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Rio Olympia 2016: Wie viel 3D-Druck steckt drin?

Am 11. August 2016 von Alexander H. veröffentlicht

Sport und Technologie sind eng miteinander verknüpft. Ob Schuhwerk, Funktionsanzug, oder Fahhrad – jeder Sportler sucht den kleinen aber vielleicht sogar entscheidenden Vorteil in der neuesten Technologie, um am Ende Gold bei Olympia zu gewinnen. Im Folgenden Artikel stellen wir Ihnen vor, inwieweit der 3D-Druck in den olympischen Spielen involviert ist.

1. 3D gedruckte Sneakers von Micheal Phelps

Wenn Superstar Micheal Phelps nicht gerade im Wasser ist, dann trägt er speziell für ihn angefertigte Sneakers der Marke Under Armour. Dieses 3D gedruckte Modell kombiniert Robustheit und Komfort, was nur mit dem 3D-Druck möglich ist. Das blau-weiß-rote Modell wurde speziell für Phelps angefertigt und soll später auch in anderen Farben erhältlich sein. Das Paar war nach 20 Minuten ausverkauft. Der Preis: 300$. Mit dem FutureCraft 3D hat auch Adidas ein 3D gedrucktes Paar in der Produktpalette.

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3D gedruckte Sneaker der Marke Under Armour für Olympialegende Michael Phelps.

2. BMW nutzt 3D-Druck Technik und LEDs, um Schwimmleistungen zu analysieren

Wir bleiben bei den Schwimmolympioniken. Autohersteller BMW unterstützt das US-Team dabei ihre Schwimm-Performance zu verbessern, indem kleine LED-Sensoren an die Schwimmer befestigt werden. Das Befestigungselement ist 3D gedruckt. Zusammen mit einer Analysesoftware können so hilfreiche Informationen über Geschwindigkeit, Armzüge und Bewegungstechnik gewonnen werden. Bereits 2012 half BMW dabei 16 Medaillen für das Amerikanische Team zu gewinnen.

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Mit dem BMW Analystetool konnte das US-Schwimmteam bereits 16 Medaillen 2012 gewinnen.

3. 3D gedruckte Sprintschuhe von Nike

Neben Adidas und Under Armour folgt auch Nike dem Trend des 3D gedruckten Schuhs. Im Gegensatz zu den anderen Herstellern bietet Nike dagegen Schuhe für den Wettkampf. Hierbei handelt es sich um die Spezialanfertigung „Nike Zoom Superfly Flyknit“ für amerikanische Sprinterin Allyson Felix. In einem Wettkampf, wo Hundertstel zwischen Sieg und Niederlage entscheiden, ist das konventionelle One-Size-Fits-All Konzept der Sprintschuhe nicht mehr adäquat. Der Superfly für Felix wurde mit einer optimierten Anzahl an Spikes hergestellt, das einer Analyse ihrer Sprinttechnik vorausging.

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Der Nike Zoom Superfly Flyknit wurde zum Großteil per 3D-Drucker hergestellt.

4. Leichtere Lenkräder für deutsche Fahrradsprinter

Auch deutsche Athleten profitieren von der 3D-Druck Technologie. Das Reutlinger Unternehmen Leichtbau BW stellt die sog. Vorbauten für Fahrräder her. Sie verbinden den Rahmen und den Lenker des Fahrrads. Das Unternehmen nutzt dabei die Laserschmelztechnik (LSM). Das aus Aluminium hergestellte Teil ist 160g leichter und aerodynamischer als koventionelle Vorbauten. Dadurch sollte Gold für unser Sprintteam kein Problem mehr sein.

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Der Vorbau (Teil zwischen Lenkrad und Rahmen) wird durch das SLM-Verfahren hergestellt und ist dadurch leichter und aerodynamischer.

Auch bei den Paralympischen Spielen ist die 3D-Druck Technik vertreten, wie Sie unseren Berichten entnehmen können.

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