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Metal Jet S100, HPs Lösung für den 3D-Metalldruck, endlich verfügbar

Am 13. September 2022 von Lisa S. veröffentlicht

Ende 2018 kündigte der Hersteller HP an, dass er in den Markt für additive Metallfertigung einsteigen wolle. Vier Jahre später sind seine Maschinen endlich zum Verkauf erhältlich, nachdem sie von mehreren Unternehmen getestet wurden, die der amerikanische Hersteller sorgfältig ausgewählt hatte. Dies ist eine der am meisten erwarteten Nachrichten für den Markt, der auf die gleichen Ergebnisse hofft, wie sie die Multi Jet Fusion-Technologie bietet. Die Maschine Metal Jet S100, die auf dem Metal Jet Fusion-Verfahren basiert, wurde daher auf der IMTS in Chicago enthüllt.

Vor dem Hintergrund dieses Wachstums hat der Hersteller HP beschlossen, mit der Vermarktung seiner Lösung für den 3D-Metalldruck zu beginnen. Laut einem von Allied Market Research veröffentlichten Bericht wird der Markt für industrielle additive Fertigung bis 2031 auf über 105 Milliarden US-Dollar anwachsen, was einer geschätzten jährlichen Wachstumsrate von 21,9 % entspricht! Und die Fertigungsanforderungen sind vielfältig: Werkzeuge, Prototypen, aber auch Endteile. Die Einführung der schlüsselfertigen Lösung von HP dürfte zu diesem Wachstum beitragen und es den Anwendern ermöglichen, Teile schneller wiederholbar zu entwerfen.

Die verschiedenen Einheiten der 3D-Metalldrucklösung (Bild: HP)

Die Eigenschaften des Metal Jet S100

Die Lösung besteht aus vier Einheiten: einem Block zur Verwaltung des Pulvers, dem Drucker als solchem, einer Wärmebehandlungseinheit und schließlich einer Maschine zur einfachen und korrekten Entfernung des Pulvers. Das Ziel von HP ist es, einen schlüsselfertigen digitalen Workflow zu schaffen. Ramon Pastor, Global Head und General Manager von 3D Metals, HP Inc, fügte hinzu: „Seit der Ankündigung der revolutionären Metal Jet-Technologie im Jahr 2018 haben wir daran gearbeitet, die branchenweit fortschrittlichste kommerzielle Lösung für die Massenproduktion von Metallen im 3D-Druck zu entwickeln. 3D-gedruckte Metallteile sind ein wesentlicher Treiber der digitalen Transformation, und die neue Metal Jet S100-Lösung bietet unseren Kunden von den ersten Entwürfen bis zur Produktion ein Metallangebot von Weltklasse, hilft ihnen aber vor allem dabei, das unbegrenzte Potenzial der digitalen Fertigung auszuschöpfen.“

Das Metal Jet Fusion-Verfahren ähnelt einer Pulverbindung, bei der Bindemittel auf die Schicht aus Metallpulver aufgebracht werden. Danach folgen Nachbehandlungsschritte: Zunächst eine Phase der Wärmebehandlung. Die Druckplatte, auf der sich die Teile befinden, wird erhitzt, um die Verdampfung aller Flüssigkeiten abzuschließen und die Kunststoffmittel von HP zu behandeln, um ein widerstandsfähigeres grünes Teil zu erhalten. Danach folgt ein Entpulverungsschritt, bei dem das gesamte Pulver um die grünen Teile herum entfernt wird. Dasjenige, das wiederverwendet werden kann, wird von der dafür vorgesehenen Lösung von HP zurückgewonnen, wodurch ein Minimum an Abfall gewährleistet wird. Zum Schluss ist ein Sinterschritt erforderlich, um dem Teil alle erhofften mechanischen Eigenschaften zu verleihen.

Beispiel für 3D-gedruckte Teile auf der Metal Jet S100 (Bildnachweis: HP)

HP behauptet, dass dieses Pulverbindeverfahren eine höhere Produktivität bietet, da es insbesondere ein Arbeiten Schicht für Schicht statt Punkt für Punkt wie bei einem Laser ermöglicht. Die Technologie benötigt keine Druckmedien und das verwendete Metallpulver ist kostengünstiger. HP bietet derzeit zwei Edelstähle an.

Strategische Partner für HP

Wie wir bereits wussten, hat sich der Hersteller mit renommierten Partnern umgeben, um seine Lösung vier Jahre lang zu testen und so die notwendigen Änderungen vorzunehmen, um eine robuste und qualitativ hochwertige Maschine zu haben. So arbeitet HP mit Volkswagen oder auch Cobra Golf und Legor Group zusammen. Er nutzte die Gelegenheit der Markteinführung, um neue Partnerschaften anzukündigen, insbesondere mit Schneider Electric. Guillaume Fribourg, Experte für metallische Werkstoffe und Verfahren in der BU Energiemanagement, Schneider Electric, sagt: „Die Vorteile, die ich in der HP Metal Jet-Technologie sehe, sind die Robustheit des Prozesses, die hohe Produktivität der Maschinen und die Oberflächengüte. Wir betrachten die Metal Jet-Technologie von HP nun als eine praktikable Option für die Serienfertigung von Teilen. Wir planen, diese Technologie in allen Geschäftsbereichen von Schneider Electric einzusetzen, um einen neuen Mehrwert für unsere Produkte und Kunden zu schaffen.“

Wir freuen uns schon darauf, die verschiedenen Anwendungen zu sehen, die die zukünftigen Benutzer des Metal Jet S100 durchführen werden! Weitere Informationen finden Sie HIER oder im Video unten:

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