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nFrontier präsentiert UILA, ein 3D-gedrucktes Hyrbid-Elektro-Lastenfahrrad und Elektrofahrzeug

Am 18. November 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Wieder einmal wurde der 3D-Druck für eine innovative und nachhaltige neue Lösung genutzt. Diesmal hat nFrontier, ein in Berlin ansässiges Innovationsstudio, UILA vorgestellt, ein revolutionäres Fahrzeug, das im Wesentlichen eine Mischung aus einem elektrischen Lastenfahrrad und einem kleinen Elektrofahrzeug (EV) ist. Der Prototyp, von dem man sich eine neue Lösung für nachhaltige Mobilität erhofft, wurde mit Polymerlösungen von Stratasys hergestellt und diese Woche auf der Formnext 2022 am Stand von Stratasys in Halle 12.1, Stand D121 vorgestellt.

Es ist vielleicht keine Überraschung, dass wir in den letzten Jahren einen Zustrom an nachhaltigen Lösungen erlebt haben. Die letzten 10 Jahre gehörten zu den wärmsten, die je verzeichnet wurden, und viele suchen nach Möglichkeiten, ihren eigenen Kohlenstoff-Fußabdruck zu verringern. Dies gilt auch für den Transportsektor. Laut einer Pressemitteilung von Stratasys gehen aktuelle Studien davon aus, dass weltweit mehr als 270 Millionen zwei- und dreirädrige Elektrofahrzeuge unterwegs sein werden. Und wir haben in den letzten Jahren sicherlich einen Zustrom von Elektrofahrrädern und Elektrofahrzeugen erlebt, insbesondere angesichts der steigenden Benzinpreise.

UILA am Stand von Stratasys (Bild: 3Dnatives)

Die neueste Lösung, UILA, stellt einen Mittelweg zwischen diesen beiden Lösungen dar. Es ist führerscheinfrei und kann auf Radwegen genutzt werden, bietet aber auch zusätzliche Sicherheit dank seines überdachten Designs, das die Fahrer umgibt und sie vor möglichen Gefahren auf der Straße schützt. Darüber hinaus bietet es eine Reihe von Annehmlichkeiten, die normalerweise eher mit Fahrzeugen in Verbindung gebracht werden, wie z. B. ein modernes Infotainmentsystem mit Smartphone-Funktionen sowie die Möglichkeit, das geparkte Fahrzeug aufzufordern, Ihnen entgegenzufahren oder Ihnen ohne Fahrer zu folgen. Wir haben uns genauer angesehen, was die Nutzer von diesem Fahrzeug erwarten können.

Ein genauerer Blick auf UILA von nFrontier

UILA ist ein vierrädriger Zweisitzer, der von Joschua Krnake, dem leitenden Designer von nFrontier, entworfen und mit der FDM-Technologie von Stratasys hergestellt wurde, um die großformatigen Karosserieteile sowie die pulverbasierten SAF- und photopolymerbasierten P3-Systeme für das AM in größeren Stückzahlen zu fertigen. In der Pressemitteilung heißt es, dass das Fahrzeug eine Nutzlast von bis zu 250 kg hat und eine Höchstgeschwindigkeit von 25 km/h bei einer Reichweite von 60-70 km erreichen kann. Es ist natürlich viel kleiner als ein Auto, aber mit einer Länge von 230 cm und einer Höhe von 170 cm und einer Breite von 90 cm immer noch eine vernünftige Größe. Außerdem wiegt es insgesamt bis zu 70 kg.

Der 3D-Druck war offenbar aus mehreren Gründen der Schlüssel zum Erfolg des Produkts. Zunächst einmal konnte nFrontier durch den Einsatz verschiedener AM-Verfahren die Kosten für die Herstellung der Teile (im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren) senken und gleichzeitig dank der internen Produktion der Teile Zeit sparen. Auch im Hinblick auf die Nachhaltigkeit bietet der 3D-Druck eine Reihe von Vorteilen. Obwohl wir natürlich schon von den umweltfreundlichen Möglichkeiten des 3D-Drucks gehört haben, die sich aus der Begrenzung des Materialabfalls ergeben (was auch bei UILA ein Faktor war), ist die Möglichkeit, vor Ort zu produzieren, auch ein Segen für die Umwelt. Dadurch konnte nFrontier insbesondere die Herausforderungen in der Lieferkette und die Transportemissionen verringern.

Dnaiel Buening, CEO von nFrontier, fasst zusammen: „UILA ist unsere Antwort auf einige der dringendsten Herausforderungen unserer Zeit, wie den Klimawandel und die aktuelle Energiekrise. UILA verändert nicht nur die Art und Weise, wie wir pendeln, sondern bietet auch eine wirklich nachhaltige, bahnbrechende Mobilitätslösung. Gleichzeitig bietet es eine Reihe von digitalen Funktionen und Vorteilen, die weit über die aktuellen Standards der Fahrradindustrie hinausgehen.“ nFrontier bereitet derzeit die Serienproduktion und die Verkehrszulassung des UILA in Deutschland für das Jahr 2024 vor. Mehr dazu erfahren Sie im untenstehenden Video.

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*Titelbildnachweis: 3Dnatives

Kommentare

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  1. Dietmar Langer sagt:

    Hallo und guten Tag,
    ich finde das Fahrzeug UILA sehr interessant, da es eine passende Antwort auf die Probleme unserer Zeit darstellt. Als kleinen Verbesserungsvorschlag würde ich mir eine vollständig geschlossene Seitentür wünschen, ggf. gegen Aufpreis.
    Ich würde mir das Fahrzeug kaufen,wenn es nach einer Probefahrt qualitativ einen ordentlichen Eindruck macht und sich ein Preis von bis zu ca. 12.000 Euro realisieren ließe.

    1. Jana S. sagt:

      Hallo Dietmar, es freut uns sehr, dass Sie sich für das Fahrzeug im Artikel interessieren! Mit besten Grüßen, Ihr 3Dnatives-Team.

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