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Warum der neue McLaren 720S 3D-gedruckte Teile enthält

Am 25. Juni 2020 von Sandra S. veröffentlicht

Einer der größten Fortschritte, den wir in der Branche der additiven Fertigung beobachten konnten, ist die Vielzahl der Anwendungen, die sie in der Automobilbranche findet. Die kundenspezifische Anpassung von High-End-Fahrzeugen ist vielen potentiellen Käufern sehr wichtig, um ein Fahrzeug zu erwerben, das auf die eigenen Bedürfnisse zugeschnitten ist. In der Vergangenheit war die Teilefertigung in diesem Bereich noch vielen Restriktionen unterlegen, doch mit der technologischen Weiterentwicklung konnte die Qualität erhöht und die Produktionszeit von 3D-gedruckten Teilen reduziert werden. Der McLaren 720S ist nur ein Beispiel für viele Autos, die im Zusammenhang mit der additiven Fertigung stehen.

Diesen Monat wurde der besagte McLaren 720S wurde diesen Monat vorgestellt und damit auch deutlich, das einige der Teile per 3D-Druck gefertigt wurden. Die Fahrzeugentwicklung wurde dank der Technologie von 1016 Industries ermöglicht, einem in Miami ansässigen Unternehmen bestehend aus Fachingenieuren, die sich der Entwicklung des Sportwagens gewidmet haben. In Partnerschaft mit Abushi dauerte das Projekt 4 Monate, um die Hauptelemente zu entwerfen und zu produzieren. Der Sportwagen wurde bereits in den Markt eingeführt und Experten erwarten nun, das dieser die Automobilbranche nachhaltig beeinflussen wird und auch den großformatigen 3D-Druck in den Mittelpunkt rücken wird.

Ein Großteil der Karosserieteile wurde per 3D-Druck gefertigt (Bildnachweis: 1016 Industries)

Die gedruckten 3D-Teile des McLaren 720S

Die Fertigung von Karosserieteilen stellt häufig einen äußerst langwierigen Prozess dar. Die Forscher nahmen sich dem an und verwendeten einen Sie verwendeten einen Harz-3D-Drucker mit einem maximalen Bauvolumen von 1,2 x 1,5 x 1,8 Metern. Dieser ermöglichte es, alle Einzelteile binnen 140 Stunden zu drucken. Die Teile wurden mit Hilfe der Computational Fluid Dynamics (CFD) von 1016 Industries entworfen, um eine optimale Ergonomie zu erreichen. Diese spielt besonders bei Sportwagen eine wichtige Rolle, da sie sich unmittelbar auf die Performance des Autos auswirkt. Für die aerodynamischen Teile wurden viele Originalteile durch 3D-gedruckte ersetzt, unter anderem der Heckflügel, die Motorhaube, die Außenflügel der Türen und die Stoßstange.

Die additive Fertigung hat bei der Entwicklung sowie dem fertigen Endteil eine Schlüsselrolle eingenommen und deren Kosteneffizienz bewiesen, so zumindest Peter Northrop, Gründer von 1016 Industries: „Unser Ansatz bei diesem Projekt bestand darin, zu untersuchen, wie wir den 3D-Druck in der Automobilwelt einsetzen können, und die Ergebnisse, die mit diesen McLaren 720S-Teilen erzielt werden, sind beeindruckend. Das 3D-Druckverfahren hat es uns nicht nur ermöglicht, schneller und effizienter zu produzieren, sondern auch die Qualität zu verbessern. Der 3D-Druck hat es ermöglicht, jedes Teil bei 1016 Industries genauer zu machen, wobei jedes Teil im vollen Maßstab gedruckt wird, um unsere CAD- und CFD-Arbeiten zu validieren.

(Bildnachweis: 1016 Industries)

Das amerikanische Unternehmen strebt an, dass zukünftige Modelle mittels 3D-Druck speziell auf die Wünsche und Bedürfnisse der Kunden zugeschnitten werden sollen. Dies würde eine große Neuerung für die Automobilbranche bedeuten. Weitere Informationen können Sie hier finden.

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*Beitragsbild: 1016 Industries

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