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The Warp, ein 3D-gedrucktes japanisches Teehaus aus recyceltem Holz

Am 7. Januar 2025 von Astrid Z. veröffentlicht

Auf der letzten Dubai Design Week stellte das japanische Architekturstudio Mitsubishi Jisho Design The Warp vor, eine Struktur, die als Teehaus dient. Die Installation besteht aus recyceltem Holz und wurde mithilfe des 3D-Drucks im Extrusionsverfahren hergestellt. Die Struktur stellt einen innovativen Ansatz vor, der als „Regenerative Wood“ bezeichnet wird. Dieses Verfahren deckt den gesamten Produktionszyklus ab – vom Entwurf bis zur Herstellung von architektonischen Elementen und Möbeln – und wird in ihrem Designstudio und Holzlabor entwickelt.

The Warp ist eine Struktur, die das traditionelle japanische Holzhandwerk mit den Techniken des 3D-Drucks verbindet. Die Installation besteht aus fast 900 einzelnen Paneelen, die jeweils aus recyceltem Holzpulver, einem Material, das aus Abfällen der Holzverarbeitung gewonnen wird, geformt wurden. Diese Elemente wurden dann mithilfe einer althergebrachten japanischen Tischlermethode zusammengefügt.

Traditionelles Handwerk verschmilzt mit moderner Technologie

Wie bereits erläutert, hat Mitsubishi Jisho Design einen innovativen Ansatz namens Regenerative Wood entwickelt, der die bei traditionellen Baumethoden anfallenden Sägemehlabfälle verwertet. Indem das Architekturstudio diese Holzreste mit PLA kombiniert, stellt es ein Filament her, das für den 3D-Druck verwendet wird. Mit diesem Verfahren können neue Strukturen und Objekte geschaffen werden, wodurch diese Nebenprodukte aus der Herstellung von Brettschichtholz ein zweites Leben erhalten. Das Designstudio entwarf das Teehaus mithilfe von modularen Holzziegeln, die im 3D-Druckverfahren hergestellt wurden. Jeder Ziegel, einzigartig in Form und Markierung, passt wie die Teile eines Puzzles mit den anderen zusammen, um eine robuste Struktur zu schaffen. Diese Methode lässt sich leicht von Hand auf- und abbauen und macht es praktisch, die Teestube zu transportieren und an einem anderen Ort wieder aufzubauen. Das gesamte Verfahren ist von traditionellen japanischen Techniken inspiriert, bei denen Holzverbindungen Nägel und Schrauben ersetzen, um elegante und langlebige Strukturen zu bilden.

„The Warp ist mehr als nur ein Pavillon, er verkörpert eine Vision der Zukunft von Architektur und Design“, erklärt der Architekt Kei Atsumi, der zusammen mit Motoya Iizawa an dem Entwurf gearbeitet hat. „Durch die Verbindung traditioneller Tischlertechniken mit den Fortschritten des 3D-Drucks haben wir eine neue Form des architektonischen Ausdrucks entwickelt. Dieses Projekt zeigt, wie die Technologie alte Fertigkeiten wiederbeleben kann und ebnet den Weg in eine Zukunft, in der Innovation und Nachhaltigkeit harmonisch nebeneinander bestehen.“ Das auf der Dubai Design Week vorgestellte Teehaus lud die Besucher ein, die japanische Tradition durch eine immersive Teezeremonie zu entdecken. Inspiriert von klassischen Pavillons, greift es die Idee des Nijiriguchi, einer kleinen Öffnung, die traditionell als Eingang dient, auf. The Warp unterscheidet sich jedoch durch ein offeneres Design, das an die Form eines Trichters erinnert. Das Ziel der Designer war es, einen einladenden Raum zu schaffen, der gleichzeitig einen Panoramablick auf die Stadtlandschaft von Dubai bietet.

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*Bildnachweise: Mitsubishi Jisho Design

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