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Reebok reduziert das Gewicht seiner neuen 3D-gedruckten Sneaker um 20%

Am 28. März 2018 von Alexander H. veröffentlicht

Seitdem der Sportartikel-Hersteller Reebok 2016 seine 3D-gedruckten Sneaker Liquid Speed vorgestellt hat, warteten wir gespannt auf die nächsten Schritte des amerikanischen Unternehmens in der additiven Fertigung. Jetzt stellte es sein neuestes Paar „Liquid Floatride Run“ vor, das auf der gleichen Flüssigmaterial-Technologie basiert wie das Modell zuvor.

Der 3D-Druck setzt seinen Weg auch auf dem Schuhmarkt fort. Neue Initiativen wie z.B. der dänische Schuhhersteller ECCO, der jetzt mit der Massenproduktion von 3D-gedruckten Sneakers beginnt, ist nur ein aktuelles Beispiel. Nur in paar Tage nach dieser Ankündigung, veröffentlicht Reebok mit dem Liquid Floatride Run sein nächstes 3D-gedruckte Modell. In Zusammenarbeit mit dem Chemiekonzern BASF entwickelte Reebok ein 3D-Druckverfahren mit einem flüssigen Polyurethanmaterial. Reebok behauptet, dass dieses Verfahren es erlaubt, das Gewicht von Sneakers um 20% zu reduzieren und bietet zwei einzigartige Eigenschaften: „flüssige Schnürsenkel“ und besseren Halt durch „flüssige Sohlen“.

baskets imprimées en 3D

Keine Schnürsenkel und besserer Halt

Die „flüssigen Schnürsenkel“ (Liquid Laces) werden tatsächlich direkt auf den Schuh gedruckt. Traditionelle Schnürsenkel und die Notwendigkeit Zeit zum Schnüren aufzuwenden, fallen dadurch weg. Diese neue Art von Schnürsenkeln wurden so entworfen, dass sie Druckpunkte auf bestimmte Teile des Schuhs aufbringen, so dass der Träger keine Stabilität und Halt einbüßen muss und gleichzeitig leicht in den Schuh rutschen kann.

Das zweite neue Feature, Liquid Grip, befindet sich auf der Sohle des Liquid Floatride Run und besteht im Wesentlichen aus 3D-gedruckten Linien entlang der Unterseite der Sohle, die für besseren Halt und Traktion sorgen. Diese 3D-gedruckten flüssigen Griffstreifen halfen Reebok dabei, das Gewicht des Sneakers deutlich zu reduzieren.

Reebok schlägt offenbar nicht den gleichen Weg ein wie seine Konkurrenten Under Armor oder Nike, welche die Zwischensohlen ihrer Modelle 3D-drucken lassen. Die Reebok-Sneaker werden mit patentierten Floatride-Sohlen ausgestattet, um vor allem beim Laufen Komfort zu gewährleisten.

„Letztes Jahr haben wir das Liquid Factory-Konzept mit dem Liquid Speed-Schuh auf den Markt gebracht“, kommentiert Bill McInnis, Leiter von Reebok Future und ehemaliger NASA-Ingenieur. „Es war definitiv eine markante Silhouette, denn wir wollten zeigen, wie der 3D-Druck die Art und Weise verändern kann, wie Schuhe hergestellt werden. Was wir mit Liquid Floatride besonders hervorheben möchten, ist, wie wir den Liquid Factory-Prozess auf jedes unserer bestehenden Produkte anwenden können, um großartige Schuhe noch besser zu machen. „

baskets imprimées en 3D

Der Liquid Factory-Prozess selbst nutzt eine Kombination aus Software und Robotertechnologie, um „Schuhe in 3D zu zeichnen“. Genauer gesagt „zeichnet“ ein Robotersystem Komponenten des Schuhs in 3D mit einem proprietären hochenergetischen flüssigen Material. Das einzigartige Verfahren ermöglichte Reebok Schuhe ohne traditionelle Formen herzustellen. Die neuen Sneakers können in limitierter Auflage über den Online-Shop für 180 Dollar bestellt werden.

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