Stratasys taucht mit neuen J850 TechStyle in die Welt der Mode ein
Wenn wir den Begriff der Haute Couture hören, dann verbinden wir das in der Regel mit Unternehmen wie Dior, Louis Vuitton oder Versace. Was ist, wenn wir Ihnen nun aber erzählen, dass auch der US-amerikanisch-israelischer 3D-Druckhersteller Stratasys schon bald bei den großen Modelabels mitmischen könnte. Zu verdanken wäre es jedenfalls seinem frisch auf dem Markt gebrachten J850 TechStyle. Es ist eine Neuheit, nun auch endlich 3D-Algorithmen zum ersten Mal auf Textilien drucken zu können – selbstverständlich ein Farbe und in ästhetischen Designs. Wie Modedesigner ihre Fantasie dank dem J850 TechStyle nun freien Lauf lassen können und welche Vorteile die additive Fertigung in der Welt der Mode noch für sie bereit hält, haben wir uns einmal näher angeschaut.
Kreativ, auffallend und manchmal sogar ein wenig fragwürdig – Fashion kennt bekanntermaßen keine Grenzen. Auch innerhalb der additiven Fertigung gibt es keine Grenzen, was es zu einer perfekten Kombination macht. Das sah Stratasys wohl genau so und hat sich neben ihrer sonstigen Aktivitäten inzwischen auch der Modewelt verschrieben. Mit ihren J850 TechStyle 3D-Drucker, der über 600.000 verfügbare Farben enthält, wird eine ganz neue Ebene der Designfreiheit, Personalisierung und Individualisierung sichergestellt. Unabhängig ob es sich um leuchtende Farben oder volle Transparenz handelt: Stratasys‘ TechStyle ist dabei, die Weichen für eine neue Modewelt zu stellen.
Die Mode von Morgen bereits heute tragen
Sind die Zeiten der besorgniserregenden Fast Fashion vielleicht schon bald vorbei? Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass genau dieser schnelllebige Konsum von Kleidung ein ausschlaggebender Punkt bei der Verschmutzung unserer Welt ist. Der Technologiekonzern gibt an, dass durch seinen neuen TechStyle eine achtsame Fertigung und Produktion von Kleidung erfolgt, wie auch eine Reduzierung von unnötigen Abfall. Es wird ein besonderes Augenmerk auf den Nachhaltigkeitsaspekt gelegt, zumal Stratasys als Gründungsmitglied der Additive Manufacturer Green Trade Association ebenfalls auf das Recycling von gebrauchter Kleidung und Accessoires durch Erneuerung von 3D-gedruckten Elementen setzt.
„Verantwortungsvoller Konsum, industrielle Innovation und überarbeitete Lieferketten gehen Hand in Hand mit 3D-Druck Technologien. Dies ermöglicht es Designern, vollfarbige Designs zu erstellen, die mit anderen Verfahren nicht erreicht werden können.“ Stratasys räumt dadurch ebenfalls den Weg frei für optimiertere Workflows, da nun keine stundenlangen von Hand angefertigten Zeichnungen mehr kreiert werden müssen. Der Designer hat dank GrabCAD Print die Chance, diesen Vorgang mit nur wenigen Mausklicks zu erledigen. Ausserdem sind die durch den J850 TechStyle bereit gestellten Druckmöglichkeiten fast grenzenlos: durch die zwei Modi des 3D-Druckers können direkt auf Textilien wie auch gebrauchte Kleidungsstücke zur Wiederverwendung gedruckt werden. Auch das Sortiment an druckbaren Teilen reicht von Knöpfen über Taschenclips bis hin zu Manschettenknöpfen – und das in einer Höhe von bis zu 50 mm.
Eigenschaften des J850 TechStyle
Um die Verbesserung und Optimierung der Produktionsprozesse garantieren zu können, enthält der 3D-Drucker zwei Schalen, so dass während dem Druckvorgangs bereits die zweite Schale vorbereitet werden kann. Dies sorgt für schnellere Produktionsabläufe wie auch minimalere Ausfallzeiten. Mit einer Gesamtdruckfläche von insgesamt 460 x 360 x 50 mm kann die Schichtdicke bis zu 27 mm betragen. Was die verwendenten Materialien betrifft, so gibt Stratasys an, dass Vero™ & VeroUltra™, Agilus30™, Agilus30™ und Vero™ContactFlex in verschiedenen Farbtönen genutzt werden können. Das Unternehmen macht zudem bekannt, dass SUP705™ (per Wasserstrahl entfernbar) und SUP706B™ als Support-Material herangezogen werden können. Wenn Sie weitere Informationen zum J850 TechStyle möchten, dann klicken Sie HIER.
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*Titelbildnachweis: Stratasys