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Ist die 3D-gedruckte Stahlbrücke von MX3D endlich fertig?

Am 4. April 2018 von Alexander H. veröffentlicht

Im Oktober 2015 wurde das MX3D Bridge-Projekt ins Leben gerufen. Ein Team aus Designern, Ingenieruren und Architekten aus Holland arbeiteten daran eine Stahlbrücke mit Roboter-3D-Druckern zu drucken: 3 Jahre später sieht es so aus, als stünde das Projekt kurz vor dem Abschluss! Das Team um MX3D enthüllte die ersten Fotos ihrer Brücke und erklärte, dass sie intelligente Sensoren enthalten würde, die den Zustand der Struktur und ihre Haltbarkeit überwachen würden.

Für den Bau der Brücke entwickelte MX3D einen 6-Achsen-Roboter, der Metallstäbe extrudiert und Schicht für Schicht verschweißt. Das Herstellungsverfahren heißt Wire Arc Additive Manufacturing (WAAM). Es handelt sich dabei um das selbe Verfahren, das RAMLAB bei der Herstellung ihrer Schiffschraube verwendet hat.

pont en acier imprimé en 3D

Foto: Joris Laarman Lab

Stahlbrücke mit Sensoren

MX3D arbeitet mit dem Cambridge Centre for Smart Infrastructure and Construction (CSIC), dem Imperial College London und dem Alan Turing Institute in Großbritannien zusammen, um Sensoren auf 3D-gedruckten Brücke zu installieren. Diese Sensoren würden Daten sammeln, die zum Aufbau einer zweiten digitalen Brücke, der „Digital Twin“ verwendet werden, um den Zustand der Struktur besser zu verstehen und Änderungen vorzunehmen.

Ursprünglich war geplant, dass die Brücke direkt vor Ort gedruckt wird: Die Roboterarme drucken von der jeweils anderen Uferseite und nähern sich im Laufe des Druckprozesses nach und nach der Mitte der Struktur. Aber nach einigen erfolglosen Tests entschied sich MX3D die Brücke Stück für Stück zu drucken und sie vor Ort zu montieren. Nach ihrer Fertigstellung sollte die Brücke in der Lage sein, Fußgänger und Radfahrer zu unterstützen, die das Zentrum von Amsterdam durchqueren, wie in diesem realisierten Beispiel.

pont en acier imprimé en 3D

Foto: Adriaan de Groot

Die Sensoren liefern genaue Daten darüber, wie viele Personen und, wie schnell diese die Brücke überqueren. Einer der CPISC-Forscher, Dr. Mohammed Elshafie, beschreibt die Hauptmerkmale dieses neuen Systems: „Die Sensoren werden Daten über strukturelle Maßnahmen wie Deformation, Verschiebung und Vibration erfassen und Umweltfaktoren wie z. B. die Qualität der Luft und die Temperatur. Es ist eine Art Nervensystem, das ein lebendiges Labor für Forscher und Ingenieure schaffen wird.

pont en acier imprimé en 3D

Das MX3D-Team auf der 3D-gedruckten Stahlbrücke (Foto: Adriaan de Groot)

Diese Sensoren sollten auch dazu beitragen, dass die Brücke sicher überquert werden kann. Da dies das erste Mal ist, dass wir auf einer 3D-Stahlbrücke im Rotlichtviertel von Amsterdam laufen werden, musste MX3D die langfristige und sichere Beschaffenheit der Struktur garantieren. Die Sensoren würden somit die Überwachung und Lösung von Sicherheitsproblemen mit hoher Genauigkeit ermöglichen. Könnte diese 3D-gedruckte Brücke zur sichersten Brücke der Stadt werden? Wir hoffen, dass sie schnell aufgebaut wird! Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen MX3D-Website.

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