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SmileDirectClub arbeitet mit HP um jährlich 20 Millionen Gussformen für Zahnschienen zu drucken

Am 22. Mai 2019 von Ann-Kathrin L. veröffentlicht
SmileDirectClub

Auf einer Konferenz der Rapid + TCT in Detroit kündigte HP eine neue Partnerschaft mit SmileDirectClub, einem amerikanischen Hersteller von Zahnschienen, an: Er wird 49 HP Multi Jet Fusion 3D-Drucker einsetzen, um mehr als 50.000 Schienen pro Tag herzustellen. Ein beeindruckendes Produktionsvolumen, das bedeuten würde, dass SmileDirectClub in einem Jahr bis zu 20 Millionen individuell angepasste 3D-gedruckte Zahnschienen herstellen könnte.

Laut einer Studie von TMR, soll die jährliche Wachstumsrate im 3D-Dentaldruck bis 2025 17,5% betragen, was beweist, dass diese Technologie in einem Sektor, der individuelle Lösungen für jeden erfordert, dafür sorgt, dass gleichzeitig Durchlaufzeiten und Herstellungskosten optimiert werden. Die Zusammenarbeit zwischen SmileDirectClub und HP geht in diese Richtung: Das amerikanische Unternehmen soll nun in der Lage sein, maßgeschneiderte Schienen in großen Mengen herzustellen. Damit kann das Unternehmen 79% der Amerikaner ansprechen, die eine kieferorthopädische Versorgung benötigen, aber aufgrund ihrer sehr hohen Kosten nicht darauf zugreifen können.

SmileDirectClub

SmileDirectClub, eine personalisierte digitale Lösung für die Kieferorthopädie

Die vom SmileDirectClub entwickelte Lösung erfüllt derzeit die Erwartungen von 500.000 Menschen. Das Prinzip ist ganz einfach: Das Unternehmen stützt sich auf ein digitales Netzwerk von Zahnärzten und Kieferorthopäden, die vom Staat lizenziert sind. Sie verschreiben Behandlungspläne für Zahnkorrekturen und verwalten alle Aspekte der klinischen Versorgung. Dies reicht von der Diagnose bis zum Ende der Behandlung. Die Diagnose beginnt nach Erhalt des digitalen 3D-Modells der Zähne des Patienten, ein Schritt, der direkt zu Hause oder in einem Laden der Marke durchgeführt wird. Dies wird alles über eine digitale Plattform abgewickelt. Am Ende wird die Gussform für die Schiene in 3D-gedruckt. Alex Fenkell, Mitgründer des SmileDirectClub, erzählt: „SmileDirectClub verändert die traditionelle kieferorthopädische Industrie digital und macht sie persönlicher, erschwinglicher und praktischer, damit Millionen von Verbrauchern ein Lächeln erhalten, das sie lieben werden. Die revolutionäre 3D-Druck- und Datenintelligenzplattform von HP ermöglicht es uns, auf diesen Umbruch zu reagieren und die Produktivität, Qualität und Vorhersagbarkeit der Produktion auf ein beispielloses Niveau zu heben.

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Wenn die 49 kürzlich erworbenen Maschinen kontinuierlich laufen, wird der SmileDirectClub in der Lage sein, bis zu 20 Millionen Schienen pro Jahr zu produzieren und damit einen größeren Markt anzusprechen. Industrielle Produktion, die auch nachhaltig ist: Die beiden Partner erklären, dass sie sich verpflichtet haben, überschüssiges Material und bereits benutzte Schienen zu recyceln, um sie in Granulate für den Spritzguss umzuwandeln. Leider liegt 3Dnatives nicht mehr Information über die erworbenen Maschinenmodelle vor, aber das Ergebnis ist dennoch, dass es sich am Ende um personalisierte Massenproduktion handelt.

Christoph Schell, Head of 3D Printing and Digital Manufacturing bei HP, fasst zusammen: „SmileDirectClub und HP erfinden die Zukunft der Kieferorthopädie neu, indem sie die Grenzen der personalisierten 3D-Massenproduktion verschieben und den Zugang zu hochwertiger Zahnbehandlung für Millionen von Menschen vereinfachen. Durch diese Zusammenarbeit unterstützt HP den SmileDirectClub dabei, sein Wachstum zu beschleunigen und eine neue Ära personalisierter Kundenerlebnisse einzuleiten, die durch industriellen 3D-Druck und digitale Fertigung ermöglicht werden„. Weitere Informationen finden Sie HIER.

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Kommentare

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  1. […] zurückgegriffen. Während der 3D-Druck in anderen medizinischen Bereichen wie in denen der Zahnchirurgie und Orthopädie bereits Anforderungen finden, findet der von elastischem Gewebe bisher keine […]

  2. […] Fertigung spielt im medizinischen Sektor in vielen Fachbereichen eine Schlüsselrolle: Chirurgie, Zahnmedizin, Orthopädie usw. Es muss gesagt werden, dass sie viele Vorteile für Ärzte bietet, die nun ihre […]

  3. Ich finde es gut, wie die Drucktechnologie sich weiter entwickelt hat. Vor allem für die Kieferorthopädie ist es ganz praktisch. Die unsichtbaren Zahnspangen haben es in sich.

  4. Paul Trabb sagt:

    Ich bin auch gerade in einer Kieferorthopädie, um mir eine Zahnschiene anfertigen zu lassen. Ich finde den Fertigungsprozess sehr spannend. Dass man mit nur 49 Maschinen 20 Millionen Schienen pro Jahr zu produzieren kann, ist echt beeindruckend.

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