CAM-Spezialist SolidCAM über seinen Einstieg in den Markt der additiven Fertigung

SolidCAM ist ein weitaus bekannter Akteur auf dem Gebiet der computergestützten Fertigung. Es bietet eine Lösung für alle Bearbeitungsanwendungen, die sich nahtlos in mehrere weltbekannte CAD-Softwarepakete wie SolidWorks und Autodesk Inventor integrieren lässt. Sein iMachining-Modul reduziert die Fertigungszeit und erhöht die Produktivität für alle Anwender von CNC-Maschinen. In jüngster Zeit ist SolidCAM in den Markt der additiven Fertigung eingestiegen, genauer gesagt in den 3D-Druck von Metall. Das Unternehmen hat vor kurzem Lösungen für den Desktop-Metalldruck eingeführt, die zwei heute unverzichtbare Produktionsmethoden miteinander verbinden. Für SolidCAM stellt die additive Fertigung eine hervorragende Ergänzung zu den subtraktiven Fertigungsmethoden dar; so hofft das Unternehmen, alle komplexen technischen Probleme lösen und seinen Kunden einen echten Mehrwert bieten zu können. Wir haben uns mit Emil Somekh, dem Gründer und CEO von SolidCAM, zusammengesetzt, um mehr über diesen strategischen Wandel und die Ambitionen des Unternehmens zu erfahren.

3DN: Könnten Sie sich und SolidCAM kurz vorstellen?

Mein Name ist Emil Somekh und ich bin der Gründer und CEO von SolidCAM, einem unabhängigen, internationalen Unternehmen für Computer Aided Manufacturing Software. Seit 1984 revolutionieren wir die Arbeitsweise von CNC-Maschinen durch unsere CAM-Softwarelösungen und die patentierte iMachining-Technologie.

Emil Somekh (Bild: Sidney Eisner)

3DN: Warum hat sich SolidCAM der additiven Fertigung zugewandt?

SolidCAM sieht die additive Fertigung als eine Ergänzung zu unseren Kunden aus der subtraktiven Fertigung. In den letzten Jahren haben wir unglaubliche Innovationen im 3D-Metalldruck erlebt und haben uns verpflichtet, eine führende Ressource in diesem Bereich zu werden. Die Möglichkeit, komplexe Metallteile mit hoher Geschwindigkeit und Wiederholgenauigkeit zu drucken, ist nun selbst für die kleinsten Fertigungsbetriebe erreichbar. SolidCAM Additive wurde gegründet, um unsere Kunden bei der Einführung dieser Technologie zu unterstützen und ihr volles Potenzial auszuschöpfen, und zwar mit demselben renommierten weltweiten Support, für den SolidCAM bekannt ist.

3DN: Warum haben Sie sich für eine Partnerschaft mit Desktop Metal entschieden?

Desktop Metal war das erste Unternehmen, das mit seinem Shop-System die additive Fertigung von Metallen unter Verwendung der Binder-Jetting-Technik eingeführt hat, die für alle Werkstätten zugänglich ist. Das Unternehmen hat viel in die Vereinfachung eines komplexen Prozesses investiert, um die Produktivität und den Durchsatz von Teilen zu erhöhen, ohne dass der Bediener viel tun muss. Mit einer vielversprechenden Zukunft und einer wachsenden Liste von ergänzenden AM-Produkten war Desktop Metal der perfekte Partner für SolidCAM, um in die additive Fertigung zu expandieren.

Live Sinter ermöglicht es den Benutzern, Teile ohne Defekte aus dem Sinterofen zu erhalten

3DN: Können Sie uns die wichtigsten Vorteile der Technologie von Desktop Metal nennen?

Desktop Metal hat in einen ganzheitlichen Ansatz zur Entwicklung der Technologie investiert, von der Herstellung eigener Metallpulver bis hin zum Sintern von Teilen in ihrer fortschrittlichen Ofenlösung. Wir bei SolidCAM wissen, dass die Hardware nur so gut ist wie die Software, die sie unterstützt, und Desktop Metal lieferte die erste Live-Sinter-Anwendung ihrer Art. Live Sinter wurde in Zusammenarbeit mit dem erstklassigen Materialwissenschaftsteam von Desktop Metal entwickelt und verwendet eine einzigartige Multiphysik-Engine, die in der Lage ist, die komplexen Kräfte und Verformungen zu simulieren, denen die Teile während des Sinterns ausgesetzt sind, und erzeugt in nur wenigen Minuten eine „negative Offset“-Geometrie, die nach dem Sintern zu geraden, fehlerfreien Teilen führt, die direkt aus dem Ofen kommen.

3DN: Wie sieht SolidCAM die Komplementarität von AM und CNC-Bearbeitung?

Additive Fertigung und CNC-Bearbeitung haben beide ihre Vorteile und Grenzen. Durch die Kombination der beiden Technologien können Unternehmen komplexe technische Probleme auf neue und innovative Weise lösen. Der 3D-Metalldruck erfordert immer noch eine Nachbearbeitung durch CNC-Bearbeitung, um sicherzustellen, dass die Teile die vom Kunden geforderten Spezifikationen und engen Toleranzen erfüllen. SolidCAM ist führend bei CAM-Lösungen und passt seine Softwaretechnologie an, um den wachsenden Markt der additiv gefertigten Teile effektiv nachzubearbeiten.

Durch die Kombination von CNC-Bearbeitung und additiver Fertigung ist es möglich, sehr komplexe Geometrien zu erhalten (Bild: SolidCAM)

3DN: Wie sehen Sie die Zukunft der additiven Fertigung von Metallen?

Es ist eine spannende Zeit für die additive Fertigung von Metallen. Wir sehen, dass die Branche schnell wächst, da die Unternehmen beginnen, die Vorteile des 3D-Drucks in Bezug auf Produktivität und Fähigkeiten zu verstehen, die zuvor mit konventioneller Fertigung unerreichbar waren. SolidCAM wird bei der Bereitstellung des Wissens und der Ressourcen, die unsere Kunden benötigen, um das volle Potenzial der AM-Technologie zu nutzen, eine Vorreiterrolle spielen.

3DN: Haben Sie noch ein paar letzte Worte für unsere Leser?

Wenn Ihr Unternehmen sich mit der additiven Fertigung von Metallen befasst, sollten Sie es nicht allein tun. SolidCAM unterstützt Sie sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene, um sicherzustellen, dass Sie an der Spitze der additiven Revolution stehen und die Wettbewerbsvorteile nutzen, die der 3D-Metalldruck bietet. . Mehr Informationen finden Sie auf unserer Website HIER.

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*Titelbildnachweis: SolidCAM