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Purmundus Challenge 2021: Die Finalisten stehen fest

Am 8. November 2021 von Regina P. veröffentlicht

Unter dem Motto “Innovationen in Bewegung” findet die Purmundus Challenge der cirp GmbH in diesem Jahr bereits zum neunten Mal statt. Mit dem Wettbewerb sollen die innovativsten Projekte aus den Bereichen Medizin, Biotechnologie, 4D-Druck, VR, Robotik, Erneuerbare Energie, Maschinen- und Anlagenbau, E-Mobilität sowie Antriebstechnik geehrt werden. Im vergangenen Jahr durfte HUHN cycles die Purmundus Trophäe der Formnext Connect mit nach Hause nehmen. Das Unternehmen überzeugte mit einem 3D-gedruckten Fahrradrahmen aus Titan und konnte die Jury in allen Punkten begeistern. Aber auch in diesem Jahr erwartet die Jury spannende Ideen, wobei die 35 Finalisten bereits bekanntgegeben wurden. Diese werden ihre Projekte auf der Formnext vorstellen, am 18. November werden die Gewinner gekürt. Wir haben einige der Finalisten genauer unter die Lupe genommen und sind gespannt, ob das ein oder andere Projekt unserer Auswahl auch die Jury überzeugen wird! 

Phygital Icon von BMW 

Mit Phygital Icon will BMW das Armaturenbrett und insbesondere die Instrumententafel innovieren. Dabei setzt das Unternehmen für die Fertigung der V-förmigen Struktur auf den 3D-Druck. Dank Einsatz der Technologie wollen die verantwortlichen Designer Matthias Seitz, Sophie Richter und Lee Chung Kyo einen wahren Blickfänger in den Innenraum des Automobils der Zukunft, wie dem i Vision Circular, integrieren. Der kristalline Körper besticht mit visueller Tiefe, Lichteffekten und einer nervenähnlichen Struktur – es soll eine “phygital experience” (engl. Mix aus physical und digital) erzielt werden. 

Bild: BMW

BushBot-Chair von Stephan Heinrich

Stephan Heinrich ist ein deutscher Designer, der sich unter anderem DfAM (Design for Additive Manufacturing) widmet. In seinen Werken nutzt er robotergestützte Verfahren zur Entwicklung von architektonischen Strukturen. Sein BushBot-Chair stützt sich auf ein kinetisches, passives Roboter-Möbel-Design und fundiert auf dem Konzept der NASA Bush-Roboter  Studie. Dabei handelt es sich um ein hypothetisches Konzept eines Geräts, das beliebige Körper, unabhängig von deren Geometrie greifen kann. Genau das soll auch der BushBot-Chair. Ob der Sessel auch bequem ist? Eventuell können Sie dies auf der Formnext selbst herausfinden! 

Bild: BushBot Chair / Stephan Heinrich

HEXR Fahrradhelm

Wir haben bereits über die Fahrradhelme von HEXR berichtet. Das britische Unternehmen bietet unter Einsatz von 3D-Scan und 3D-Druck Technologien maßgefertigte Helme an. Nach dem Kauf erhält der Kunde eine spezielle Mütze, die aus rund 250.000 Datenpunkten ein 3D-Modell der Kopfform generiert. Eine App erklärt dem Anwender dabei die einzelnen Schritte. Im Anschluss wird auf Basis des Modells der HEXR Helm mit PA 11 3D-gedruckt und versandt. 

Bild: HEXR

MTC – eine neue Generation von Elektromotoren 

Mit der Idee “​​Future of electric motors with AM” hat es auch das Manufacturing Technology Centre aus dem Vereinigten Königreich unter die 35 Finalisten geschafft. Dabei hat das Designteam bei der Neukonzeption des Elektromotors bestehende Limitationen bei der Fertigung mit traditionellen Methoden evaluiert und basierend darauf die Produktverbesserung unter Einsatz der additiven Fertigung verwirklicht. Zum Resultat zählt unter anderem ein neues Design für das Gehäuse, welches dank der Integration von Flüssigkeitskühlkanälen den Motor vor Überhitzung bewahrt. Darüber hinaus kann eine Gewichtseinsparung von 10 % und eine Größenreduzierung von 30 % erzielt werden.

Bild: MTC

3D-gedruckter Fahrradrahmen für Urwahn’s Waldwiesel.E

Auch in diesem Jahr finden wir einen 3D-gedruckter Fahrradrahmen unter den Finalisten. Das Design für das Modell Waldwiesel.E von Urwahn stammt von Sebastian Meinecke. Das E-Gravelbike besticht mit einem leichten Rahmen, bei welchem der Steuerkopf, die Aufnahme der Sattelstütze, der Tretlagerbereich, die beiden hinteren Ausfallenden und die Beugung am Hinterbau mit dem 3D-Drucker hergestellt werden. Beim Design fällt außerdem das fehlende Sitzrohr auf – ein ästhetisches Merkmal, das dank der erhöhten Designfreiheit der additiven Fertigung verwirklicht werden konnte und dem Fahrrad optisch ein schlankes, cleanes Aussehen verleiht. Mit 14,8 Kilogramm zählt das E-Bike von Urwahn zu den Leichtgewichten am Markt.

Auf der Formnext werden alle 35 Finalisten ihre Projekte vorstellen. Unter diesen finden wir neben den bereits genannten auch den 3D-gedruckten Kletterschuh von ATHOS, die Tierprothesen von DiveDesign, den 3D-gedruckten Aufzug von MX3D und Schindler sowie weitere innovative Konzepte, welche mit der additiven Fertigung das Design von Morgen bestimmen werden. Eine vollständige Übersicht der Finalisten finden Sie HIER. Wir sind gespannt, wer nächste Woche zu den Siegern der Purmundus Challenge zählen wird. HIER haben Sie außerdem die Möglichkeit für Ihren Favoriten abzustimmen.

Wer verdient Ihrer Meinung nach den Sieg? Lassen Sie uns zu diesem Thema gerne einen Kommentar da oder teilen Sie es uns auf FacebookTwitterLinkedIN oder Xing mit. Möchten Sie außerdem eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach erhalten? Dann registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter!

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