menu

PolyTerra – Ein nachhaltigeres Filament für den 3D Druck

Am 3. März 2021 von Regina P. veröffentlicht
polyterra

Auch wenn die additive Fertigung im Vergleich zur traditionellen Fertigung bereits als umweltfreundlicher angesehen wird, sind sich Experten einig, dass es Verbesserungspotenzial gibt. Da Kunststoffe nach wie vor die am häufigsten verwendeten Materialien in der additiven Fertigung darstellen, spiegelt sich ein wesentlicher Fortschritt in der Verwendung nachhaltigerer Materialien wieder. Polymaker, ein internationaler Hersteller von 3D-Druckmaterialien, stellte kürzlich die umweltfreundliche Alternative PolyTerra™ PLA vor. PolyTerra ist ein neues 3D-Druck-Filament, von welchem das Unternehmen erhofft, die nächste Generation umweltverträglicher Filamente anführen zu können.

PolyTerra kombiniert organische Mineralien mit PLA, wodurch der Kunststoffanteil im Filament deutlich reduziert werden kann. Laut Polymaker, kann PolyTerra genau wie herkömmliches PLA verwendet werden. Eine gute Nachricht für alle PLA-Liebhaber, da keinerlei Druckeinstellungen geändert werden müssen. Die Überhang- und Bridging Fähigkeiten von PolyTerra sollen jene von PLA sogar übertreffen. Weiters gibt das Unternehmen an, dass die mechanischen Eigenschaften des Materials ein breites Spektrum an potenziellen Anwendungen bieten, wobei das Material zäher ist als normales PLA und dennoch eine gute Steifheit aufweist. Das Material kann in einem weiten Druck Temperaturbereich von 190-230 °C gedruckt werden und eignet sich für alle extrusionsbasierten 3D-Drucker. Eine weitere Besonderheit ist das Oberflächenfinish der 3D-gedruckten Teile. Dieses sorgt dafür, dass die Schichtlinien verborgen bleiben, selbst wenn mit großen Schichthöhen gedruckt wird. PolyTerra ermöglicht den Druck von zehn herkömmlichen Farben und vier Pastellfarben, welche von der Natur inspiriert wurden. 

Polyterra 3D Figuren

Diese Figuren wurden mit PolyTerra gefertigt (Bild Quelle: Polymaker)

Der Umwelteinfluss von PolyTerra

PolyTerra™ PLA wurde entwickelt, um als Kunststoff-Filament, so umweltfreundlich wie möglich zu sein. Dabei reduziert es nicht nur den Kunststoffanteil, sondern ist außerdem auf einer Spule aus recyceltem Karton mit recycelter Verpackung aufgewickelt. Auch auf unnötiges Verpackungspapier will das Unternehmen verzichten, um die Abfallmenge zu reduzieren. Das Unternehmen gibt außerdem an, für jede verkaufte Spule einen Baum zu pflanzen und somit, die durch die Herstellung und den Versand entstandenen Treibhausgasemissionen, auszugleichen. Für dieses Vorhaben arbeitet das Unternehmen mit One Tree Planted zusammen. Einer Umweltorganisation, welche für einen Dollar, Bäume in Ländern auf der ganzen Welt pflanzt. Unter diesem Vorhaben sollen die Bäume in der Nähe des Kaufortes gepflanzt werden. Bäume, welche ihre Reife erreicht haben, können jedes Jahr 22 kg Kohlendioxid aufnehmen und somit die 4 kg Kohlendioxid, welche für die Herstellung einer Spule PolyTerra benötigt werden, ausgleichen. 

Obwohl definitiv mehr getan werden muss, um den Plastikverbrauch zu reduzieren und der Klimakrise entgegenzuwirken, stellen Materialien wie PolyTerra sicherlich einen Schritt in die richtige Richtung dar. Wir sind uns sicher, dass es in den kommenden Jahren mehr Innovationen im Bereich der AF-Materialien geben wird, um nachhaltige Alternativen zu schaffen. Insbesondere weil diese der additiven Fertigung dazu verhelfen, sich tatsächlich als umweltfreundlichere Alternative zu behaupten. Mehr Informationen zum Material finden Sie HIER auf der Webseite von Polymaker. 

Polyterra ökologischer Fußabdruck

Polyterra’s ökologischer Fußabdruck (Bild Quelle: Polymaker)

Hat PolyTerra Ihrer Meinung nach das Potenzial zur nachhaltigen Filament Alternative? Lassen Sie uns dazu einen Kommentar da, oder teilen Sie es uns auf Facebook, Twitter,  LinkedIN oder Xing mit. Möchten Sie außerdem eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der Additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach erhalten? Dann registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter.

*Titelbild Quelle: Polymaker

Ein Kommentar

Nehmen Sie an der Diskussion teil und schreiben Sie uns Ihre Meinung.

  1. Dennis Hirtz sagt:

    Eine interessante Alternative.
    Wenn es preislich passt, würde ich es gerne testen.

Hinterlassen Sie ein Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

de_DEen_USes_ESfr_FRit_IT
Bleiben Sie auf dem Laufenden
Erhalten Sie jeden Mittwoch eine Zusammenfassung der neusten News rund um den 3D-Druck