Polytechnische Universität Hongkong verleiht Kleidung dank 3D-Druck eine individuelle Note
Besonders in Zeiten von Fast-Fashion, in der ein Kleidungsstück einer Marke jenem Stück einer anderen Marke teilweise zum Verwechseln ähnlich sieht, steht eines besonders im Vordergrund: Individuelle und personalisierte Kleidung. Wie dies auf höchsten technischen Niveau, nämlich unter Verwendung der additiven Fertigung, aussehen kann, bewies die Polytechnische Universität Hongkong innerhalb ihres 3D Printing Technology Center Laboratory (U3DP), welches im Jahre 2017 gegründet worden ist. Hier hat man es sich zum Ziel gesetzt, sowohl Forschern, Lehrkräften wie auch Studenten der Universität einen Zugang zur akademischen Forschung durch denen optimierten technologischen Wandel bieten zu können – wie in diesem Fall im Bezug auf den 3D-Druck von Kleidung.
Das Forschungsprojekt, welches den Namen „Exploration of Fashion Design, Based on Textile 3D Printing“ trägt, hat sich mit der Verbindung starrer Polymere und weicher Stoffe auseinandergesetzt, wie auch die Überwindung von möglichen Materialbeschränkungen. So sollte man im Stande sein, individuelles Design mit unterschiedlichen Stoffen und Kleidungsstücken herstellen zu können. Des weiteren gibt ein Sprecher des U3DP an, dass „Ein weiterer Grund war, dass wir wollten, dass die gedruckten Produkte direkt abwaschbar sind.“ Um dieses Ziel allerdings erreichen zu können, wurde hierfür mit dem 3D-Druckhersteller Stratasys und seiner Fashion-Maschine, dem J850™ TechStyle™, zusammen gearbeitet.
3D-Druck auf Kleidung unterschiedlichster Texturen, Stoffe und Größen
Als das Forschungsteam mit den ersten Schritten ihres Projekt begann, fiel schnell auf, dass eine der daraus resultierenden Herausforderungen in der schlechten Oberflächenhaftung auf verschiedenen Materialien war. Dass der J850 TechStyle 3D-Drucker sein Können bereits unzählige Male unter Beweis gestellt hat, liegt auf der Hand: So präsentierte man additiv hergestellte Designerstücke bereits dieses Jahr bei der Milan Fashion Week. Als multifunktionaler End-to-End-Drucker hilft dieser dem Hongkonger Forschungsteam zum Druck von weichen und flachen Substraten wie zum Beispiel Denim, Polyester, Baumwolle oder auch Canvas, aber auch starke Farben und naturgetreue Texturen herstellen kann.
Zwar verfügt das U3DP über eine ganze Bandbreite an unterschiedlichen 3D-Druckern, die für verschiedene Industrien gedacht sind, so sind sie allerdings inzwischen auch in der Lage, den Modebereich dank additiver Fertigung weiter erforschen zu können. Das U3DP führt weiter aus: „Die PolyJet™ 3D-Drucker von Stratasys sind seit jeher für ihre einfache Bedienung und ihr hervorragendes Benutzererlebnis bekannt, so dass das Lehr- und Forschungspersonal den Umgang mit diesem neuen 3D-Drucker in kürzester Zeit erlernen kann.“ Im Detail können somit individuelle Muster und Farben unmittelbar auf Stoffe mit unterschiedlicher Dicke oder auch Materialien gedruckt werden, was sowohl die kreativen Grenzen ausschaltet wie auch die Produktion von zukünftiger Fashion einen dreidimensionalen Charakter verleiht. Wenn Sie mehr über den additiven Einsatz an der Polytechnischen Universität Hongkong erfahren möchten, dann klicken Sie bitte HIER.
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*Titelbildnachweis: Stratasys