menu

OpenAI kündigt Point-E System an, um 3D-Objekte mit Hilfe von KI zu erzeugen

Am 23. Dezember 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Tagtäglich begegnen wir in unserem Alltag immer mehr Situationen, in denen die Künstliche Intelligenz uns, oftmals ohne, dass wir es realisieren, weiterhilft. Diese Art von Software, die menschliches Verhalten und sogar Denken simuliert, findet Lösungen von bestimmten Problemen basierend auf maschinellen Lerntechniken und Deep Learning. So haben Sie dies vielleicht schon einmal beim personalisierten Online-Shopping, bei Betrugspräventionen mittels Kreditkarte oder auch als Sprachassistenten gesehen. Es ist wenig verwunderlich, dass das Interesse von KI immer größer wird, bedenkt man die Resultate einer von Statista im Jahr 2020 durchgeführten Studie zum Thema der Umsätze auf dem weltweiten Markt für Software für künstliche Intelligenz bis 2025, die sich nämlich auf voraussichtlich 126 Milliarden Dollar belaufen soll. Auch für die Herstellung von 3D-Modellen hält dies ihre Vorteile bereit! Darunter findet sich auch OpenAI mit ihrem neu vorgestellten System Point-E.

Es ist bereits bekannt, dass Unternehmen wie zum Beispiel der Techgigant Google mit seinem Tool DreamFusion eine Leistung anbietet, in der Text zu einem 3D-Modell umfunktioniert wird. Da diese Generierung allerdings eine Stunden benötigen würde, ist es wohl umso erfreulicher, dass das Unternehmen OpenAI, an dem der US-Entrepreneur Elon Musk maßgeblich daran beteiligt ist, diese Woche ihr maschinelles Lernsystem mit dem Namen Point-E dem Markt präsentiert haben. Laut Angaben des Unternehmens sollen hierbei Arbeiten von Stunden auf Minuten verkürzt werden können.

Wie aus Punktwolken 3D-Modelle entstehen (Bild: OpenAI)

Wie funktioniert Point-E und welchen Mehrwert bringt es?

Die Vorgehensweise bei der Erstellung von 3D-Objekten mittels Point-E erfolgt mittels der Erzeugung von einer Unmengen an Punktwolken in einem Raum, die mehr oder weniger die 3D-Form darstellen sollen. Wie bereits angemerkt soll dieses System schneller arbeiten, was mittels dem ‚E‘ im Namen, welches für Effizienz stehen soll, auch widerspiegelt. Nun ist es aber so, dass in diesem Fall schneller gearbeitet werden kann, allerdings zieht dies auch einen Nachteil mit sich: Zwar sind diese Punktwolken einfacherer herzustellen, aber dafür erfassen sie weder die feine Form oder Textur des Objekts. Dass dies für viele Anwender ein großes Minus darstellen würde, war dem Hersteller des Systems bewusst, weshalb aus diesem Grund ein zusätzliches KI-System eingefügt worden ist, dass diese Punktwolke in Meshes umwandeln soll. Bei Meshes handelt es sich um eine Art Fangbecken von Eckpunkten, Kanten oder auch Flächen, die zur finalen Definition eines Objektes dienen. Hier wird zwar von OpenAI entgegengesteuert, allerdings gibt man auch gleichzeitig an, dass manche Teile des Modells übersehen werden können, was bedeutet, dass die Form nicht im eigentlichen Sinne dargestellt werden kann.

Außerdem bietet Point-E, wie bereits angesprochen, neben dem Text-zu-Bild-Modell, ebenfalls das Bild-zu-3D-Modell an. Bei dem ersten genannten handelt es sich um ein System, welches darauf trainiert worden ist, Assoziationen zwischen Wörtern und den dazugehörigen Bildern zu verstehen. Bei den Bild-zu-3D-Modell hingegen besteht dies aus Inhalten, bei denen Bildern in Kombination mit 3D-Objekten generiert wurden, sodass das System daraus ein effizienteres Verständnis dafür erhalten konnte. Wenn Sie nun beispielsweise als Anwender von Point-E eine Textaufforderung wie zum Beispiel jenes eines Zahnrades, welches über einen gewissen Durchmesser und Breite verfügen soll, so erzeugt anschließend die Funktion Text-zu-Bild dieses 3D-Modell, angefangen mit einem gerenderten Objekt, das in weiterer Folge an das Bild-zu-3D transferiert und als Punktwolke erzeugt wird.

Der Herstellungsprozess eines Corgis mittels Point-E (Bild: OpenAI)

Sie können sich vorstellen, dass für diese Art von Verarbeitung eine große Datenbank an Modellen nötig ist, sodass Point-E in der Lage ist, diese Aufforderungen ausführen zu können. Das Unternehmen OpenAI gibt an, dass diese Technologie für die Erzeugung von 3D-Modellen zwar noch nicht perfekt ausgereift sei, allerdings sei man der festen Überzeugung, dass diese Aktivität schneller als im Vergleich zu bisher bestehenden Techniken funktioniert.

Welchen Nutzen OpenAI seinen Point-E-Anwendern bietet

Natürlich würde dem ein oder anderen direkt eine ganze Bandbreite an Anwendungsmöglichkeiten dieses Systems mit KI einfallen. Allerdings gibt das Team rund um OpenAI bekannt, dass sich ihr System von Punktwolken besonders gut für die Herstellung von realen Objekten anwenden lässt. Hierfür nennen sie den 3D-Druck. Man sei allerdings davon überzeugt, dass Point-E auf langfristige Sicht ebenfalls einen etablierten Standort im Spiele- und Animationsbereich finden kann. Wenn Sie mehr über OpenAI erfahren möchten, dann klicken Sie bitte HIER.

Was halten Sie von OpenAI und seinem Point-E System? Teilen Sie es uns mit und kontaktieren Sie uns. Möchten Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der Additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach? Registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter und folgen Sie uns auf Facebook und Twitter um stets auf dem Laufenden zu bleiben! Außerdem sind wir auch auf LinkedIN und auf Youtube zu finden

*Titelbildnachweis: OpenAI

Teilen Sie Ihre Meinung

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

de_DEen_USes_ESfr_FRit_IT
Bleiben Sie auf dem Laufenden
Erhalten Sie jeden Mittwoch eine Zusammenfassung der neusten News rund um den 3D-Druck