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SLS-Drucker von Sintratec für unter 5000 € erhältlich

Am 10. Februar 2016 von 3Dnatives veröffentlicht

Vor zwei Jahren lief das Patentschutz für selektives Lasersintern ab. Bisher waren „SLS-Drucker“ aufgrund ihrer Kosten, fast nur für Professionelle zugänglich. Dies könnte sich langsam verändern, denn nach dem Ablauf des Patentschutzes für Schmelzschichtung verbreitete sich eine Open-Source-Bewegung sehr schnell, und es sind heute Hunderte Hersteller aktiv.

Neben den etablierten Unternehmen fingen junge Unternehmen wie Makerbot ihre eigenen Drucker zu produzieren, um diese für jeden zugänglich zu machen. Beispielsweise kostete ein FDM-Drucker in 1988 um die $250 000. Heutzutage scheint eine solche Summe für diese Technologie absurd. Die Schmelzschichtung hat sich nach dem Ablauf des Patentschutzes weit verbreitet und FDM-Drucker sind heutzutage schon ab ein Paar Hundert Euro erhältlich und somit für die breite Masse zugänglich.

Seit Januar 2014 fangen junge Unternehmen an ihre eigenen SLS-Maschinen herzustellen, mit dem Willen diese Technologie jedem zur Verfügung zu stellen. Einige SLS-Drucker sind auf dem Konsumentenmarkt erschienen aber die Verbreitung dieser Technologie ist nicht annähernd so stark wie die damalige von FDM und die neuen Modelle sind bisher leider nur in begrenzter Menge.

Dies liegt an mehreren Faktoren: SLS ist eine kompliziertere Technik, die zudem mit höheren Kosten als FDM verbunden ist, seien es die Komponenten der Drucker oder die hochwertigen Verbrauchsmaterialien. Kurz zusammengefasst ist diese Technologie nicht unbedingt für die Allgemeinheit bestimmt.

Unternehmen wie Norge Systems mit dem Ice1 und Ice9 (jeweils um die $13 000 und $34 000 netto), Sharebot mit dem SnowWhite (um die $20 000) und Sinterit mit dem LISA-Drucker (um die 12,800€) stellten im vergangenen Jahr ihre Projekte vor. Diese Low-Cost Drucker werden wenn überhaupt, vorerst nur in limitierter Anzahl erhältlich sein.

Einer von diesen Herstellern ist Sintratec aus der Schweiz, der nach seiner erfolgreichen Crowdfunding Kampagne seit letzter Woche sein Drucker für 4 999 € auf seinem Online-Shop anbietet. Der neue Sintratec ist als Kit erhältlich sein, und sobald er gebaut und eingestellt ist, können Objekte aus industrietauglichem Nylon (PA12) hergestellt werden. 2L PA12 kosten um die 150 €. Die maximale Größe der Objekte beträgt 11x11x11 cm und die Mindestdicke 100 μm.

Das kann man mit dem Sintratec SLS 3D-Drucker herstellen!

Mit diesem Drucker kann man komplexe aber funktionale Prototypen ohne Stützstrukturen fertigen. Somit bestimmt sich dieser Drucker eher für KMUs, die sich keine industrielle Maschine für mehr als $200 000 leisten können als für die breite Masse aber es ist trotzdem ein weiterer Schritt in der Verbreitung von additiven Fertigungsmittel.

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