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Prag: 3D-gedruckter Parkourplatz aus recyceltem Beton

Am 25. August 2021 von Regina P. veröffentlicht

Wenn es um die Schaffung von bestimmten Infrastrukturen geht, stellt der 3D-Druck eine innovative Alternative zu traditionellen Baumethoden dar. Insbesondere auf Grund der vielen Vorteile, welche durch die additive Fertigung entstehen. Die Technologie ermöglicht es, die Bauzeit zu verkürzen, den Arbeitsaufwand zu minimieren und nur Material, das zum Bau nötig ist, zu verwenden. Auch in der Tschechischen Republik finden sich immer mehr Projekte, welche den 3D-Druck zum Bau diverser Strukturen nutzen. Darunter findet sich auch das Unternehmen Buřinka aus Prag, welches in Zusammenarbeit mit mehreren Partnern, die additive Fertigung zur Errichtung einer Sportstätte für junge Erwachsene einsetzt. Ein 3D-gedruckter Parkourplatz, der an den Basketballplatz des Designers Yinka Ilori erinnert, welcher ebenfalls in 3D gedruckt wurde.

Wie in vielen anderen Länder der Welt, ist auch die Tschechische Republik mit einer Krise im Bausektor konfrontiert. Mit Hilfe des 3D-Drucks hoffen Buřinka und die Partner, den Bedürfnissen der Tschechen gerecht zu werden und eine nachhaltige und kostengünstige Infrastruktur zu schaffen. Libor Vošický, Vorsitzender des Verwaltungsrats des Unternehmens, erklärt: „Wohnen findet nicht nur in den eigenen vier Wänden statt. Es ist wichtig, dass man die Möglichkeit hat, seine Freizeit draußen in Sicherheit und in der Nähe seines Zuhauses zu verbringen. Es gibt viele Spielplätze für Vorschulkinder, für ältere Kinder gibt es jedoch kaum Orte. Deshalb haben wir beschlossen, mit der innovativen 3D-Drucktechnologie einen Parkour-Spielplatz zu schaffen. Gleichzeitig wollen wir dadurch die Vorteile in der Verwendung von recyceltem Beton unter Beweis stellen.“

Recycled Concrete

3D-gedruckter Parkourplatz aus recyceltem Beton

Die Hauptmerkmale des Platzes

Wirft man einen Blick auf die Eigenschaften des Feldes, so soll die 3D-gedruckte Parkourfläche 168 Quadratmeter groß sein. Die Hersteller haben zwar nicht verraten, welche Technologie und welche Drucker für den Bau des Spielfelds verwendet wurden, es heißt jedoch, dass im gesamten Aufprallbereich Gussgummi verwendet wird. Für das Fundament wird von der Firma Skanska hergestellter Recyclingbeton verwendet.

Die Eröffnung des Feldes ist für Ende September geplant und wird mit Spannung erwartet. Jan Stárek, Stadtrat für Sport, Kultur und Freizeit in Prag, freut sich über die neue Anlage: „Wir freuen uns, dass wir ein innovatives Sportfeld für dieses Projekt zur Verfügung stellen können, welches auch den neuen Freizeitbereich an der Kupecký-Grundschule ergänzt. Der Parkour-Spielplatz ist ein hervorragender Ort für ältere Kinder und Erwachsene, sich sportlich zu betätigen“.

Ein Beispiel des 3D-Drucks mit Beton; eine Technik, die zunehmend im Bausektor Anklang findet. (Bildnachweis: GE Renewable Energy/LafargeHolcim/COBOD)

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*Tiltelbildnachweis : Rodrigo Ardilha – Unsplash

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