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Revo Foods und ihre 3D-gedruckten Meeresfrüchte

Am 2. März 2021 von Isabell I. veröffentlicht
revo foods

Im vergangenen Juli haben wir ein verrücktes Konzept von Legendary Vish vorgestellt, das von einer Gruppe von Studenten gegründet wurde. Diese haben eine Möglichkeit entwickelt, Fische in 3D zu drucken. Ein paar Monate später wurde das Projekt strukturiert und ein Startup geboren: Revo Foods will die Art und Weise, wie Lachs heute konsumiert wird, revolutionieren. Mit Erbsenproteinen, Zitrusfasern, Pflanzenölen und Algenextrakten will das Wiener Start-up unter anderem geschnittenen Räucherlachs und eine Art Tarama entwickeln sowie weiterhin Lachsfilets für Sashimi im 3D-Druckverfahren herstellen. Im März wollen sie zudem ihre erste öffentliche Verkostung in einem Wiener Café veranstalten, um die Meinung der Konsumenten direkt einzuholen.

Ob in der Fleisch- oder Fischindustrie, der 3D-Druck von Lebensmitteln hat sich nicht nur als praktikable Lösung für die Vermeidung von Schlachtung erwiesen, sondern auch für den Kampf gegen die ökologischen Auswirkungen der verwendeten Verarbeitungsbedingungen. Wie wir wissen, hinterlässt die Aquakultur erhebliche Spuren auf unserem Planeten, wobei der derzeitige Verbrauch von Fisch und Aquakulturprodukten weltweit bei 20,3 kg pro Kopf und Jahr liegt. Robin Simsa, Theresa Rothenbücher und Hakan Gürbüz haben sich zusammengetan, um Revo Foods zu erfinden und damit genau diese Probleme anzugehen.

Zwei neue Produkte des Start-ups (Bildnachweis: Revo Foods)

Das Startup bietet verschiedene Meeresfrüchte-Produkte aus Pflanzen an. Ein verrücktes Konzept und trotzdem für manche nicht unvorstellbar. Revo Foods verwendet verschiedene Zutaten, 11 um genau zu sein, darunter Gewichtsproteine, Algenextrakte, Zitrusfasern und Pflanzenöle. Jede Zutat hat ihren eigenen spezifischen Zweck. Die Öle ermöglichen es zum Beispiel, die Reichhaltigkeit des Lachses im Mund herzustellen, während die Algen an den salzigen Geschmack des Meeres erinnern sollen. Heute bietet das Start-up geräucherten Lachs, The Smokey One, und seit kurzem auch Produkte in Form von Brotaufstrichen an. Diese sind nicht 3D-gedruckt, sondern werden aus Pflanzen hergestellt.

Letztlich ist es das Ziel von Revo Foods, seine automatisierte Produktionslinie weiterzuentwickeln, um eine größere Menge an Lachs in verschiedenen Formen 3D-gedruckt herzustellen. Sie basiert derzeit auf einem Extrusionsverfahren mit einer Art Spritze, die das Gemisch aus Pflanzen und anderen pflanzlichen Zutaten aufbringt. Das Start-up will außerdem mit der Produktion von Thunfisch beginnen – einem anderen Fisch, der weltweit häufig konsumiert wird. Die Verkostung findet auf jeden Fall am 6. März in Wien statt und wäre ein erster Test für die drei jungen Gründer. Mehr Informationen finden Sie HIER.

Das Start-up wird eine automatisierte Produktionslinie entwickeln (Bildnachweis: Revo Foods)

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  1. […] verwenden. Anfang des Jahres konnten wir beispielsweise über das österreichische Startup Revo Foods, das Lachsfilets aus Erbsenproteinen, Zitrusfasern, Pflanzenölen und Algenextrakten in 3D druckt […]

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