menu

Wenn Möbel der Umwelt zuliebe aus dem 3D-Drucker kommen

Am 27. Januar 2023 von Bianca Z. veröffentlicht

Es lässt sich immer mehr vermuten, dass die Zeiten, in denen wir für unsere Inneneinrichtung den Weg zu schwedischen Möbelhäusern in Kauf genommen haben, wohl bald vorbei sein werden. Denn immer präsenter zeigt sich der 3D-Druck in dieser Branche! Und das ist doch wenig überraschend, vor allem der Tatsache gewidmet, dass dieser Sektor wirtschaftlich sehr vielversprechend und attraktiv ist. Laut einer Studie, durchgeführt EHI Retail Instutes, lag allein 2021 der Gesamtumsatz an Möbeln in Deutschland bei 35,9 Milliarden Euro, worauf 3 Milliarden auf den gewerblichen Verbrauch und die restlichen rund 33 Milliarden Euro auf den privaten Verbrauch fielen. Besonders, wenn wir den Online Handel dabei in Betracht ziehen, konnte allein von 2020 auf 2021 eine Steigerung von 4,1 Milliarden auf 4,7 Milliarden Euro verzeichnet werden. Diese Chance hat auch das in Florida, Vereinigte Staaten von Amerika, ansässige Unternehmen Haddy genutzt, um mittels 3D-Drucker für einen erhöhten Wohlfühlfaktor durch Möbel in unseren eigenen vier Wänden zu sorgen.

Einer der Vorteile, die der 3D-Druck mit sich bringt, ist mit Sicherheit der Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit. Diese beiden Faktoren brachten Haddy, gegründet von John Rogers und Kyle Rowe, dazu ihre Designs zu entwickeln. Das gesetzte Ziel ist es somit, dass Produkte aus unserem Zuhause für eine vollständige Kreislaufwirtschaft genutzt werden können; das bedeutet konkret, dass, sobald wir keinen Gefallen mehr an unseren Möbeln von Haddy mehr finden oder diese schlichtweg zu abgenutzt sind, können diese am Ende wiederverwendet werden und daraus werden widerrum neue Möbel gefertigt. Und mit dieser Vision liegt das US-amerikanische Unternehmen vollkommen richtig, denn einer im Jahr 2022 durchgeführten Studie von Statista sehen Deutsche die Nachhaltigkeit als Kaufkriterium von Möbeln als besonders wichtig an.

Haddy setzt auf die Wiederverwertbarkeit seiner 3D-gedruckten Möbel (Bild: Haddy)

Wie setzt Haddy den 3D-Drucker zur Produktion von Möbeln ein?

„SCHÖN. DAUERHAFT. REGENERATIV.“ – damit beschreibt das Unternehmen seine Möbel. Wir würden vermutlich noch Adjektive wie ‚Innovativ‘ oder ‚Modern‘ hinzufügen. Aber das nicht nur auf Grund des Aussehens, sondern viel mehr wegen seiner Herstellungsmethode. Hierbei wird nicht auf den 3D-Druck mittels Roboterarm zurückgegriffen, sondern ebenfalls auf das maschinelle Lernen, um somit effizientere und wiederholbare Teile herstellen zu können. Welche 3D-Technologie das noch junge Unternehmen, wurde es doch 2021 erst gegründet, verwendet, geben sie nicht bekannt. Allerdings offenbaren sie, welche Materialien sie für ihre Produkte verwenden: Holz, Metall, Marmor und auch Leder.

Besonders die Möglichkeit des Prototyping hebt Haddy gezielt hervor, denn mittels additiver Fertigung können Prototypen von Möbeln hergestellt werden, ohne dass dafür weitere Werkzeuge benötigt werden, die dazu noch eine starke Ähnlichkeit mit den am Ende hergestellten Produkten hat. Hinzu kommt ebenfalls die Tatsache, dass Haddy die Möbelstücke nur in jenem Ausmaß herstellen kann, in dem sie auch nachgefragt werden. Wenn Sie mehr über Haddy und ihre mittels 3D-Druck hergestellten Möbeln erfahren wollen, dann klicken Sie bitte HIER.

Nicht nur Möbel, sondern auch weitere Einrichtungsgegenstände werden in 3D-gedruckt (Bild: Haddy)

Würden Sie Möbel aus dem 3D-Drucker für Ihr Zuhause auswählen? Lassen Sie uns dazu einen Kommentar da, oder teilen Sie es uns auf Facebook oder  LinkedIN  mit. Möchten Sie außerdem eine Zusammenfassung der wichtigsten Neuigkeiten im 3D-Druck und der Additiven Fertigung direkt und bequem in Ihr Postfach erhalten? Dann registrieren Sie sich jetzt für unseren wöchentlichen Newsletter.

*Titelbildnachweis: Haddy

Teilen Sie Ihre Meinung

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

de_DEen_USes_ESfr_FRit_IT
Bleiben Sie auf dem Laufenden
Erhalten Sie jeden Mittwoch eine Zusammenfassung der neusten News rund um den 3D-Druck