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SLS 3D-Druck aus mehreren Materialien durch Sharebot möglich?

Am 15. März 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Der italienische Hersteller Sharebot kündigt ein neues Update für seinen SLS SnowWhite2 3D-Drucker an, das es den Benutzern ermöglicht, zwei Materialien während eines einzelnen Druckvorgangs zu mischen. Konkret heißt das, dass Sie Teile mit zwei Polymerpulvern aus der angebotenen Palette entwerfen können. Das Unternehmen hat sich über dieses Update ziemlich bedeckt gehalten, aber es ist wichtig, diese Entwicklung hervorzuheben; es ist in der Tat sehr selten, dass man beim Pulversintern Materialien mischen kann. Sharebot gehört also zu den ersten, die diese Option anbieten, die einige Einschränkungen für Fachleute und Industrielle beseitigen dürfte.

Es ist nun zwei Jahre her, dass Sharebot die neue Version seiner SLS-Maschine, die SnowWhite2, vorgestellt hat. Es handelt sich um eine professionelle 3D-Drucklösung, die kompakt, benutzerfreundlich und schlüsselfertig sein soll. Das Ziel war es, eine Alternative zu den größeren, teuren und umständlich einzusetzenden Industriemaschinen zu bieten. Der SnowWhite2 bietet daher ein recht kleines Druckvolumen von 100 x 100 x 100 mm und ist heute mit PA11-, PA12- und TPU-Pulvern kompatibel.

Der SnowWhite2 3D-Drucker ist mit PA12, PA11 und TPU kompatibel (Bild: Sharebot)

Bei der Verwendung dieser SLS-Maschine können nun zwei Pulver für denselben Druck kombiniert werden. In der Pressemitteilung von Sharebot heißt es: „Dank eines Updates ist es nun möglich, zwei verschiedene Materialien für die Erstellung von SLS-Objekten zu verwenden. Forscher werden nun die Möglichkeit haben, sowohl die Bewegung der Walze [oder recoater auf Englisch] als auch jedes einzelnen Pulverabgabebehälters über intuitive und leicht zu verwaltende Befehle zu steuern. So werden sie ab heute die Möglichkeit haben, Multi-Material-Objekte auf einfache und intuitive Weise zu testen und zu erstellen“.

Der italienische Hersteller tätigt zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Angaben. Es ist nicht bekannt, ob alle Pulver miteinander kompatibel sein werden – alles deutet zunächst darauf hin; auch ist nicht bekannt, wie die Pulver in der Wanne sortiert werden. Wie werden die beiden Polymere im Nachbehandlungsschritt der Entpulverung getrennt? Kann man erwarten, dass die Refresh-Rate der Pulver so hoch ist wie bei einem einzigen Material? Es gibt noch viele unbeantwortete Fragen, aber das Angebot von Sharebot ist interessant, da dies eine der Grenzen von SLS ist. Einige Hersteller wie z. B. Aerosint versuchen, diese Barriere zu umgehen, indem sie Verfahren entwickeln, um mehrere Pulver gleichzeitig zu kombinieren. Wir werden diese Neuheit auf jeden Fall genau beobachten und sehen, wie der Markt für additive Fertigung darauf reagiert! In der Zwischenzeit finden Sie HIER weitere Informationen über die SnowWhite2-Maschine.

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*Bildnachweise: Additive Manufacturing Germany GmbH & Co. KG. 

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