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Self Repairing Cities: 3D-Druckdrohne für nächtliche Straßenreparatur

Am 25. Juni 2018 von Kathrin J. veröffentlicht
Self Repairing Cities

Kaputte Straßen, Schlaglöcher und langwierige Bauarbeiten in Verbindung mit Straßensperrungen oder Stau kennt wohl ein jeder zu gut. Unter dem Einsatz von 3D-Druck in Kombination mit Drohnen und Robotik könnte dieses Problem bald der Vergangenheit angehören. Zumindest wenn das neue Projekt der Universiy of Leeds in Großbritannien sich durchsetzt. Hierbei geht es um den Einsatz von Drohnen in Verbindung mit 3D-Scan und 3D-Druck, wodurch die Bauarbeiten an den Straßen in der Nacht vollkommen autonom stattfinden könnten und damit sog. „Self Repairing Cities“ zu schaffen.

3D-Druck allein für sich als innovative Technologie hat bereits unglaubliche Projekte besonders im Bauwesen hervorgebracht, wie zum Beispiel 3D-gedruckte Häuser in Dubai und Eindhoven oder auch die 3D-gedruckten Brücken in den Niederlanden und Spanien. Auch die Kombination von den zwei Technologien, dem 3D-Druck und der Drohnentechnologie, hat bereits die Entwicklung eines fliegenden 3D-Druckers, dem sog. Fly Elephant, vorangetrieben. Die britische University of Leeds plant mit ihrem Projekt nicht einfach nur einen fliegenden 3D-Drucker herzustellen, sondern möchte damit auch die Reparaturen an Straßen revolutionieren.

Self Repairing Cities

In in den nächsten Jahren werden die Roboter-3D-Druckdrohnen auf britischen Straßen getestet (© Bernd Wustneck).

Self Repairing Cities durch Kombination von 3D-Druck, Robotik und Drohnentechnologie

Die Idee der University of Leeds ist es die Drohnen mit einem autonomen Roboter auszustatten, so dass die Straßen ohne menschliche Hilfe repariert werden können. Konkret bedeutet das, dass in einem ersten Schritt ein 3D-Scan der Straßenoberfläche erstellt werden soll. Anfänglich soll der Fokus hierbei auf kleinen Straßenschäden und Rissen im Asphalt liegen, die sich aber ohne Ausbesserung zu größeren Schäden entwickeln könnten. Nach dem 3D-Scan fliegt die Drohne dann zu seinem Einsatzort und kann den Schaden mit 3D-gedrucktem Asphalt autonom beheben.

Philip Purnell, Professor der University of Leeds, sagte zu der Arbeit an dem hoffnungsvollen Zukunftsprojekt der „Self Repairing Cities“: „Dieses Projekt hat nicht nur einen wissenschaftlichen Charakter, sondern hat auch wirtschaftliche und soziale Auswirkungen.“

Self Repairing Cities

Der große Vorteil für den Verkehr liegt in der nächtlichen Reparatur (© Rob Browne/ Walesonline).

Wenn man sich die Vorteile, die diese Entwicklung mit sich bringen würde ansieht, sind die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen ganz deutlich: Der Einsatz der 3D-druckenden Drohnen kann nämlich in der Nacht erfolgen, so dass der Verkehr wenig bis gar nicht gestört wird. Zudem können kleine Risse mit dem 3D-gedruckten Asphalt in einer sehr kurzen Zeit von weniger als einer Minute repariert werden.

Identifikation, Diagnose, Reparatur mit Roboter-3D-Druckdrohne

Die 3D-druckenden Drohnen sind erst der Anfang des übergeordneten Ziels der „Self Repairing Cities“. Jedoch stellen sie den ersten Meilenstein des Projekts da, denn bis zum Jahr 2050 plant das Team der britischen Universität die Beschädigung von Schlaglöchern vollständig autonom über Roboter ablaufen zu lassen. Man darf gespannt sein, wie sich das Projekt weiterentwickelt und wann die Roboter-3D-Druckdrohnen ihren Einsatz zur Straßenreparatur finden. Mehr zu diesem Projekt auf der offiziellen Webseite der „Self Repairing Cities“ und im folgenden Video:

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