Stewart-Haas Racing kooperiert mit 3D Systems für verbesserten Mustang Dark Horse

Stewart-Haas Racing (SHR) hat stets nach innovativen Methoden gesucht, um die Leistung seiner Fahrzeuge in der hart umkämpften NASCAR-Serie zu verbessern. Im Einklang mit dem aufkommenden Trend, additive Fertigung im Motorsport zu nutzen, hat Stewart-Haas Racing seine Zusammenarbeit mit 3D Systems bekannt gegeben, um die aerodynamische Leistung des neuen NASCAR Ford Mustang Dark Horse 2024 zu verbessern. Durch den Einsatz fortschrittlicher 3D-Drucktechnologie hat die Partnerschaft effiziente, kostengünstige Tests zahlreicher Karosserieformen ermöglicht und den Entwicklungsprozess rationalisiert.
Das Aerodynamik-Team von Stewart-Haas Racing stand vor der Aufgabe, Hunderte von verschiedenen Karosserieformen zu testen, um das aerodynamisch effizienteste Design zu finden und gleichzeitig die strengen Aerodynamik-Anforderungen der NASCAR zu erfüllen. Um eine NASCAR-Zulassung zu erhalten, sind üblicherweise umfangreiche Windkanaltests in Originalgröße erforderlich, ein zeitaufwändiger und teurer Prozess. Die Herausforderung für SHR bestand darin, einen Weg zu finden, zahlreiche Entwürfe innerhalb dieser Grenzen effizient zu testen.

(Bild: 3D Systems)
Die Zusammenarbeit mit 3D Systems bot eine neuartige Lösung für Stewart-Haas Racing – eine leistungsstarke Kombination aus Stereolithographie-3D-Druckern und 3D-Sprint-Software von 3D Systems. Diese Technologie ermöglichte die schnelle Produktion von präzisen, maßstabsgetreuen Karosserieteilen, die für Windkanaltests schnell am Auto montiert werden konnten.
Nach umfangreichen Entwicklungen und Tests durch das SHR-Team für numerische Strömungsmechanik mit CAD-Software und einem virtuellen Windkanal wurden die vielversprechendsten Karosserieteile ausgewählt. Diese Entwürfe wurden dann mit der Software 3D Sprint in 3D gedruckt, ein Prozess, der durch die Präzision und Zuverlässigkeit der ProX 800 SLA-Maschine erleichtert wurde. Das Ergebnis war eine Reihe von hochqualitativen Karosserieteilen mit glatten Oberflächen, die für eine verbesserte Aerodynamik optimiert wurden.
Diese 3D-gedruckten Paneele wurden dann auf der Unterkonstruktion des Fahrzeugs befestigt, wodurch ein maßstabsgetreues, realistisches Modell für Windkanaltests entstand. Dieser Ansatz ermöglichte das einfache Hinzufügen und Entfernen von Karosserieteilen, um eine breite Palette von aerodynamischen Konzepten zu testen. Mit jedem Testlauf konnten die Ingenieure ihre Prototypen anpassen und die Karosserieform des Fahrzeugs immer weiter verfeinern, um den NASCAR-Standards näher zu kommen. Dieser Prozess wurde über mehrere Monate hinweg wiederholt, bis das endgültige Design feststand. Nach der Genehmigung des Entwurfs wurden Karosserieteile aus Kohlefaser für die Rennsaison 2024 hergestellt.

(Bild: 3D Systems)
Das Ergebnis ist ein endgültiges Karosseriedesign, das die schnittige Ästhetik des Ford Mustang Dark Horse mit den fortschrittlichen aerodynamischen Eigenschaften, die für den Rennsport erforderlich sind, erfolgreich kombiniert. Die Möglichkeit, schnell Prototypen zu erstellen und mehrere Designvarianten zu testen, hat einen neuen Standard in der Branche gesetzt und wird den Einsatz des 3D-Drucks im Motorsport und in der Automobilindustrie allgemein voraussichtlich weiter vorantreiben, insbesondere wenn andere Rennteams versuchen, sich einen Wettbewerbsvorteil in der NASCAR zu verschaffen.
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*Titelbildnachweis: NASCAR