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Neue Aluminiumlegierung wird für Formel-1 Rennwagen zugelassen

Am 9. Mai 2023 von Delona Z. veröffentlicht

Die Automobilbranche stellt gemessen am Umsatz den wichtigsten Industriezweig in Deutschland dar und schafft somit Arbeitsplätze für zahlreiche Menschen. Da in der Branche ständig innovative Lösungsansätze gefordert werden, um den immer wachsenden Bedürfnissen der Endverbraucher gerecht zu werden, wird sich auch hier die 3D-Drucktechnologie zu Nutze gemacht. So wurde der 3D-Druck Automobilmarkt laut einer Studie der Stellar Market Research im Jahr 2020 auf 1,8 Milliarden US-Dollar geschätzt und es ist zu erwarten, dass der Markt zwischen 2021 und 2027 auf ca. 9,5 Milliarden US-Dollar steigen wird, was einer jährlichen Wachstumsrate von 26,8 % entspricht.

Die Gründe für den Wachstum des Markts sind vielfältig, doch insbesondere die Zeiteffizienz sind von wichtiger Bedeutung. Während die Prototypenherstellung mit herkömmlichen Verfahren Wochen bis sogar Monate dauern kann, is es möglich mit dem 3D-Druck einen Prototypen innerhalb weniger Tage zu fertigen. Somit wird die Effizienz der Innovations- und Testphase maximiert. Während Kunststoffe zurzeit die am häufigsten verwendete Materialgruppe bilden, wächst die Verwendung von Metallen am intensivsten. Eines der beliebten Metalle, auf das Hersteller zurückgreifen, ist Aluminium. Erst kürzlich gab Constellium bekannt, dass das Aluminiumpulver für die additive Fertigung Aheadd® CP1 für die Verwendung bei Formel-1 Fahrzeugen zugelassen wurde.

Constellium ist ein internationaler Hersteller von Aluminium und ist für die Entwicklung von Aheadd® CP1 eine Partnerschaft mit Velo3D und PWR Advanced Cooling Technology eingegangen. Bei dem entwickelten Material handelt es sich um eine Aluminium-Eisen-Zirkonium-Pulverlösung, die explizit für den 3D-Druck, bei der Technologie handelt es sich um das Laserschmelzen, konzipiert wurde. Es soll gleich mit mehreren Vorteilen punkten können: hohe Festigkeit und Duktilität, gute thermische/ elektrische Leitfähigkeit und eine hochproduktive Verarbeitung. Zusätzlich soll die Nachbearbeitung besonders nutzerfreundlich und einfach sein. Alireza Arbab, Leiter des Additive Manufacturing Teams bei Constellium C-TEC, erklärte: „Zu den Vorteilen gehören bisher unmögliche Designs, kosteneffiziente Teile, eine geringere Maschinenauslastung und ein besserer ROI“.

Das Material kann verwendet werden, um Hochleistungskomponenten für Formel-1 Rennwagen herzustellen. Konkret bedeutet das, dass äußerst komplexe Wärmetauscher bis hin zu Strukturteilen gefertigt werden können. Laut PWR soll die verwendete unternehmenseigene Lamellentechnologie zu einem bedeutendem Leistungsunterschied führen, die den Kunden auf der Rennstrecke zum Sieg verhelfen soll. „Unser Team ist bestrebt, den Kunden zuzuhören und skalierbare Lösungen für Metall-AM-Materialien zu entwickeln„, sagte Dr. Zachary Detweiler, Velo3D Vice President of Technology. „Aheadd® CP1 ist die erste Legierung, die in unserem europäischen Technologiezentrum in Augsburg, Deutschland, qualifiziert wurde„. Mehr über das Material finden Sie in der Pressemitteilung HIER.

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*Titelbildnachweis: F1

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