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Pegasus: eine 3D-gedruckte Yacht

Am 6. Februar 2023 von Delona Z. veröffentlicht
3D-gedruckte Yacht

Seit einigen Jahren ist die additive Fertigung eine beliebte Technologie in der Schifffahrtsbranche. Für den Bau oder die Reparatur von Schiffen wird diese Fertigungsmethode nun zu einer zuverlässigen Lösung. Ein Beispiel hierfür ist das Startup-Unternehmen Livrea, das den 3D-Druck für die Konstruktion eines Segelboots nutzt. Die Naval Group, ein französisches Unternehmen, das im Bereich der Verteidigungsmarine und der erneuerbaren Meeresenergie tätig ist, hat ebenfalls ein Projekt zur Erprobung der additiven Fertigung vorgestellt. Nun wurde eine neue Initiative ins Leben gerufen, und das Ergebnis ist ziemlich beeindruckend.

Jozeph Forakis, ein italienisches Designstudio, präsentiert die Pegasus, eine 88 Meter lange Yacht! Das Boot wurde auf der Insel Koufonissi in Griechenland gebaut. Es wurde mithilfe verschiedener fortschrittlicher Technologien hergestellt, darunter auch 3D-Druck. Jozeph Forakis und sein Team wollten eine Yacht erschaffen, die extreme Haltbarkeit und strukturelle Stärke erreichen konnte.

3D-gedruckte Yacht

Die Pegasus integriert Spiegelgläser, um Wolken und Himmel zu reflektieren. (Bild: Jozeph Forakis)

Die „unsichtbare“ Yacht aus dem 3D-Drucker

Beim Bau der 88 Meter langen Jacht wurde der robotergestützte 3D-Druck genutzt, um das Gerüst des Schiffes herzustellen. Es wurden jedoch keine Informationen darüber gegeben, welcher Hersteller die Maschine geliefert hat. Aus einem Verbundfilament, welches aus einer Polymerlegierung besteht, fertigte Jozeph Forakis einen Gitterrahmen für den Rumpf und die Struktur des Schiffes. Diese Wahl ermöglicht ein starkes und zugleich leichtes Schiff, das mit weniger Energie und Materialaufwand hergestellt werden kann, wodurch weniger Abfall entsteht. Dank des 3D-Drucks ist die Herstellung der Pegasus Yacht, also im Vergleich zu herkömmlichen Baumethoden, nachhaltiger. Für das Außendesign wollte Jozeph Forakis eine Yacht entwerfen, die im Meer unsichtbar ist. Daher entschied er sich für einen niedrigen Rumpf mit einem Bug aus Blei und einer silbernen Metalloberfläche, um die Bewegungen des Meeres zu reflektieren. Flügelförmige Spiegelgläser auf der Oberseite bedecken die Struktur, um den Himmel und die Wolken zu spiegeln.

Außerdem, so Jozeph Forakis, „hat uns dieser Wunsch nach „Unsichtbarkeit“ dazu gebracht, eine wirklich unsichtbare Yacht zu entwickeln, sowohl in ihrem Design als auch in ihren Auswirkungen auf die Umwelt“. Tatsächlich wurde die Yacht so konzipiert, dass sie keine Emissionen ausstößt. Um dies zu erreichen, wird ein Solar-/Elektroantrieb mit einem Wasserstoffantrieb kombiniert. Während des Betriebs wird die Sonnenenergie genutzt, um Meerwasser in Wasserstoff umzuwandeln, das wiederum in Brennstoffzellen gespeichert und in Elektrizität umgewandelt wird. Laut Jozeph Forakis und seinem Team könnte die Pegasus im Jahr 2030 auf den Markt kommen. In der Zwischenzeit können Sie HIER weitere Informationen über die Yacht erhalten.

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*Titelbildnachweis : Jozeph Forakis

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