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Weltweit erstes 3D-gedrucktes medizinisches Zentrum in Thailand errichtet

Am 9. Mai 2023 von Leonie M. veröffentlicht

Wie wir bereits wissen, nimmt der Einsatz der additiven Fertigung im Bauwesen immer mehr zu. Von 3D-gedruckten Bürogebäuden über Pavillons und Postämtern – die Möglichkeiten des 3D-Drucks wachsen stetig. Nun gab das größte Zement- und Baustoffunternehmen Südostasiens, die Siam Cement Group (SCG), bekannt, dass sie das weltweit erste 3D-gedruckte medizinische Zentrum erfolgreich fertiggestellt hat.

Das medizinische Zentrum in Saraburi, Thailand wurde von der SCG in Zusammenarbeit mit dem Weltmarktführer für 3D-Konstruktionsdrucklösungen COBOD errichtet, wobei sie COBODs 3D-Betondrucker BOD2 verwendeten. Mit einer Größe von 345mund zwei Stockwerken, ist es das größte 3D-gedruckte Gebäude in den ASEAN-Ländern. Die additive Fertigung ermöglichte dabei ein einzigartiges Design des Gebäudes.

Geriffelte Wände, möglich dank des 3D-Betondrucks (Bild: COBOD)

Simon Klint Bergh, COBOD-Mitbegründer und Leiter von APAC sagte: „Letztes Jahr war ich stolz darauf, unsere lokale Partnerschaft mit SCG bekannt zu geben, um unsere Technologie auf dem thailändischen Markt einzuführen. Jetzt hat das SCG-Team der ganzen Welt gezeigt, warum es der richtige Partner ist, mit dieser fantastischen Leistung, eine designfreie Struktur wie diese zu drucken. Damit setzt SCG neue Maßstäbe für das, was machbar ist, und zeigt dem Markt den Weg.“ Durch den großen Vorteil der Gestaltungsfreiheit des 3D-Drucks, sticht das Gebäude besonders mit einer bemerkenswerten Konstruktion hervor. Gewellte, fast schon geriffelte Wände machen das medizinische Zentrum zu einem Blickfang und verdeutlichen die revolutionierenden Vorteile des 3D-Drucks für das Bauwesen. Im Vergleich zu herkömmlichen Bauverfahren, bietet der 3D-Druck mit Beton eine verkürzte Bauzeit und nimmt weniger Baustellenmitarbeiter in Anspruch.

Mit COBOD als offiziellen Vertriebspartner, versprach SCG eine Erhöhung der Effizienz der Konstruktion und eine Verringerung des Arbeitsaufwandes, sowie des ökologischen Fußabdrucks, da mithilfe der additiven Fertigung weniger Abfall auf der Baustelle erzeugt werden konnte. Außerdem wurde das Gebäude speziell für seismische Belastungen konzipiert und kann somit auch bei Erdbeben standhalten.

3D-gedrucktes medizinisches Zentrum von innen (Bild: COBOD)

Chalermwut Snguanyat, Direktor für 3D-Druck und Textilbetontechnologie bei SCG über den Einsatz des Druckers bei SCG und die Pläne für die Zukunft: „Neben der Demonstration der Fähigkeit von SCG, ein zweistöckiges Geschäftsgebäude mit dem COBOD-Drucker zu bauen, war der Höhepunkt des Projekts die Umsetzung unserer Forschung an einer 3D-gedruckten Struktur. In diesem Gebäude haben wir erfolgreich die Ergebnisse unserer gemeinsamen Studien mit führenden Universitäten in Thailand umgesetzt, um eine einstöckige 3D-gedruckte tragende Struktur und eine zweistöckige 3D-gedruckte nicht tragende Struktur zu konstruieren. Der Entwurf des 3D-gedruckten medizinischen Zentrums wurde von einem erfahrenen Ingenieur genehmigt. Die in diesem Gebäude verwendeten Materialien waren SCG 3D-Druckmörtel mit Festigkeitsklassen von C75/80 und C30/35 für tragende bzw. nicht tragende 3D-gedruckte Wände. Als CPAC 3D-Drucklösung unter dem Dach des Zementunternehmens SCG haben wir uns zum Ziel gesetzt, Best Practices und Standards für den 3D-Druck im Bauwesen zu schaffen. Darüber hinaus haben wir uns verpflichtet, die Bauindustrie durch Innovation und Technologie dabei zu unterstützen, nachhaltiger und kohlenstoffneutral zu werden„.

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*Titelbildnachweis: COBOD

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