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3D-Druck haucht 1500 Jahren alter Statue wieder Leben ein

Am 2. Februar 2018 von Moritz M. veröffentlicht

Die Zhejiang Universität und das Höhlenforschungsinstitut Shanxi Yungang haben bei folgendem Projekt zusammengearbeitet, um eine Nachbildung der Höhle Nummer 3, der größten Höhle der Yungang Grotten, zu drucken. Diese Höhlentempel gelten als Heiligtum, wobei die besagte Höhle eine riesige Buddha-Statue enthält, die dank 3D-Technologien dupliziert werden konnte.

Die Yungang-Höhlen sind mehr als 1500 Jahre alt und bestehen aus mehreren Höhlen und rund 51.000 Statuen unterschiedlicher Größe. Sie sind seit 2001 Teil des UNESCOS Weltkulturerbes. Deren Erhaltung ist deswegen von großer Bedeutung, ebenso um sie einem internationalen Publikum zu zeigen. Der Einsatz von 3D-Technologien ist in diesem Bereich sinnvoll, da hierdurch wertvolle Kunstwerke rekonstruiert, wiederhergestellt oder dupliziert werden können.

Statue

Eine Original Statue

Eine Replikat der Yungang-Höhlen, das mit 3D-Technologien erstellt wurde

Das Team hinter diesem Projekt hat vor ein paar Tagen, nach zwei Jahren Arbeit, den Nachbau dieser Höhle offiziell enthüllt. Es ist 17,9 Meter lang, 13,6 breit und 10 Meter hoch. Diese Rekonstruktion zeigt imposante Statuen mit sehr detaillierten Wänden. Am Eingang der Höhle sehen Besucher drei Buddha-Statuen, Amitabha, Avalokiteshvara und Mahāsthāmaprāpta. Die Größte ist 10 Meter hoch, während die anderen beiden 6 Meter messen.

Die Forscher erklären, dass sie in der Lage waren, ein farbiges 3D-Modell von Höhle Nummer 3 mithilfe von  3D-Lasern und von 3D-Multi-Image-Rekonstruktion zu rerstellen. Hierzu hätten sie etwa 10.000 Fotos der Höhlen gemacht, um dieses Projekt zu realisieren. Nachdem ein digitales Modell in 3D fertig erstellt war, wurden die einzelnen Objekte auf 20 verschiedenen Maschinen gedruckt. Im Fall der 10-Meter-Statue geben die Forscher an, dass die Abweichung zwischen Original und Replikat weniger als 5 mm betrage.

„Wir haben 20 großformatige 3D-Drucker gleichzeitig benutzt. Der Prozess dauerte 1 Jahr und wir druckten insgesamt 842 einzelne Objekte in 3D, sagt Professor Diao Changyu von der Zhejiang Universität. Aufgrund des großen Volumens ist dies ein permanenter Test für die technologischen Prozesse. Insgesamt wurden 10 Tonnen Supportmaterial verwendet. „Die Montage der Teile vor Ort habe dann etwa 3 Monate gedauert.

Statue

3D-gedruckte Statue

Laut den Teams war das Reproduzieren der Textur des Steins mit dem 3D-Druck eine der größten Herausforderungen des Projekts. Changyu erklärt, dass sie unter anderem eine Aerosolfarbe verwendet haben, um diese realistische, gelbe Sandsteinstruktur zu bekommen. Einige Künstler hätten dann einige Details von Hand erledigt. Sie hätten 90% der wahren Farbe der Höhle reproduziert und damit der gesamten Höhle eine gewisse Authentizität verliehen. Eine schöne Leistung, die zeigt, dass neue Technologien und Geschichte ganz gut zusammenpassen!

Wie finden Sie die 3D-gedruckte Statue?

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