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Wer wird das Startup des Jahres in 2020?

Am 17. Dezember 2020 von Michelle J. veröffentlicht
Startup des Jahres 2020

Ein Startup ist ein junges Unternehmen, das sich durch eine innovative Geschäftsidee auszeichnet. Sie dienen als Treiber und Integrator der Digitalisierung und fördern die Wettbewerbs- und Innovationsfähigkeit. Da der 3D-Druckmarkt noch ein großes Wachstumspotenzial aufweist, sind Startups bei der Entwicklung der Industrie von großer Bedeutung. Aus diesem Grund haben wir Ihnen jeden Monat ein neues Startup im Bereich der additiven Fertigung vorgestellt. Anlässlich des bevorstehenden Jahresende wollen wir aus diesen zwölf Startups nun das Startup des Jahres 2020 finden. Dafür brauchen wir Ihre Hilfe: Bis zum 4. Januar können Sie HIER für das Startup abstimmen, das Ihrer Meinung nach dem Titel des Startup des Jahres würdig ist. Am 5. Januar werden wir dann den Sieger bekanntgeben! Zur Erinnerung haben wir Ihnen nochmal alle 12 Startups zusammengefasst.

 

Startup im Januar 2020: AdditiveLab

Das belgische Startup AdditiveLab bietet eine Simulationssoftware für die additive Fertigung an. Das bedeutet, dass die Software den Kunden die Erstellung spezifischer Modelle für die AM-Prozessimulation erlaubt. So erhalten Kunden Erkenntnisse über die zu erwartenden Material- und Maschinenkosten und die Länge des Herstellungsprozesses. Das ist insbesondere für den 3D-Metalldruck vorteilhaft, da Metalle in der Anschaffung  und Produktion teurer sind als Polymere. Die Software ist in zwei unterschiedlichen Optionen erhältlich: AdditiveLab RESEARCH und AdditiveLab LITE. AdditiveLab RESEARCH richtet sich an fortgeschrittene Simulationsingenieure und bietet Zugang zu tiefgreifenden Simulationsfunktionen. AdditiveLab LITE richtet sich durch seine einfach Bedienbarkeit insbesondere an Ingenieure ohne Erfahrung in der Simulation und ist dazu noch die kostengünstigere Variante.

Startup im Februar 2020: 3DQue Systems

Das in Kanada ansässige Startup-Unternehmen 3DQue Systems hat ein System entwickelt, das eine permanente Produktion ermöglicht. Dieses besteht aus dem 3D-Drucker QPod und der dazugehörigen Software QSuite. Die Lösung ermöglicht die hausinterne Produktion von Kunststoffteilen mit geringem oder gar keinem Wartungsaufwand. So soll sie die On-Demand Produktion von Teilen aus beispielsweise PLA, ABS, TPU, PETG und Nylon erlauben. Laut Hersteller können die Durchlaufzeiten um 95% (von Monaten auf Stunden) verkürzt und Lagerbestände um 85% gesenkt werden, was ultimativ die Kosten reduziert. Mit ihrer Lösung wollen sie zeigen, dass FDM-Drucker sehr wohl auch für die Fertigung über Prototypen hinaus geeignet sind und sind damit unser Startup des Monats im Februar 2020.

Startup 2020

Startup im März 2020: 6K

6K ist ein junges amerikanisches Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Materialien in Pulverform für die additive Fertigung und andere Produktionsverfahren spezialisiert hat. Für die Herstellung von Materialien in Pulverform hat das Unternehmen sein Mikrowellen-Plasmasystem, namens UniMelt, entwickelt. Unimelt wandelt eine breite Palette an Materialien wie Keramik, Metall und Kunststoffe bei 6.000 Grad in hochwertige Pulver um. So lassen beispielsweise einzigartige Legierungen erstellen. Außerdem überzeugt die Lösung im Aspekt nachhaltig: Selbst zertifizierter Maschinenschrott, Altpulver und andere Quellen potenzieller Rohstoffe können wieder in Qualitätspulver umgewandelt werden.

Startup im April 2020: MakerOS

Unser Startup des Monats im April 2020 war MakerOS. MakerOS hat eine Online-Software für Unternehmen entwickelt, die 3D-Druck und andere digitale Fertigungsdienstleistungen anbieten. Im Wesentlichen ermöglicht Ihnen die MakerOS-Plattform die Kommunikation, das Einreichen von Projekten, das Anzeigen von Aktualisierungen und den Zugriff auf Dateien und Rechnungen an einem zentralen Ort. Dadurch soll es Unternehmen die Fernsteuerung ihrer Lieferkette und die effektive Verwaltung ihres gesamten Workflows ermöglichen. Aufgrund des zu erwartenden Wachstums des 3D-Druckmarkts und das Überdenken der Lieferketten vor allem durch die Corona-Pandemie, sieht MakerOS seine Lösung gerade für Unternehmen in diesem Bereich als attraktiv bzw. hilfreich an.

Startup 2020

Startup im Mai 2020: Marklix

Der 3D-Druck ermöglicht eine bedarfsgerechte Fertigung zu im Wesentlichen konstanten und vorhersehbaren Kosten, weshalb er für die Produktion kleiner Serien geeignet ist. Aus diesem Grund entschied sich das Startup Marklix die additive Fertigung als Produktionsmittel für ihr Vorhaben zu nutzen. Ihr Vorhaben ist es, Ersatzteile kostengünstig herzustellen, um mehr Leute dazu zu ermutigen, ihre „alten“ Sachen zu reparieren statt neu zu kaufen. Aus diesem Grund entwickelte das französische Unternehmen ihre Online-Plattform. Die Online-Plattform ermöglicht es die benötigten Ersatzteile zu suchen und dann per 3D-Druckservice zu fertigen. Mit dieser Entwicklung wurden Sie unser Startup des Monats im Mai 2020.

Startup im Juni 2020: dp polar

Im Juni 2020 war das deutsche Unternehmen dp polar das Startup des Monats. dp polar entwickelte das weltweit erste AM-System mit einer kontinuierlich rotierenden Druckplattform für den industriellen Druck namens AMpolar® i2. Im Gegensatz zu traditionellen Verfahren bewegt sich nicht der Druckkopf, sondern der Bereich, auf dem gedruckt wird. Laut Hersteller sollen damit hochpräzise Bauteile bis zu 20-mal schneller in größeren Stückzahlen und mit einem Bauvolumen von ca. 700 Litern gedruckt werden können. Darüber hinaus sollen unterschiedliche kundenspezifische Materialien in einem Durchgang verarbeitet werden können. So soll das patentierte System von dp polar den Weg vom Rapid Prototyping zur industriellen Serienfertigung ebnen.

Startup 2020

Startup im Juli 2020: CASTOR

Das in Israel ansässige Unternehmen CASTOR hat eine Softwarelösung entwickelt, die Fertigungsunternehmen dabei helfen soll, ihre Vorlaufzeiten und Herstellungskosten beim 3D-Druck zu reduzieren. Dafür führt die 3D-Drucksoftware eine technische und wirtschaftliche Analyse von CAD-Dateien durch und gibt detailliertes Feedback zu Teilen wie die geeignete Fertigungsmethode, den geeigneten Drucker und das geeignete Material. Dabei bezieht es die Anforderungen an das Endteil mit ein, führt Optimierungen durch und gibt Auskünfte über Kosten und Lieferzeiten. Danach verbindet CASTOR den Hersteller des Teils dann mit einem geeigneten 3D-Druckservice. Die Lösung ist sowohl für Anfänger, als auch für Experten geeignet, da sie einfach zu bedienen ist und Teilkontrollprozesse automatisiert.

Startup im August 2020: Azul 3D

Das amerikanische Unternehmen Azul 3D war unser Startup im August 2020. Da Harz 3D-Drucker durch ihre geringe Druckgeschwindigkeit und Größe der Druckwalze limitiert sind, hat das Startup ihre HARP-Technologie entwickelt. Ihr auf der Stereolithografie basierender 3D-Drucker für den Großformat soll den Druck von Teilen in Erwachsenengröße in nur 2 Stunden ermöglichen. Dabei betont das Azul 3D, dass sich Großformat nicht allein auf die Produktion großer Teile bezieht, sondern auch auf Teile mittlerer Größe in Massen.

Startup im September 2020: Metallum3D

Metallum3D hat sich auf die sinterbasierte, additive Fertigung mit Metall spezialisiert. Um Sinterprozesse zu verbessern, hat das Unternehmen ein Mikrowellensinter-Verfahren entwickelt. Dieses Verfahren verwendet nicht-resonante, kreuzpolarisierte geschlitzte Wellenleiter und körnige Suszeptor-Materialien. Durch diese Kombination soll die Aufheizrate 5-10 Mal schneller und die Sinterzeit bis zu 80 Prozent kürzer sein als bei konventionellem Sintern. Außerdem soll die Wärme mit diesem Verfahren gleichmäßig verteilt werden. Mit ihrem Verfahren will Metallum3D die Möglichkeit eröffnen das Mikrowellensintern im großen Maßstab kommerziell nutzen zu können.

Startup 2020

Startup im Oktober 2020: Voltera

Durch den Mikrodruck hat die additive Fertigung ihren Platz in der Elektrobranche gefunden. Voltera integrierte diesen in ihrer Maschine  V-One, um den 3D-Druck von Schaltungen zu ermöglichen. Der Druckprozess beginnt mit der Öffnung von Gerber-Dateien, das Standard-Layoutformat für Leiterplatten, in der CAM-Software. Diese wandelt die Eingabedateien in Werkzeugwege um, die Maschine kalibriert sich selbst und ist bereit, mit der Erstellung der Platine zu beginnen. Die V-One ist zwar an Fachleute gerichtet, findet durch ihre einfache Bedienbarkeit aber ebenfalls Einsatz in Universitäten und Schulen. Auf diese Weise will Voltera den Elektroniksektor revolutionieren und ist damit unser Startup des Monats im Oktober 2020 gewesen.

Startup im November 2020: Aeditive

Aeditive ist ein in 2019 gegründetes Hochtechnologie-Startup mit Sitz in Norderstedt bei Hamburg. Mit dem Ziel die Bauindustrie mit robotischen Drucklösungen zu digitalisieren, hat sich das Unternehmen auf den 3D-Betondruck spezialisiert. Ihr Betondrucker Concrete Aeditor kann Betonteile mit Maximalmaßen von 11x4x4 Meter auf einer Stahlpalette mit dem Spritzbetonverfahren produzieren. Dabei trägt ein Robotet den Beton schichtweise auf, während ein zweiter Roboter beispielsweise Oberflächen nachbearbeitet. Auf diese Weise will Aeditive seinen Kunden einen hohen Automatisierungsgrad in der Betonteilfertigung und gleichzeitig nachhaltigere Produkte durch Materialeinsparungen ermöglichen.

Dezember: iFactory3D

Unser Startup im Dezember 2020, iFactory3D, hat einen FDM-Drucker mit einem Fließband als Bauplattform entwickelt. Dieser 3D-Drucker namens iFactoryOne soll es ermöglichen, Teile in beliebiger Länge und in Serie zu produzieren, ohne jede Unterbrechung. Er ist für Designer, Ingenieure, Studenten, Unternehmer, Gesundheitsdienstleister und den Bildungssektor geeignet und liegt preislich bei unter 1.000 Dollar. Das deutsche Unternehmen hat den 3D-Drucker außerdem mit der Fähigkeit ausgestattet ohne Maschinenbediener zu arbeiten und mit der Möglichkeit zur Fernsteuerung. So automatisiert iFactory3D den Druckprozess und ermöglicht die Großserienproduktion.

Startup 2020

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