StegmaierGroup rüstet Lastkraftwagen mit 3D gedruckten Ersatzteilen aus
Die Mobilität kann heutzutage wohl kaum mehr auf die additive Fertigung verzichten. Besonders Lastkraftwagen haben einen äußerst großen Stellenwert, so sind diese doch äußerst wichtig, wenn es um den Transport von beispielsweise Lebensmitteln geht. Dass ab und an einmal Ersatzteile für LKWs benötigt werden, liegt auf der Hand. Doch mit dessen Beschaffung kann es Herausforderungen geben, mit denen sich LKW Hersteller auseinander setzen müssen. Sei es die Lieferung, Lagerung, die Menge oder auch die Qualität dieser Teile. Um diesen Problemen gezielt aus dem Weg zu gehen hat sich das deutsche Unternehmen StegmaierGroup mit dem 3D-Druck auseinander gesetzt und dessen Vorteile direkt erkannt.
Das im Jahr 1927 gegründete und in Baden-Württemberg sitzende Unternehmen hat seinen Fokus auf die Herstellung und Bereitstellung von LKWs, doch nicht selten passiert es, dass einmal ein Deckel für den Öleinfüllstutzen kaputt geht. Die Konsequenz: Der Lastkraftwagen verliert Motoröl und ist in seiner Weiterfahrt behindert. Die darauffolgenden Effekte können Umsatzverluste und weitere wirtschaftlich wichtige Ereignisse sein. Die einzige Lösung bestand zuvor für die StegmaierGroup das kaputte Teil neu zu bestellen und anschließend auszutauschen. Dass dieser Vorgang allerdings mehrere Tage dauern konnte und somit zum Beispiel vor allem verderbliche Ware schnell an ihre Grenzen kommen würden, hat das Unternehmen zum Umdenken gebracht. Daher steht beim Tochterunternehmen STEBAG Land- und Nutzfahrzeugtechnik in Ellwangen nun ein 3D-Drucker.
3D-gedruckte Ersatzteile sind schneller verfügbar
Ob Prototypen, Kleinserien oder auch Werkzeuge und Schilder finden ihren Weg aus dem 3D-Drucker direkt zur Anwendung bei der StegmaierGroup. Dass diese Teile enorm schnell verfügbar sind, das zählt das Mobilitäts-Unternehmen nur als einen der vielen Vorteile auf. Besonders beeindruckt ist man von der Möglichkeit Metallteile durch 3D-gedruckte Teile zu ersetzen, die beispielsweise aus PA-6 bestehen. Obwohl es sich hierbei um Thermoplasten handelt glänzen diese mit einem geringen Verschleiß und sind trotz alldem zäh und daher langlebig – und falls ein solches Teil kaputt geht, so kann man im Handumdrehen ein neues Teil aus dem 3D-Drucker herstellen.
Sven Groß ist Projektleiter des 3D-Drucks STEBAG Land- und Nutzfahrzeugtechnik und gibt weitere Einblicke zu den dadurch entstandenen Vorteilen: „Durch einen 3D-Drucker lässt sich der Ersatzteilebestand für selten benötige Artikel reduzieren, denn viele Teile werden nur wenige Male pro Jahr benötigt, sind aber nur in größeren Verpackungseinheiten verfügbar.“ Vor allem, dass dadurch keine weiteren Kosten und CO2-Emissionen für den Transport benötigt werden, überzeugt bei der StegmaierGroup. Dabei setzt man auf einen 3D-Drucker des Unternehmens Schubert Additive Solutions und stellt jene Teile her, die sogar offizielle lizensierte Originalteile des Herstellers sind. Diese werden nämlich aus einer Datenbank heruntergeladen und direkt in 3D gedruckt. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, dann klicken Sie bitte HIER.
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*Titelbildnachweis: StegmaierGroup