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Pilotanlage für die Serienproduktion aus dem Projekt NextGenAM

Am 5. September 2018 von Jacqueline O. veröffentlicht
Pilotanlage für die Serienproduktion

Das Partnerprojekt von Premium AEROTEC, Daimler und EOS erreicht nun, ein Jahr nach der Bekanntgabe des Projektes, einen Meilenstein: die erste Pilotanlage für die Serienproduktion wurde in Betrieb genommen.

Innerhalb des Projekte NextGenAM begannen die drei Unternehmen, die Grundlage eines Produktionssystems für eine künftige Serienfertigung mit des 3D-Drucks zu entwickeln.

Additive Fertigung ist schon lange nicht mehr bloß für die Herstellung von Prototypen wichtig. Mittlerweile wird die neue Technologie auch im Bereich der Serienfertigung immer bedeutender. Unternehmen wie TRUMPF oder Airbus bereiten sich auf die Einführung von Serienproduktionen mithilfe des 3D-Drucks vor.

Und genau hierfür schlossen sich der Luftfahrtzulieferer Premium AEROTEC, der Automobilhersteller Daimler und der Anbieter von industriellen 3D-Drucklösungen EOS zusammen, um in ihrem Projekt die nächste Generation der additiven Fertigung zu entwickeln.

Pilotanlage für die Serienproduktion

Das Projekt soll die Grundlage für neue Serienproduktionen mithilfe der additiven Fertigung sein

Das Team prüfte die gesamten Prozesse der additiven Fertigung auf Automatisierungspotenzial. Ziel war es, ein Gesamtsystem zu entwickeln, welches die Herstellung von Bauteilen aus Aluminium erleichtert. Diese Entwicklung wäre besonders für den Automobilbereich, sowie für die Luft- und Raumfahrt eine interessante Entwicklung.

Nun steht die erste Pilotanlage für die Serienproduktion bei Premium AEROTEX im norddeutschen Varel. Die Pilotanlage der drei Giganten besteht aus einer Maschine zur additiven Fertigung, zur Nacharbeitung und zur Qualitätssicherung. Ganz besonders ist hier, dass das Zusammenspiel aller additiven und konventionellen Prozessschritte vollautomatisch abläuft. Kein einziger manueller Schritt ist nötig.

Mehr über die Pilotanlage für die Serienproduktion

Der Kern der Anlage ist das Vier-Laser-System EOS M 400-4 für metallbasierten 3D-Druck. Er ist mit einer Pulverstation ausgestattet, welche ebenfalls mit der Rüst- und Auspackstation verbunden ist. Das Befüllen und Entleeren des Systems mit dem Aluminiumwerkstoff, sowie das Rüsten und Auspacken der gefertigten Bauteile findet vollkommen unabhängig vom eigentlichen 3D-Druck statt.

Pilotanlage für die Serienproduktion

Kern der Pilotproduktionskette ist das Vier-Laser-System EOS M 400-4

Auch die Nacharbeitung ist bereits sehr automatisiert. Ein Roboterarm nimmt die erstellten Bauteile aus der Rüststation und legt sie zur Wärmebehandlung in einen Ofen. Derselbe Roboter holt sie wieder heraus und bringt sie für eine Qualitätssicherung zu einer 3D-Vermessungsstation. Anschließend werden die Bauteile mithilfe einer Säge von der Plattform getrennt. Der Transport zwischen all diesen Schritten ist vollautomatisiert!

Jeder der Partner bringt für das angestrebte Ziel spezielles Fachwissen und viel Erfahrung mit. EOS als weltweiter Technologie- und Qualitätsführer für High-End-Lösungen im Bereich des industriellen 3D-Drucks, Premium AEROTEC als weltweit erster Hersteller, welcher 3D-gedruckte Strukturbauteile für Airbus-Flugzeuge liefert und der Automobilhersteller Daimler bringt bereits Erfahrungen aus Großserienproduktionen.

Pilotanlage für die Serienproduktion

Die aufgebaute Pilotanlage des NextGenAM Projekts zur automatisierten additiven Fertigung im Detail

„In diesem Projekt haben wir es bereits geschafft, die Produktionskosten für ein Bauteil deutlich zu reduzieren. Damit schaffen wir eine wirtschaftliche Perspektive für große digitale 3D-Druck-Fabriken“, so Dr. Thomas Ehm, Vorsitzender der Geschäftsführung von Premium AEROTEC.

In den kommenden Monaten wird die Pilotprozesskette im Technologiezentrum weiter getestet, um weitere Produktionsdaten sammeln und auswerten zu können.

Mehr zu diesem Projekt finden Sie auf den offiziellen Websiten von EOS, Daimler und Premium AEROTEC, sowie bei der offiziellen Pressemitteilung

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