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Prodways: Der ProMaker P1000 S macht den industriellen SLS 3D-Druck zugänglich

Am 7. Dezember 2021 von Regina P. veröffentlicht

Der französische Hersteller Prodways hat im Rahmen der Formnext Digital Days seinen neuesten SLS-3D-Drucker, den ProMaker P1000 S, vorgestellt. Dieser wurde vom Hersteller entwickelt, um den SLS-3D-Druck für neue Anwender zugänglich zu machen. Das Gerät soll zuverlässig, ergonomisch, flexibel und für die industrielle Zwecke geeignet sein. Der ProMaker P1000 S, der mit PA12, PA11, TPU und PP kompatibel ist, erfüllt eine breite Vielfalt an Anwendungen und bietet dem Nutzer die Möglichkeit, Teile in Serie zu entwerfen und eine hohe Wiederholbarkeit zu erreichen. Das französische Unternehmen hofft damit Fachleuten die Möglichkeit zu bieten, die Vorteile der 3D-Drucktechnologie auszuschöpfen.

Das selektive Lasersintern zählt zu den am häufigsten eingesetzten additiven Fertigungsverfahren auf dem Markt. Die Technologie ermöglicht die Herstellung von Teilen mit hervorragenden Eigenschaften, insbesondere in Bezug auf deren Isotropie. Die Teile werden ohne Trägermaterial gefertigt, was die Möglichkeiten im Hinblick auf die geometrische Komplexität erhöht. Außerdem eignet sich die Technologie bestens für kleine und mittlere Serien. Allerdings stellen die Investitionskosten in eine SLS-Maschine eine Barriere im Vergleich zu Verfahren wie FFF oder SLA dar. Dazu kommt, dass in der Vergangenheit auch das selektive Lasersintern an seine Grenzen gestoßen ist, wenn es um die Massenproduktion ging. Um diese Herausforderungen zu bewältigen, hat Prodways den ProMaker 1000 S konzipiert.

Der ProMaker P1000 S (Bild: Prodways)

Die Eigenschaften des ProMaker P1000 S

Mit einem Druckvolumen von 300x300x360 mm (bzw. 32L) erreicht das Gerät eine Geschwindigkeit von 1,4L pro Stunde und ist mit einem hochwertigen 30W-Laser ausgestattet. Dank der zwei Pulvervorratsbehälter kann der Benutzer mehrere Teile innerhalb weniger Stunden drucken, ohne die Behälter in diesem Zeitraum nachfüllen zu müssen. Laut Angaben von Prodways müssen zur Vorbereitung lediglich 10 Minuten einkalkuliert werden (dazu zählen beispielsweise Reinigung und Nesting). Die Funktion „Slicing on the fly“ ermögliche es, der Produktion Teile hinzuzufügen, auch wenn die Maschine bereits angelaufen ist. Schließlich stehen den Anwendern 50 Druckparameter zur Produktionsoptimierung zur Verfügung.

Prodways setzt hier also auf eine flexiblere und benutzerfreundlichere Maschine, die zudem leistbar sein soll. Der aktuelle Markt bietet hochpreisige industrielle SLS-3D-Drucker und einige kompakte Maschinen, die in ihrem Fertigungsvolumen begrenzt sind. Der ProMaker P1000 S liegt hier dazwischen; laut Hersteller soll dieser das beste Verhältnis in puncto Preis und Druckvolumen bieten. Sylvestre Perrin, CEO von Prodways Printers SLS, erklärt: „Unser Ziel ist es, die industrielle SLS-Produktion für neue Anwendungen zu öffnen, insbesondere für Anwender, die bisher keinen Zugang dazu hatten.“ Der ProMaker P1000 S ist ab 117.500 € erhältlich und soll ab April 2022 verfügbar sein.

Prodways möchte den industriellen SLS 3D-Druck zugänglicher machen (Bild: Prodways)

Optimiertes Material von BASF Forward AM

Die meisten SLS-Maschinen verwenden PA12 oder PA11. Diese Materialien bieten zwar interessante Eigenschaften, die Anwendungsmöglichkeiten sind jedoch begrenzt. Prodways hat sich zum Ziel gesetzt, diese Materialpalette zu erweitern: gemeinsam mit dem Chemieunternehmen BASF Forward AM wurde ein maßgeschneidertes Polypropylen, PP 1200, entwickelt. Es ist ein erschwingliches Pulver, welches über eine gute chemische Beständigkeit, hohe Elastizität und geringe Feuchtigkeitsaufnahme verfügt und darüberhinaus mit einer guten Recyclingfähigkeit punktet. Nachhaltigkeit wird für die Akteure verstärkt zu einer Notwendigkeit; unter anderem weil immer mehr Nutzer auf umweltfreundlichere Materialien setzen. Heute existieren bereits Recyclingmöglichkeiten für Polypropylen, was die Wahl des Materials für die additive Fertigung entscheidend beeinflusst.

Der ProMaker P1000 S ist zudem mit PA12, PA11 und TPU kompatibel; die Partnerschaft mit BASF Forward AM ziele jedoch darauf ab, neue Anwendungen mittels Lasersintern zu ermöglichen und Anwendern die Möglichkeit zu geben, im großen Maßstab zu produzieren. Sylvestre Perrin schließt: „Wir bieten nicht nur einen neuen SLS-3D-Drucker, sondern eine Komplettlösung, dazu gehört die Maschine, der Prozess, die Materialien aber auch der Workflow.“ Prodways wirbt noch bis zum 31. Dezember mit einem Markteinführungsangebot zum Sensationspreis. HIER haben Sie die Möglichkeit mehr über die Maschine in einer Webinar-Aufzeichnung in Erfahrung zu bringen.

Dieses Teil wurde mit dem ProMaker P1000 S hergestellt (Bild : Prodways)

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*Titelbildnachweis : Prodways

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