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Ranking: Mini-3D-Drucker für den eigenen Gebrauch

Am 3. November 2023 von Jana S. veröffentlicht

Der 3D-Druck wird immer populärer. Nicht nur auf industrieller Ebene ist die additive Fertigung auf dem Vormarsch, sondern auch im privaten Bereich erproben sich viele Experimentierfreudige im 3D-Druck. Das Problem dabei ist, dass einige Drucker sehr klobig sind und viel Platz in Anspruch nehmen. Gerade Einsteiger zielen auf kleine Drucke für den Eigenbedarf, wie Prototypen, Dekorationen oder kleinere einsetzbare Teile ab und benötigen dazu kleine, kompakte 3D-Drucker. Viele kommerziell erhältliche Drucker verfügen über ein Druckbett von 20 x 20 cm, die Maschine nimmt dann aber bereits aufgrund ihrer Größe viel Platz in Anspruch. Darüber hinaus sind 3D-Drucker mit kleinerem Druckbett schwieriger auszumachen. Wir haben einige Drucker für Mini-Drucke unter 15 x 15 cm genauer unter die Lupe genommen. Außerdem haben wir einen Blick auf spannende Projekte für wahre Mini-3D-Drucker geworfen, die winzige Teile drucken können. Wussten Sie, dass es einen Drucker gibt, der nicht größer als ein Streichholz ist?

Easythreed X1 Mini

Der Easythreed X1 Mini 3D-Drucker ist ein kleines und tragbares Gerät mit einem sehr wettbewerbsfähigen Preis (der Preis liegt bei etwa 100 Euro, aber es sollte beachtet werden, dass nur einige wenige im Internet verfügbar sind). Mit einem Druckvolumen von 100 x 100 x 100 mm wird er von Herstellern gewählt, die kleine Objekte drucken und das Gerät leicht transportieren wollen. Mit seiner geringen Stellfläche und einem Gewicht von nur 1,3 kg ist der X1 ein 3D-Drucker, der überallhin transportiert werden kann oder in jede Ecke Ihres Hauses passt. Er ist mit PLA-Filamenten kompatibel, scheint aber auch TPU verarbeiten zu können. Darüber hinaus ist er ein Gerät, das dank einer Schichtdicke von 50 bis 300 Mikrometern diskrete Qualitätsdrucke garantieren kann, was ihn zu einem kleinen, aber sehr präzisen 3D-Drucker macht.

Bild: Easythreed

Der Tina2 3D-Drucker von Entina

Der Tina2 ist ein benutzerfreundlicher Mini-3D-Drucker, der für Anfänger konzipiert wurde, die in die Welt der additiven Fertigung einsteigen wollen. Er wurde von Entina entwickelt, welche behaupten mit Hilfe dieses kleinen Druckers die Schwierigkeit, den 3D-Druckprozess zu erlernen, stark zu reduzieren. Die 3 kg schwere Maschine basiert auf der Materialextrusionstechnologie (FFF/FDM) und ermöglicht die Herstellung von Teilen mit einer maximalen Größe von 100 x 120 x 100 mm. Neben anderen bemerkenswerten Merkmalen verfügt die Tina2 über eine automatische Nivellierung der Druckwanne sowie über einen 2,4-Zoll-LCD-Bildschirm zur Steuerung der Parameter und zum Starten des Fertigungsprozesses. Die Kompatibilität mit der Schneidesoftware Wiibuilder erleichtert die Offline-Nutzung mit einer MicroSD-Karte. Mit diesem Mini-3D-Drucker können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen und 3D-Druck mit Leichtigkeit genießen!

Bild: Entina

Monoprice MP Voxel 3D

Der MP Voxel ist ein kleiner Drucker, der dank seiner Funktionen und seiner für seine geringe Größe sehr umfangreichen Ausstattung Aufmerksamkeit erregt. Er ist ein 3D-Drucker für jedermann, er verfügt über einen kleinen Farb-Touchscreen, ein unterstütztes Nivellierungssystem und die Düse kann in Sekundenschnelle ohne Werkzeug gewechselt werden, was ihn perfekt für Anfänger macht, die ihre ersten Schritte im 3D-Druck machen. Zu den zahlreichen Merkmalen gehören der 8-GB-Speicher zum Speichern interner Modelle, die Möglichkeit, sich über WLAN mit allen möglichen Geräten zu verbinden, und eine Kamera, die den Druckvorgang überwacht, damit keine unvorhergesehenen Ereignisse eintreten. Dieses kleine Gerät wird komplett montiert geliefert, so dass Sie seine kleine Druckplattform von 150x150x150 mm sofort nutzen können.

 

TinyMaker, ein 3D-Drucker, der in die Handfläche passt

Der TinyMaker ist ein Mini-3D-Drucker aus Harz des gleichnamigen Herstellers, der sich noch im Projektstadium befindet. Er ist Open-Source und soll ein Druckvolumen von 30,6 x 40,8 x 60 mm bei einer Maschinengröße von nur 100 x 115 x 155 mm bieten. Man versteht, warum man sie leicht in der Hand halten kann! Das ist übrigens auch die Absicht des Herstellers, der den 3D-Druck noch zugänglicher machen möchte. Der TinyMaker basiert auf der MSLA-Technologie und kann mit seinen Nachbearbeitungslösungen geliefert werden, d. h. einer Reinigungsstation und einer Wärmebehandlungsmaschine, die beide genauso kompakt sind wie der 3D-Drucker. Bisher wurde der TinyMaker noch nicht an die Teilnehmer der Crowdfunding-Plattform ausgeliefert; es bleibt abzuwarten, ob er ein Flop oder ein Erfolg wird.

Bild: TinyMaker

Der 3D-Drucker in Streichholzgröße von My N Mi

Im Februar 2023 lud der YouTube-Autor My N Mi ein Video hoch, in dem er den nach eigenen Angaben kleinsten 3D-Drucker der Welt vorstellte. Das gesamte Gerät, das in mühevoller Handarbeit hergestellt wurde, ist kleiner als ein Streichholz oder eine microSD-Karte. Die winzige SLA-Maschine hat ein Volumen von nur 11 x 11 x 17 mm und war in der Lage, kleine, detaillierte Objekte herzustellen, allerdings muss das Harz manuell mit einer Spritze hinzugefügt werden, um ein Verschütten zu verhindern. Obwohl es sich nicht um ein kommerziell erhältliches Produkt handelt, war die 3D-Druck-Community dennoch von My N Mi’s Kreation angetan, da sie die Möglichkeiten aufzeigte, die beim 3D-Druck mit kleinen Teilen möglich sind.

 

Lite3DP S1

Der S1 des in Albuquerque ansässigen Unternehmens Lite3DP ist ein erfolgreich per Crowdfunding finanzierter MSLA-3D-Drucker in kleinem Maßstab, der als der am einfachsten zu bauende und zu bedienende 3D-Drucker konzipiert ist. Die Dokumentation und die Spezifikationen sind alle quelloffen, so dass Anfänger sofort loslegen können, während erfahrene Nutzer ihr Setup nach Belieben anpassen können. Mit einem Bauvolumen von 45,1 x 33,8 x 70 mm ist der kleine, leichte Drucker auf präzise, kleine Kreationen ausgerichtet. Während der ursprüngliche S1 im Jahr 2020 veröffentlicht wurde, gibt es ein neues Gen 2-Modell, das sich derzeit in der Crowdfunding-Phase befindet. 

Tiny Boy

Der Mini Fabrikator 3D-Drucker von Tiny Boy wurde von Parker Leung, dem Tiny Boy Projekt Gründer, erfunden. Seine Idee hatte Leung daher, dass er sich kleine praktische 3D-Drucker in Klassenzimmern für jeden Schüler und jede Schülerin wünschte. Das Besondere an dem Tiny Boy sind seine kleine Größe und sein relativ erschwinglicher Preis von weniger als 170€. Zudem kann er von jedem und an jedem Ort leicht bedient werden und passt auch in die kleinste Ecke des Schreibtisches. Er hat eine Gesamtgröße von 150 x 150 x 220 mm. Er druckt Teile, die maximal ein Volumen von 80 x 80 x 80 mm haben können. Dies genügt für die meisten kleinen Modellbauten und andere kleine Teile jedoch vollkommen. Der Tiny Boy verwendet 1,75 mm PLA-Filament (kein ABS). Er ist in transparenter orangener oder grüner Farbe erhältlich.

Bild: helicomicro

PicoFab

Der PicoFab ist ein Projekt, das von Lumi Industries-CEO Davide Marin initiiert wurde. Er wollte einen ultrakompakten LCD-Drucker konzipieren, der trotz seiner geringen Größe mit herausstechender Druckqualität überzeugt. Es handelt sich beim PicoFab daher um einen sehr kleinen Desktop-Harzdrucker, der schnell detailreiche Drucke liefert. Der Drucker ist mit allen kommerziell erhältlichen 450nm-Harzen kompatibel, wobei 15-20ml Harz für einen Druck ausreichen sollen. Die gedruckten Objekte können eine maximale Größe von 24 x 24 x 50mm haben und über eine Auflösung von 100um auf der horizontalen und 25-50um auf der vertikalen Achse verfügen. Mit dem PicoFab können Drucke für verschiedene Anwendungen umgesetzt werden, so zum Beispiel Zahnmedizin-Anwendungen, Schmuck, mechanische Teile, Miniaturen und kleine Prototypen. Es erübrigt sich zu erwähnen, dass der PicoFab weder für große Teile noch für die Serienproduktion gedacht ist. Allerdings soll er zu einem geringen Preis erhältlich sein und sich an eine Vielzahl von Anwendern richten. Das offizielle Veröffentlichungsdatum wurde noch nicht von Lumi Industries bekannt gegeben.

Bild: Lumi Industries

iBox Nano

Die iBox Nano ist der kleinste und billigste Harzdrucker der Welt. Dieses kleine Gerät fällt aus dem Rahmen, wenn es um 3D-Drucker geht. Er ist nicht nur unglaublich klein, mit einer Druckfläche von 90 x 100 mm, sondern auch leise, leicht und batteriebetrieben. Ja, Sie haben richtig gelesen, es ist der erste batteriebetriebene 3D-Drucker auf dem Markt. Die iBox Nano ist mit WLAN ausgestattet, so dass Sie Ihre Entwürfe von jedem Gerät aus senden können. Außerdem verwendet er LED-Licht anstelle von DLP-Licht zum Aushärten des Harzes, da dieses eine längere Lebensdauer hat und sich weniger stark erwärmt. Es ist erwähnenswert, dass Sie die iBox Nano, falls Sie keine Batterien zu Hause haben, jederzeit mit einem USB-Kabel aufladen können, genau wie ein Mobiltelefon.

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