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Nanoe und niederländische Marine gehen Partnerschaft ein

Am 9. September 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Es gibt bereits etliche Beispiele, bei denen Marinestationen zu Wasser die additive Fertigung in ihren Workflow implementiert haben. So nutzt die US Marine die 3D-Drucktechnologie von ICONs, mit dem Ziel bei Krisen entsprechend schnell reagieren zu können, aber auch die deutsche Bundeswehr möchte mit der Verwendung der additiven Fertigung zu See Ersatzteile für ihre Schiffe schnell und unkompliziert herstellen können. Nun zieht auch die Königliche Niederländische Marine nach und geht in diesem Fall eine Partnerschaft mit dem französischen Unternehmen Nanoe ein. Gemeinsam möchte man sich auf das Ziel konzentrieren, Teile der LPD-Schiffe – besser bekannt als Schiffe mit Transportdock, die in der Regel bei Kriegen verwendet werden und über eine Landestation verfügen – aus Metall und Keramik vor Ort herstellen zu können und das unter der Verwendung von Zetamix-Systemen von Nanoe.

Das in Ballainvilliers, Frankreich, ansässige Unternehmen hat sich seit seiner Gründung im Jahr 2008 unter anderem auf die Herstellung von Materialien im Keramikbereich konzentriert. Gerade einmal zehn Jahre später – 2018 – präsentierten sie Zetamix, welche innerhalb der Branche als das erste zugängliche Keramik- und Metallfilament gehandelt wird. Besonders in der Luft- und Raumfahrt, aber auch in der Medizin finden die Nanoe Anwendung ihren Gebrauch, so nun auch für die niederländische Marine.

Oscar Koenig, 3D-Druck Engineer und Max Nijpels, AM-Spezialist der niederländischen Marine (Bild: Nanoe)

Die Zusammenarbeit von Nanoe und der niederländischen Marine im Detail

Konkret hat die niederländische Marine in diesem Fall ein Zetamix-System erworben, welches zur Bewertung und zum Testing dienen soll. Dadurch sollen wichtigen Eigenschaften von additiven Teilen wie beispielsweise der Qualität, Genauigkeit, aber auch die Festigkeit bewertet und geprüft werden. Dies ist ein äußerst wichtiges Verfahren, denn die Technologien der additiven Fertigung an Board eines Schiffes müssen neben der Implementierung selbst auch die nötige Zertifizierung erhalten. Einer der Hauptgründe, weshalb sich die niederländische Marine wohl für die additiven Lösungen von Nanoe entschieden hat, liegt mit unter in der Tatsache, dass die Zetamix-Filamente allesamt mit FFF-3D-Druckern kompatibel sind und somit nicht nur den Kostenfaktor bei der Produktion von Keramik- und Metallteilen senken, sondern gleichzeitig auch die Herstellungszeiten effektiv verkürzen.

Dank der Implementierung der additiven Fertigung können allerdings nicht nur Kosten und Herstellungszeiten gesenkt werden, sondern man weiß bei der niederländischen Marine ebenfalls, dass man durch dessen Einführung nicht mehr zwingend auf das Outsourcing zur Herstellung von wichtigen Teilen angewiesen ist. Außerdem ermöglicht es mittels 3D-Druck eine höhere Flexibilität wie auch Autonomie zu genießen. Max Nijpels, AM-Spezialist der Königlichen Niederländischen Marine, ist überzeugt von den Vorteilen der additiven Fertigung an Board und sagt: „das Drucken von Metallteilen direkt an Bord wäre ein bedeutender Fortschritt, da es der Marine helfen würde, die Kampfbereitschaft zu erhöhen und den logistischen Fußabdruck zu verringern.“

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*Titelbildnachweis: Niederländische Marine

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