Die 3DVarius ist bis auf wenige Teile komplett 3D gedruckte Violine, ist nach dem Vorbild des italienischen Meistermachers aus dem 17 Jhdt. Stradivari gebaut worden. Zuletzt machte Erfinder Laurent Bernadac mit einer erfolgreichen Kickstarter Kampagne auf sich aufmerksam, als er die 3Dvarius für rund 6300€ anbot.
5. Die Specdrums
Die Specdrums vereinend die Welt der Farbe mit der Welt der Musik. Man trägt die 3D gedruckten Ringe an den Fingern und tippt auf eine beliebige Farbe, welche dann einen Ton erzeugt. Durch Sensoren an der Unterseite der Ringe wird die Farbe erkannt und an eine App gesendet, welche dann auf dem Smartphone in einen Ton umgewandelt werden. Das System erkennt bis zu 36 verschiedene Farben und kann Schlagzeug, Klavier und sogar Tiergeräusche wiedergeben.
4. Eine 3D gedruckte Gitarre
Olaf Diegel hat eine Gitarre aus Aluminium gedruckt, die zugleich leicht war und traditionellen Gitarren das Wasser reichen soll. Mit dem CAD-Programm Solidworks hat er das individuelle Musikinstrument designt und coole Accessoires wie Stacheldraht und Rosen hinzugefügt. Weil er leider keinen Metall-3D-Drucker hatte, beauftragte er die holländische Firma Xilloc, die die Gitarre schließlich mit einem EOS M400 gedruckt haben. Das Ergebnis? Eine außergewöhnliche Gitarre für den Rock’n’Roll!
3. Futuristische Instrumente
Monad Studios ist eigentlich ein Architekturbüro, allerdings haben sie in einem Projekt ein Meisterstück bestehend aus fünf Musikinstrumenten hergestellt. Darin enthalten ist eine piezoelektrische Violine, ein Didgeridoo, ein „Monobarisbasitar“ (ähnlich eines kleinen Basses), ein Cello und ein Hornucopia, welche einem Horn entspricht.
Das Design jedes Instruments hat zwischen 3 und 6 Monaten gedauert, wobei die Fertigung durch den 3D-Druck nicht mal 10 Tage dauerte. Die Designer behaupten zwar, dass einige Instrumente viel Nacharbeit und „Finish“ erforderten, andere jedoch komplett fertig aus dem Drucker kamen.
2. Musik ohne Grenze mit dem 3D-Notenblatt
Der Musikstudent Kim Yeaji hat erkannt, dass Menschen mit Sehbehinderung Schwierigkeiten mit dem Braille-System haben, weil nicht alle Details übertragen werden können (ein System für die Darstellung der Musiknoten). Daher hat er mit der Unterstützung der Maschinenbauer ein 3D-Notenblatt geschaffen, mit dem auch Sehbehinderte Musikenthusiasten ihrem Hobby nachgehen können.
1. Die Trompete gedruckt in einem Karton
Was wäre, wenn wir ein Musikinstrument während des Transport drucken könnten? Diese Idee hatte die niederländische PostNL. Sie haben einen Ultimaker in einen Karton gepackt und ihn während des Betriebs ausgeliefert. Das zu druckende Modell war eine Trompete und einmal angekommen war sie auch schon fertig – und funktionsfähig.
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