Materialise setzt auf KI-basierte Simulation zur Behandlung von Herzkrankheiten
Das bekannte Unternehmen Materialise, ein weltweit führender Anbieter von 3D-Drucksoftware und Dienstleistungen, hat FEops übernommen, ein belgisches Unternehmen, das sich auf KI-gestützte Simulationstechnologie spezialisiert hat. Die Lösung von FEops wird die Kapazität, die Effizienz und die klinischen Ergebnisse von strukturellen Eingriffen am Herzen verbessern. Obwohl der Betrag der Transaktion nicht bekannt gegeben wurde, wird diese Übernahme Materialise in die Lage versetzen, seine kardiovaskulären Lösungen durch die Integration von prädiktiven Simulationsfähigkeiten zu erweitern und die personalisierte Behandlung von Patienten mit Herzkrankheiten zu fördern.
Der Einsatz von 3D-Technologien revolutioniert die Gesundheitsfürsorge, indem er die massenhafte Anpassung von Behandlungsplänen und Eingriffen ermöglicht, die auf die einzigartige Anatomie jedes Patienten zugeschnitten sind. Insbesondere strukturelle Herzerkrankungen, wie z. B. Herzklappenerkrankungen, stellen eine große medizinische und wirtschaftliche Herausforderung dar und sind weltweit eine der Hauptursachen für kardiovaskuläre Todesfälle. Derzeit leiden 47 Millionen Menschen an einer Herzklappenerkrankung und bis 2030 werden die mit diesen Erkrankungen verbundenen Kosten voraussichtlich 70 Milliarden US-Dollar pro Jahr erreichen. Mit der Integration von Simulations-, KI- und 3D-Planungstechnologien hofft Materialise nun, seine Möglichkeiten zur Bewältigung dieser wachsenden Herausforderung zu erweitern.
Materialise kombiniert KI und Simulation
Eine der Aktivitäten von Materialise ist die Massenanpassung des Gesundheitswesens durch die Erstellung virtueller 3D-Modelle auf der Grundlage medizinischer Bilder für die Planung vor dem Eingriff. Die Integration der Technologie von FEops mit Mimics Planner, der Software von Materialise, bietet nun eine umfassende Lösung für anatomiebasierte 3D-Planung und KI-Simulation. Brigitte de Vet, CEO von Materialise, unterstreicht die Bedeutung dieses Zusammenschlusses: „Durch die Integration der fortschrittlichen prädiktiven Simulationstechnologie von FEops erweitern wir unsere kardiovaskulären Lösungen, um Klinikern einen vollständigen Überblick über die Anatomie des Patienten zu bieten. Diese Integration wird nicht nur die Genauigkeit und Wirksamkeit von strukturellen kardialen Eingriffen erhöhen, sondern auch die klinischen Ergebnisse und die Patientensicherheit verbessern.“
Die prädiktive Simulationstechnologie von FEops wird es Klinikern ermöglichen, die Interaktion von Herzgeräten mit der Anatomie des Patienten genauer vorherzusagen – eine entscheidende Fähigkeit für Transkatheterverfahren, die in den letzten Jahren immer beliebter geworden sind und immer häufiger eingesetzt werden. Die Beurteilung der Eignung des Patienten und der potentiellen Risiken bleibt jedoch eine Herausforderung. Fortschrittliche Visualisierungs- und Simulationstechnologien verbessern die klinischen Arbeitsabläufe, machen diese Verfahren einer größeren Zahl von Patienten zugänglich und verbessern die Gesamtergebnisse. Weitere Informationen zu dieser Übernahme finden Sie HIER.
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*Bildnachweise: Materialise