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Schweizer Schüler konzipieren Habitat, das dem SpaceX nachempfunden ist

Am 26. Juli 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Für viele von uns ist der Flug mit einer Rakete auf einen unbemannten Planeten einer der größten Träume, nur ist dieser Wunsch nicht nur sehr kostspielig, sondern auch für unausgebildete Personen nicht möglich. Aus diesem Grund wurde in einem Experimentalpark in der Schweiz nun ein Weltraumhabitat errichtet, welches sich Inspiration der SpaceX Starship Rakete holte. Dieser Prototyp, der mittels additiver Fertigung hergestellt worden ist, verdankt seine Entstehung Schülern des Instituts auf dem Rosenberg, einer Privatschule in St. Gallen. Und das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen: eine lichtdurchflutete Struktur, welches in gemeinsamer Zusammenarbeit mit dem dänischen Architekturbüro SAGA Space Architects entstanden ist.

Anlässlich zum 53. Jahrestag der Mondlandung durch einen Menschen gab das Institut auf dem Rosenberg mit großer Freude das Ziel des Projekts bekannt: „Unser Ziel ist es, künftige Führungskräfte frühzeitig mit der Frage der fortgeschrittenen Weltraumforschung vertraut zu machen und es unseren Studenten zu ermöglichen, komplexe Fragen von einem kollaborativen und ganzheitlichen Standpunkt aus anzugehen und zu lösen“, erklärt Bernhard Gademann, Generaldirektor von Rosenberg.

Jede Etage enthält andere Bereiche

Einzelheiten zu dem SpaceX Habitat in der Schweiz

Das insgesamt dreistöckige Gebäude soll in den kommenden Jahren nach finaler Fertigstellung den Schülerinnen und Schülern auf dem Rosenberg einen Ort bieten, in dem sie „immersive Lernmodule“ absolvieren können. Das Raketen-artige Gebäude, welches mittels Polymer gedruckt worden ist, soll die angeblich höchste 3D-gedruckte Polymerstruktur der Welt darstellen – und das mit einer Höhe von 7 Metern. Die Rosenberg-Schüler und SAGA Space Architects arbeiteten insgesamt 2 Jahre lang am Design des Habitats. Für die Herstellung der äußeren Hülle der SpaceX nachempfundenen Konzpierung wurde in einem großen Maßstab in der italienischen Stadt Mailand mittels 3D-Drucker hergestellt, währendessen die innere Struktur in Kopenhagen angefertigt worden sei. Besonders die Verwendung von Polymeren in diesem Fall sei vielseitiger als Beton, besonders auch unter Beobachtung der spezifischen Rezeptur der Rosenberger. Diese beinhaltet einen UV-Stabilisator, der über ein flexibles, aber auch haltbares Material verfügt, das sogar wiederverwendbar sei.

Das Habitat, in dem sich sicherlich auch die Astronauten der SpaceX sichtlich wohlfühlen würden, wäre in diesem Ausmaß für eine zweiköpfige Besatzung ausgelegt. Hier finden aber auch Schülerinnen und Schüler ihren Platz: in der ersten Etage befinden sich Hygieneeinrichtungen, Laborforschung und Werkstatteinrichtungen; die zweite Etage ist der Arbeit, Spaß und Erholung gewidmet, denn auch das sei von großer Wichtigkeit. Die dritte und somit auch letzte Etage des SpaceX auf der Erde steht für individuelle Privatsphäre und Ruhe. Mit dem Fokus auf Nachhaltigkeit und Wohlbefinden soll das Projekt rund um das SpaceX Habitat aus der Schweiz dies auch in den Räumen und den Vitra-Möbeln widerspiegeln. Diese sind multifunktional und ermöglichen trotz ihres begrenzten Raums die Ausführung von mehreren Aktivitäten.

Das 3D-gedruckte Habitat besteht aus insgesamt 3 Etagen

Auch Sebastian Frederiksen, Gründer von SAGA Space Architects, ist von diesem Projekt begeistert: „Darüber hinaus ist dies ein großartiges Beispiel dafür, wie die Arbeit mit dem Weltraum die Grenzen von Technologie und Architektur auch hier auf der Erde verschiebt, da dies das höchste 3D-gedruckte Kunststoffhaus der Welt ist. Dies ist erst der Anfang des Lebensraums, und jetzt beginnen die Forschung und die Ausbildung. Wir werden hoffentlich eine Menge über das Leben auf dem Mond lernen“.

Außerdem befindet sich im Rosenberger-Habitat ein Drohnenanschluss, die dank Automatisierungen Fotos machen und Daten sammeln. Dies entspringt der Zusammenarbeit mit der ETH Zürich. Mehr Informationen zu diesem Projekt entnehmen Sie HIER dem offiziellen Statement des Instituts auf dem Rosenberg.

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*Alle Bildnachweise: Institut auf dem Rosenberg

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