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Farbenfrohes Update bei MK2 Prusa i3 3D-Druckern

Am 30. September 2016 von Alexander H. veröffentlicht

Der Trend zur farbfähigen 3D-Druckern geht weiter und hat nun auch 3D-Drucker-Pionier Prusa erreicht. Die Prusa-Drucker haben ihren Ursprung in der RepRap-Bewegung und fast jeder kennt die Open Source Drucker von Joseph Prusa. Laut 3D-Hubs ist kein 3D-Drucker in den privaten Haushältern so oft vorzufinden, wie der Prusa-Drucker. Heutzutage werden die Prusa-Modelle, die auf der Schmelzschichtungstechnologie (FDM) basieren, auch fertig gedruckt als Kit oder Plug&Play angeboten. Das neueste Modell ist eine Multicolor-Drucker, der 4 Farben gleichzeitig drucken kann.

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Der Vorteil: Man muss nicht mehr die Filamentrolle jedes mal austauschen, wenn man eine weitere Farbe für sein Projekt hinzufügen will. Fans haben wieder einen Grund sich zu freuen. Erst kürzlich veröffentlichte Prusa3D ein Firmware-Update, das XYZ-Kalibrierung automatisierte und dadurch einfacher denn je machte, gerade bei nicht perfekt zusammengesetzten Prusa-Modellen. Jetzt verzückt Prusa3D jeden Open Source Fan mit einem Multicolor/-Material-Upgrade und tritt damit ebenfalls in die Farbwelt der 3D-Drucker ein.

Während viele FDM-Drucker die Mehrfarbentechnologie mit einer Multi-Düsen-Technik kombinieren, geht Prusa einen anderen Weg: Alle Farben kommen aus einer einzelnen Düse und werden durch 4 verschiedene sog. Feeder eingeführt. Eine einzelne Düse bringt im Vergleich zur Mehr-Düsen-Technik diverse Vorteile mit sich: Das Printbett wird durch die Düsenanordnung nicht mehr „abgeschnitten“, Filamentreste der jeweils anderen Düse bleiben nicht mehr am Objekt kleben, weniger „Kabelsalat“ und Kalibrierungsprobleme sind weitere Vorteile.

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Die Filamente wechseln sich einfach ab und laufen durch die selbe Düse und werden von einem heißen Ende erhitzt. Was nach einer einfachen und logischen Technik klingt, offenbarte sich jedoch nach mehreren Jahren Entwicklung in Zusammenarbeit mit der Open Source Gemeinde als eine schwierige Angelegenheit.

Um einen sauberen Farbübergang zu ermöglichen, wurde ein sog. Waste-Tower entwickelt, der sich in der Ecke des Printbetts befindet. Jedes Mal, wenn die Farbe gewechselt wird, wandert der Druckkopf in die Ecke und entleert die Düse mit den Resten der vorherigen Farbe. Nachteile: Der Druckauftrag wird erheblich verlangsamt und mehr Material wird verschwendet.

Zugegeben, es handelt sich hierbei um keine Weltneuheit. Die Möglichkeit mit mehreren Farben zu drucken existiert schon seit längerer Zeit. Multicolor ist auch nur auf max. 4-5 Farben limitiert. Trotzdem handelt es sich hierbei um eine günstige Variante Farbe ins 3D-Leben zu bringen. Das Update für Prusa-Besitzer ist ab Oktober erhältlich und kostet je nach Materialanzahl €219 (2 Material) oder €269 (4 Material).

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