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Porsche fertigt Ersatzteile für Oldtimer mit 3D-Druck

Am 15. Februar 2018 von Alexander H. veröffentlicht
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Während die additive Fertigung in der Automobilbranche immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist jetzt der deutsche Hersteller Porsche an der Reihe, den Oldtimer-Umbau zu sanieren. Das Zuffenhausener Unternehmen will 3D-Teile drucken und Fahrzeugen, die zum Teil sehr schwer zu reparieren sind, ein zweites Leben schenken.

Die Oldtimer-Division Porsche Classic hat sich dazu entschlossen, die additive Fertigung für die Herstellung von Ersatzteilen für alte Modelle zu nutzen. Porsche kündigt an mit dem 3D-Druck in der Lage zu sein extrem seltene Ersatzteile einfach zu drucken, was vielen Besitzern von Oldtimern gelegen kommt. Die Suche nach dem richtigen Teil kann eine wahre Herausforderung sein und Jahre in Anspruch nehmen.

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Es handelt sich um eine Initiative, die im Einklang mit der vom VTT Technical Research Centre von Finnland und der Aalto University durchgeführten Studie steht, wonach 5% der Ersatzteile jetzt gescannt und in 3D gedruckt werden könnten. Wir berichteten bereits über 3i-PRINT, einem Konsortium aus mehreren renommierten Unternehmen aus aus dem Bereich der Automobiltechnik, das Ersatzteile für einen VW-Caddy herstellt. Die Vorteile der additiven Fertigung im Automobilsektor liegen auf der Hand: Ersatzteilbeschaffung, Verringerung der Lagerkosten, die Möglichkeit Teile einfacher anzupassen und neue komplexe Formen zu schaffen und gleichzeitig ihre Kosten zu senken, wie beim Gewicht des Bugatti Bremssattels.

Restaurierung von Oldtimer Porsche-Modellen

Das Porsche Classic-Sortiment umfasst bereits 52.000 Teile. Traditionellerweise, wenn ein Teil nicht mehr produziert wird oder einen begrenzten Bestand hat, wird es unter Verwendung herkömmlicher Werkzeugmethoden reproduziert. Es ist ein unrentabler Prozess, weil es sich oft um eine Kleinserienproduktion handelt oder sogar nur um ein einzelnes Stück.

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3D-gedruckter Spiegelfuß für den 911 Speedster

Porsche Classic berichtet, dass Ersatzteile für 9 Modelle bereits für den 3D-Druck zur Verfügung stehen, einschließlich für Modelle wie den Porsche 959 der 1980er Jahre. Es wird erwartet, dass noch zwanzig weitere hinzukommen. Zur Herstellung von Stahlbauteilen wird das Lasersinterverfahren verwendet und das SLS-Drucken zur Herstellung von Kunststoffbauteilen. Porsche erklärt, dass sie die gleichen Toleranzen und Spezifikationen wie ein Originalstück haben. Beim Sportwagen Porsche 959 handelt es sich beispielsweise um einen Kupplungshebel, der reproduziert wurde. Laut dem Hersteller wurden seit der Erstellung des Modells nur 292 Exemplare gefertigt.

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Mehr Informationen gibt es auf der offiziellen Porsche-Website.

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