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Neuer BMW iX5 Hydrogen erhält als Wasserstoff-SAV 3D-gedruckte Teile

Am 6. Dezember 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Wenn es um die additive Fertigung innerhalb der Automobilbranche geht, dann steht mitunter ganz oben BMW an dessen Spitze. Erst dieses Jahr gab der bayerische Automobilhersteller bekannt, dass er jährlich mehr als 50.000 3D-gedruckte Teile in seine Autos einsetzt. Nun geht es weiter auf dem additiven Erfolgskurs: als Kleinserie im Pilotwerk im Münchner Forschungs- und Inovationszentrums (FIZ) startet die Produktion des Wasserstoff-Fahrzeugs BMW iX5 Hydrogen. Als SAV – Sports Activity Vehicle – kategorisiert und mit einer Wasserstoff-Brennstoffzellen-Technologie ausgestattet kommt ebenfalls der 3D-Druck hierbei zum Einsatz. Die erste Testphase, die unter anspruchsvollen Bedingungen vollzogen worden ist, wurde bereits abgeschlossen.

Zwar befindet sich der neue BMW iX5 Hydrogen noch in der Testphase, doch werden im Münchner FIZ von den dort insgesamt 900 Mitarbeiter an bis zu sechs Fahrzeugprojekte gleichzeitig gearbeitet. Hierbei beschäftigt man sich mit den Bereichen des Karosseriebaus, Montage, Modelltechnik, Konzeptfahrzeugbau und auch Additive Manufacturing wie auch mit der Sicherstellung, dass es sich bei dem jeweiligen Fahrzeug auch um einen ausgereiften Herstellungsprozess handelt, sodass dieses in die Serienfertigung starten kann. Besonders dieses Produktions-Know-How hebt Milan Nedeljković, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Produktion, gezielt hervor: „Mit der Fertigung des BMW iX5 Hydrogen und der im Hause BMW entwickelten Brennstoffzellensysteme beweisen wir auch in der Kleinserienfertigung höchste Flexibilität und einzigartiges Produktions-Know-how. Wir verfügen damit schon heute über die Kompetenz, mit der Wasserstofftechnologie eine weitere Antriebsart in das Produktionssystem der BMW iFACTORY integrieren zu können.“

Der neue BMW iX5 Hydrogen enthält ebenfalls 3D-gedruckte Teile (Bild: BMW Group) 

Der BMW iX5 Hydrogen im Detail

Mit dem Ziel der Klimaneutralität hat man sich bei BMW bewusst für die Herstellung eines Wasserstoff-SAV entscheiden. Insgesamt werden die Wasserstoff-Tanks im Mitteltunnel der unteren Fondsitzbank eingesetzt, anschließend werden modellspezifische 12-Volt- und 400-Volt-Bordnetz, die Leistungsbatterie sowie der Elektromotor wie auch die Brennstoffzelle integriert. Die Leistungsbatterie wie auch der Elektromotor befinden sich beim BMW iX5 Hydrogen im Bereich der Hinterachse; unter der Fronthaube befindet sich die Brennstoffzellensysteme, welche vor Ort im eigenen BMW Wasserstoff-Kompetenzzentrum in Garching angefertigt werden. Um möglichst klimaneutral produzieren und anschließend auch fahren zu können darf demnach selbstverständlich die additive Fertigung im Zuge der Produktion nicht fehlen. Bei dem Wasserstoff-SAV werden zahlreiche Teile exklusiv für dieses Fahrzeug angefertigt, ein Teil dieser entstammt vom Additive Manufacturing Campus in Bayern. Um welche Teile es sich hierbei genau handelt, erklärte der bayerische Automobilhersteller noch nicht.

Von Seiten von BMW wird explizit die Wichtigkeit der Klimaneutralität unterstrichen: „Wasserstoff spielt als vielseitiger Energieträger eine Schlüsselrolle auf dem Weg zur Klimaneutralität. Wir sind davon überzeugt, dass er auch in der individuellen Mobilität deutlich an Relevanz gewinnen wird, und erachten daher langfristig eine Mischung von batterie- und brennstoffzellenelektrischen Antrieben als sinnvoll. Zudem benötigt die Brennstoffzelle keine kritischen Rohstoffe wie Kobalt, Lithium oder Nickel, so dass wir mit unserer Investition in diese Antriebsart auch die geopolitische Resilienz der BMW Group stärken. Mit unserer BMW iX5 Hydrogen Testflotte werden wir neue und wichtige Erkenntnisse sammeln. Damit können wir unseren Kunden ein attraktives Produktangebot machen, wenn die Wasserstoffwirtschaft flächendeckend Realität wird“, erklärt Frank Weber, Mitglied des Vorstands der BMW AG für Entwicklung. HIER finden Sie die Pressemitteilung von BMW.

Bild: BMW Group

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*Titelbildnachweis: BMW Group

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