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NASA führt 3D-Druck-Experimente an Bord der Internationalen Raumstation durch

Am 23. Januar 2024 von Astrid Z. veröffentlicht

Die Erforschung des Weltraums steht am Anfang der Reise der Menschheit, denn unzählige Planeten und Galaxien warten darauf, entdeckt zu werden. Darüber hinaus wurden in den letzten Jahrzehnten durch die Entdeckung innovativer Technologien bedeutende Fortschritte erzielt. Die additive Fertigung ist ein hervorragendes Beispiel dafür und trägt zum Fortschritt in der Weltraumforschung bei, die NASA leistet auf diesem Gebiet bedeutende Arbeit. So wird die bevorstehende Cygnus-Frachtmission Ende Januar einen 3D-Drucker der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) zur Internationalen Raumstation (ISS) transportieren und damit eine wichtige Studie über die Möglichkeiten des 3D-Drucks im Weltraum einleiten.

Die NASA wird die Cygnus von Northrop Grumman von der Cape Canaveral Space Force Station in Florida aus ins All befördern. Begleitet wird diese Reise von Northrop Grummans Raumschiff an Bord der Falcon 9, einer Rakete von Elon Musks Unternehmen SpaceX. Ziel der Mission ist es, den 3D-Druck im Weltraum zu erforschen, wobei die Internationale Raumstation (ISS) als Plattform für seine Entwicklung dient. Diese Initiative geht auf die jüngsten ESA-Forschungsarbeiten zurück, bei denen die additive Fertigung von Metallen in der Schwerelosigkeit getestet wurde. Rob Postema von der ESA kommentierte: „Diese Forschung gibt uns ein erstes Verständnis dafür, wie sich ein solcher Drucker im Weltraum verhalten wird.“

3D-gedruckte Teile in der Schwerelosigkeit

Eine der größten Herausforderungen bei ausgedehnten bemannten Missionen im Weltraum sind die komplexen und kostspieligen Nachschubbemühungen. Diese Missionen erfordern nicht nur Lebensmittel, sondern auch wichtige Teile und Maschinen. Sollte die ESA-Forschung zeigen, dass es möglich ist, mit dem Cygnus-Borddrucker kleine Metallteile auf der ISS in 3D zu drucken, könnten sich die derzeitigen Probleme der Nachschubversorgung wesentlich zum Besseren wenden.

Die Hauptziele dieses Forschungszentrums sind die Prüfung der Qualität, Haltbarkeit und Eigenschaften der gedruckten Teile. Zwar besteht die Möglichkeit, an Bord der ISS zu drucken, aber es bleibt ungewiss, ob die Qualität der Teile mit der auf der Erde hergestellten Teilen vergleichbar ist. Der potentielle Nutzen dieser Mission ist vielschichtig. Abgesehen von den offensichtlichen Vorteilen der Zeit- und Kostenersparnis bei der Vorbereitung wichtiger Materialien für die Besatzung könnte ein positives Ergebnis Möglichkeiten für das Drucken von Teilen eröffnen, die für die Wartung von Geräten, Ersatzkomponenten oder Werkzeugen benötigt werden, die die Besatzung in Zukunft möglicherweise benötigt.

The Cygnus cargo ship in outer space.

Das Frachtschiff Cygnus im Weltraum.

Die Aussicht, dass sich der 3D-Druck zu einer verlässlichen Option für die Weiterentwicklung von Raumfahrtprojekten entwickelt, ist zwar faszinierend, aber derzeit noch etwas unklar, was die Vorfreude auf sein transformatives Potential im Bereich der Weltraumforschung noch erhöht. Die Tests an Bord des Cygnus-Raumschiffs werden jedoch entscheidend dazu beitragen, einige der potentiellen Stärken des Verfahrens aufzudecken und seine Durchführbarkeit in der einzigartigen Mikrogravitationsumgebung des Weltraums zu ergründen. Um mehr über die genauen Ziele und Tests der Northrop Grumman-Mission der NASA zu erfahren, klicken Sie HIER.

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*Bildnachweise: European Space Agency

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