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Zoom auf eine Open-Source-Fotoausrüstung aus dem 3D-Drucker

Am 14. Dezember 2023 von Jana S. veröffentlicht

Es gibt Projekte, bei denen der 3D-Druck zum Einsatz kommt, die so einzigartig und originell sind, dass wir nicht umhin können, Ihnen davon zu berichten. Dieses Mal beschäftigen wir uns mit der Welt der Fotografie und der Arbeit des Amateurs Nicholas Sherlock, der ein 3D-gedrucktes Objektivsystem entwickelt hat, um eine optimale Vergrößerung zu erzielen und lebende Organismen in ihrer natürlichen Umgebung zu verewigen. Wenn man sich das Ergebnis ansieht, kann man über die Form der Kamera – oder besser gesagt der Kameras – nur staunen, denn es handelt sich um eine Lösung, die es ermöglicht, zwei Objektive zu kombinieren. Um ganz ehrlich zu sein, haben wir uns anfangs gefragt, was das sein soll. Aber die Ergebnisse können sich sehen lassen: Die Fotos, die der Erfinder dieses Systems gemacht hat, sind verblüffend.

Nicholas Sherlock ist ein junger Softwareentwickler aus Neuseeland, der sich schnell in die Fotografie verliebt hat. Er hat seine Kameras sehr schnell mithilfe von 3D-Technologien individuell gestaltet – auf seiner Website heißt es: „Da ich die Fotoausrüstung, die ich wollte, nicht finden konnte, habe ich sie selbst entworfen und in 3D gedruckt!“. So entwarf er 3D-gedruckte Stative, Objektivadapter und diese berühmte „3D-Makrolinse“, die einen doppelt so großen Zoom und ein Sichtfeld von 18 x 12 mm bietet.

Die STL-Dateien sind auf der Website von Printables verfügbar.

Diese 3D-gedruckte Fotoausrüstung ist als Open-Source auf der Website Printables verfügbar. Nicholas stellt seine 3D-Dateien zur Verfügung und erklärt, dass er dieses Produkt bald zum Verkauf anbieten wird, für alle, die keinen 3D-Drucker haben. Es ist mit zwei Sony E/FE-Kameras kompatibel und enthält zwei 4-fach-Mikroskopobjektive, um einen 2-fach-Zoom zu bieten. Der Fotograf erklärt: „Die Mikroskope filmen durch ein strahlteilendes Prisma, sodass eine Kamera oben oder unten an der Ausrüstung angebracht werden kann, während die andere normal auf das Objekt gerichtet ist.“

Auf der Printables-Website gibt er einige Tipps zum Drucken und erklärt unter anderem, dass er schwarzes ABS+ von eSUN verwendet hat, aber auch ASA empfiehlt – man sollte trotzdem ein widerstandsfähiges Material verwenden. Es lassen sich einige Druckparameter anpassen, darunter Schichthöhe, Füllung, Druckmedien usw. Das Ziel ist insbesondere, seine Erfindung mit einer großen Gemeinschaft von Enthusiasten zu teilen.

Betrachten Sie diese Fotos unter Befolgung des unten stehenden Tests

Nicholas Sherlock erklärt, wie man Fotos betrachtet, die mit dieser 3D-gedruckten Fotoausrüstung aufgenommen wurden: „Wenn Sie Ihren Finger vor Ihr Gesicht halten und es betrachten, konvergieren (kreuzen) sich Ihre Augen und zeigen beide auf das Gesicht. Wenn Sie Ihren Finger nun auf sich zu und von sich weg bewegen, sehen Sie im Hintergrund, wie sich die beiden nebeneinander liegenden Fotos immer mehr bzw. immer weniger kreuzen. Bewegen Sie Ihren Finger so lange, bis die beiden Bilder im Hintergrund vollständig zu einem dritten Bild in der Mitte Ihres Blickfelds verschmelzen“. Probieren Sie es gerne mit dem oben stehenden Bild aus!

Was halten Sie von dieser 3D-gedruckten Fotoausrüstung? Lassen Sie uns gerne einen Kommentar da, oder teilen Sie es uns auf Facebook oder LinkedIN mit. Möchten Sie außerdem eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach erhalten? Dann registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter.

*Bildnachweise: Nicholas Sherlock

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