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Die Olympischen Spiele 2024: autonomes Boot aus dem 3D-Drucker als Transportmittel?

Am 7. April 2023 von Delona Z. veröffentlicht

Die öffentliche Einrichtung Voies navigables de France (VNF) hat im Juli eine nationale Ausschreibung für ein Projekt für autonome Fahrgastschiffe veröffentlicht. Ziel ist es, während der Olympischen Spiele 2024 automatisierte und umweltfreundliche Pendelboote einzusetzen. Im Dezember gewannen drei Projekte die Ausschreibung, darunter eines, das von der Holland Shipyards Group, Sequana Développement und Roboat angeführt wurde. Dieses Projekt ist für uns besonders interessant, weil es auf 3D-Druck setzt. Das entwickelte Wasserfahrzeug soll im 3D-Druckverfahren hergestellt werden, wobei insbesondere der Rumpf aus recycelten Materialien besteht. Es könnte bis zu 35 Personen transportieren und auf der Seine hin und her fahren.

Im Jahr 2024 wird Frankreich eines der größten Sportereignisse der Welt, die Olympischen und Paralympischen Spiele, austragen, was eine räumliche Herausforderung mit sich bringt. Eine der wichtigsten Aufgaben der Regierung besteht darin, unsere Umwelt zu schützen. In ihrer offiziellen Pressemitteilung erklärte die VNF: „Die Binnenschifffahrt bietet als Alternative zum Straßentransport für die Mobilität von Personen und die Logistik von Gütern eine große Chance, um die Klima- und Umweltherausforderung zu bewältigen. Als nationaler Betreiber der Flussambitionen erprobt Voies navigables de France (VNF) in Verbindung mit Transportunternehmen, Gebietskörperschaften und der Industrie neue Nutzungsmöglichkeiten der Wasserstraße, wie die Logistik des letzten Kilometers oder auch die Verwendung innovativer und kohlenstofffreier Antriebsarten“. In diesem Sinne wurde also die Ausschreibung veröffentlicht, deren Ziel es ist, emissionsfreie und autonome Schiffe zu entwickeln. Zur Erinnerung: Es handelt sich hierbei um ein fahrerloses Transportmittel dank der Integration von Sensoren und intelligenten Werkzeugen.

Olympischen Spiele 2024

Hyke Rivercat ist eines der drei Unternehmen, die für dieses Projekt ausgewählt wurden (Bild: Hyke Rivercat)

Die Unternehmen Holland Shipyards Group, Sequana Développement und Roboat gehören zu den drei ausgewählten Projekten, die auf additive Fertigung setzen, um ihr autonomes Boot zu entwerfen. Vielleicht sagt Ihnen der Name „Roboat“ übrigens etwas: Es handelt sich dabei um die von einem Team des MIT geleitete Initiative zur Entwicklung autonomer Boote, die in Amsterdam ihren Anfang nahm. Im Fall der Olympischen Spiele 2024 wird es sich um eine 9 Meter lange und 3,9 Meter breite Konstruktion mit elektrischem Antrieb und einem automatischen Andocksystem handeln. Was uns besonders interessiert, ist der Rumpf dieses zukünftigen Flussschiffes, der im 3D-Druckverfahren aus recycelten Materialien hergestellt wird. Es ist nicht bekannt, welches Verfahren verwendet wurde, wahrscheinlich eine Extrusionsmaschine oder gar ein Roboterarm? Sicher ist, dass diese Herstellungstechnik gut in das Konzept der Voies navigables de France passt.

Es bleibt abzuwarten, ob diese autonomen Shuttles für die Olympischen Spiele bereit sein werden und wie viele in der Hauptstadt Frankreichs eingesetzt werden, um den Transport zu erleichtern. In der Zwischenzeit finden Sie HIER die offizielle Pressemitteilung.

Was halten Sie von dem fahrerlosen 3D-gedruckten Transportmittel? Lassen Sie uns dazu einen Kommentar da, oder teilen Sie es uns auf Facebook oder LinkedIN  mit. Möchten Sie außerdem eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach erhalten? Dann registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter.

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