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Massivit 3D präsentiert die Lösung 10000 und seine Cast In Motion-Technologie

Am 15. Dezember 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Die Formnext Edition 2022, die größte internationalen Fachmesse für additive Fertigung, fand Mitte November diesen Jahres statt. Mit mehr als 800 Ausstellern und Tausenden von Besuchern aus der ganzen Welt war die Veranstaltung wieder einmal der wichtigste Treffpunkt der 3D-Branche. Eines der Unternehmen, das seine Lösungen für die additive Fertigung in großem Maßstab vorstellte, war Massivit 3D. Mit Standorten in Israel, Nordamerika und Belgien ist Massivit 3D einer der führenden Anbieter von 3D-Großdruckern. In diesem Jahr nutzte das Unternehmen die Frankfurter Messe, um sein preisgekröntes System Massivit 10000 zum ersten Mal dem Markt für additive Fertigung vorzustellen. Sie demonstrierte auch die Möglichkeiten der „Cast In Motion“-Technologie des Systems für die Herstellung von Formen.

Massivit 3D ist bekannt für seine großformatigen Lösungen, die auf der GDP- oder Gel Dispensing Printing-Technologie basieren, und ist für seine Fähigkeit bekannt, riesige Teile herzustellen. Seine Maschinen erfüllen auch die Anforderungen vieler Industriezweige, wovon wir uns bei der letzten Ausgabe der Formnext überzeugen konnten. Anhand mehrerer Live-Demonstrationen zeigte das Unternehmen den Besuchern das neue additive Fertigungssystem, das durch die Automatisierung der Herstellung von Formen für Verbundwerkstoffe neue Maßstäbe setzen könnte. Das Hauptziel von Massivit 3D ist es, mit der 10000-Lösung und der Cast In Motion-Technologie eine Lösung für häufige Engpässe bei der Herstellung von Verbundwerkstoffen zu bieten, indem industrielle Formen in einem einzigen Prozess direkt gedruckt und gegossen werden. Um die Bedeutung dieser Technologie besser zu verstehen, erläutern wir im Detail, worin das Produktionsverfahren besteht und welche Vorteile es für die industrielle und additive Fertigung bietet.

Der Massivit 3D Stand auf der Formnext 2022 (Bild: Massivit 3D)

Das Massivit 10000 System und die „Cast In Motion“ Technologie

Wie bereits erwähnt, stellte das Unternehmen auf der Formnext 2022 sein System Massivit 10000 vor. Dieses auf der Cast In Motion (CIM)-Technologie basierende Verfahren ermöglicht die automatisierte Herstellung von isotropen Formen und Werkzeugen für die schnellere Herstellung von Verbundwerkstoffen. Das Problem, das sie mit CIM zu lösen versuchen, ist das der Erstellung zusammengesetzter Objekte. Normalerweise erfordert die Herstellung von Verbundwerkstoffobjekten einen CNC-Fräsprozess und dann eine manuelle Schichtung des Materials zur Herstellung der Form, gefolgt von Gießen und Aushärten. Nach Angaben von Massivit 3D kann dieses traditionelle Verfahren bis zu 19 Schritte umfassen und ist zudem umweltschädlich. Die CIM-Methode geht dieses Problem jedoch auf eine völlig andere Art und Weise an, die es in der 3D-Druckindustrie bisher nicht gab.

Das System arbeitet mit einem integrierten Kopf, der eine Außenhülle aus dem unzerbrechlichen, duroplastischen Material von Massivit 3D druckt. Ein zweiter Kopf gießt intermittierend ein duroplastisches Gussmaterial in diese Schale, während sie gebaut wird. Durch die Kombination dieser beiden Verfahren entsteht eine isotrope 3D-gedruckte Form für Verbundwerkstoffkomponenten. Das verwendete Material, CIM 500, bietet hohe mechanische und thermische Eigenschaften. Dies sorgt für einen niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten (CTE) und eine hohe Wärmeformbeständigkeit (HDT). Darüber hinaus zeichnet sich das System dadurch aus, dass es die Formenproduktion um 80 % beschleunigen kann, wodurch sich die Vorlaufzeiten von Wochen auf wenige Tage verkürzen.

„Es besteht kein Zweifel, dass der Markt für Verbundwerkstoffe sehnsüchtig auf einen Durchbruch bei den Formgebungsverfahren gewartet hat“, sagte Erez Zimerman, CEO des Unternehmens. „Die Massivit 10000 überwindet kritische Engpässe für Hersteller, indem sie die Produktionszeit für Formen von zig Wochen auf nur wenige Tage reduziert. An unserem Formnext-Stand war eine spürbare Begeisterung zu spüren, die den tiefgreifenden Bedarf an digitaler Transformation im Bereich der Verbundwerkstoffe widerspiegelt.“

Die CIM-Technologie ermöglicht die automatisierte Herstellung von isotropen Formen (Bild: Massivit 3D).

Besucher, die während der internationalen Messe in Frankfurt am Stand von Massivit 3D vorbeikamen, hatten die Möglichkeit, 3D-gedruckte Teile mit der neuen Lösung zu sehen und zu bestaunen. Diese reichten von komplexen isotropen Formen bis hin zu Waschdornen, Modellen, Vorrichtungen und Halterungen. Eine einzigartige Gelegenheit, die Möglichkeiten der Fertigungstechnologie aus erster Hand zu erleben.

Anwendungen der Massivit-Technologie

Die patentierte Technologie von Massivit 3D eröffnet einer Vielzahl von Branchen die Möglichkeit, sie in ihre Tätigkeit zu integrieren. Eine der Hauptanwendungen ist zweifellos die Herstellung komplexer Formen, einschließlich offener und geschlossener Formen, Badformen, Thermoformwerkzeugen, Harztransferguss und Reaktionsspritzguss. Weitere Anwendungen sind die Herstellung von Meisterwerkzeugen, Vorrichtungen und Halterungen, die mit hoher Geschwindigkeit digital hergestellt werden können. Nicht zu vergessen ist die Möglichkeit, Spüldorne für Rohrleitungen und Entlüftungen herzustellen. Diese Anwendungen und Werkzeuge sind sehr nützlich für Branchen wie die Automobil-, Sportartikel-, Eisenbahn-, Schiffs-, Bau-, Verteidigungs– und Luftfahrtindustrie.

Wie wir sehen können, positioniert sich Massivit 3D sowohl mit seinem neuen System als auch mit seinen bekannten großformatigen Lösungen als wichtiger Akteur auf dem Markt für additive Fertigung. Wenn Sie mehr über die auf der Formnext vorgestellten Technologien und Möglichkeiten erfahren möchten, besuchen Sie die Website des Unternehmens HIER.

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*Titelbildnachweis: Das Verfahren Cast In Motion (Bild: Massivit 3D)

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