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The State of 3D Printing 2020 – AM zur Fertigung von Endprodukten

Am 3. Juni 2020 von Sandra S. veröffentlicht

Jedes Jahr veröffentlicht der 3D-Druckservice Sculpteo dessen Jahresbericht „The State of 3D Printing„, eine Studie, die mehr Informationen über den Einsatz von Additive Manufacturing durch Fachleute beinhaltet. Sie bietet auch einen Überblick in Markttrends, die Hauptentwicklungen, mit denen Unternehmen und Industrie konfrontiert sind, und die Vorteile, die sie aus der Technologie ziehen. Dieses Jahr hebt der 6. Bericht die Tatsache hervor, dass die additive Fertigung zunehmend von Fachleuten verwendet wird und sich deutlich weiterentwickelt hat – 80% der Teilnehmer verwenden sie seit mindestens 2 Jahren. Der Einstieg in die additive Fertigung bleibt jedoch weiterhin teuer: die zu tätigen Investitionen und die Einstiegskosten bleiben hoch. Schließlich ändern sich die Mentalitäten allmählich, da sich alle darin einig sind, dass die Herstellung von Fertigteilen mittels 3D-Drucken heute Realität ist.

Der Bericht von Sculpteo basiert auf Antworten von Fachleuten aus 71 verschiedenen Ländern, von denen 48% Unternehmen in Europa angesiedelt sind. Der Bericht zeigt vier Haupttrends auf: Materialien, Haltbarkeit, technologische Entwicklung und Zugänglichkeit. Der Studie zufolge stehen heute mehr und bessere innovative Materialien zur Verfügung, die den Anforderungen vieler Sektoren gerecht werden. Auch die Nachbearbeitungverfahren wurden weiterentwickelt, um das endgültige Aussehen des Teils zu verbessern. In Bezug auf die Entwicklung der Technologie hebt Sculpteo die Tatsache hervor, dass die Geräte zuverlässiger, schneller und leichter zugänglich sind. Zudem rückt auch bei der additiven Fertigung der  nachhaltige Aspekt immer mehr in den Fokus, da immer mehr biologisch gewonnene Materialien und lokale Produktionsprozesse den ökologischen Fußabdruck verringern.

Fachleute haben immer mehr Vertrauen in die additive Fertigung

The State of 3D printing 2020: Wie die additive Fertigung eingesetzt wird

Mehr als 50% der Umfrageteilnehmer verwenden den 3D-Druck für die Herstellung von Fertigteilen; ein Trend, der bereits durch den vorherigen Bericht aufgezeigt wurde. Es ist anzumerken, dass die additive Fertigung für Rapid-Prototyping-Zwecke im ersten Jahr im Vergleich zu den letzten 5 Jahren rückläufig ist, ein Beweis dafür, dass sie in der Massenproduktion immer häufiger Verwendung findet. 42% nutzen sie auch für Forschung und Entwicklung sowie für Bildungszwecke – eine steigende Zahl. CAD-Entwurf und Prototypentest sind heute die beiden zeitaufwändigsten Phasen für Fachleute, auch wenn sie sich darin einig sind, dass Software effizienter ist. Clément Moreau, CEO und Mitbegründer von Sculpteo, fügt hinzu: „Nach sechs Jahren können wir eine klare Entwicklung bei den Anwendungen dieser Technologie feststellen. Unternehmen erkennen additive Fertigungsmöglichkeiten für ihr Geschäft, erhöhen ihre Investitionen und zeigen echtes Vertrauen in die Zukunft des 3D-Drucks für professionellen Anwendungen“.

Was die additiven Verfahren anbelangt, so ist die Schmelzschichtung zwar nach wie vor das am weitesten verbreitete innerbetriebliche Verfahren, aber SLS, Multi Jet Fusion und additive Metallfertigung sind nach wie vor beliebt, vor allem aber durch Druckdienstleistungen. Ein Grund dafür mag sein, dass die Investitionskosten für viele Einrichtungen weiterhin relativ hoch sind. Wenn wir uns schließlich die Materialien ansehen, so verwendet die überwiegende Mehrheit der Anwender Kunststoff-Filamente, dicht gefolgt von Harzen und schließlich Metallen.

Die am häufigsten verwendeten additiven Fertigungsverfahren

Vorteile und Grenzen der additiven Fertigung

Es ist längst bekannt, dass 3D-Technologien es ermöglichen, komplexe Teile zu erstellen (66%), den Zeitaufwand zu reduzieren (45%), die Markteinführungszeit (43%) sowie die Produktionskosten (37%) zu reduzieren. 59% der Teilnehmer sind der Meinung, dass die Anschaffungskosten für die Einführung zu hoch sind und die interne Anwendung hemmen. Für 51% ist es vor allem ein Mangel an Wissen und Fähigkeiten, der einen realen Platz für Ausbildungsangebote auf dem Markt übrig lässt.

Es scheint, dass die Industrie zu 62% auf zuverlässige Technologien und zu 56% auf neue Materialien angewiesen ist, obwohl das Angebot in den letzten fünf Jahren erheblich zugenommen hat. Schließlich stehen professionelle Anwender vor Herausforderungen im Zusammenhang mit der Qualitätskontrolle von Teilen: Wie kann sichergestellt werden, dass die hergestellten Drucke den Anforderungen ihres Marktes entsprechen? Für 51% ist dies das erste Hindernis für eine breitere Einführung der additiven Fertigung in ihrem Unternehmen.

Welches sind die Hindernisse, die die Branche noch zu überwinden hat?

Die 6. Ausgabe des „The State of 3D printing“ zeigt, dass die Serienfertigung durch additive Fertigung längst zur Realität geworden ist. Hier können Sie die gesamte Studie herunterladen. Möchten Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der Additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach? Registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter und folgen Sie uns auf Facebook und Twitter um stets auf dem Laufenden zu bleiben! Außerdem sind wir auch auf LinkedIN und auf Youtube zu finden!

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