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Markt für 3D-Druck von Verbundwerkstoffen: Schätzungen bis 2028 auf 19,8 Milliarden Dollar

Am 1. März 2022 von Bianca Z. veröffentlicht

Research and Markets hat kürzlich seinen Bericht über den Markt für additive Fertigung von Verbundwerkstoffen veröffentlicht. Zuvor schätzte Experten, dass die Technologie bis 2028 mehr als 28 Mrd. USD wert sein wird, was einem jährlichen Wachstum von 28 % seit 2020 entspricht. Aufgrund der Gesundheitskrise wurde diese Wachstumsprognose nun jedoch nach unten korrigiert: Im Jahr 2028 soll der 3D-Druck von Verbundwerkstoffen nun 19,8 Milliarden US-Dollar wert sein, was einem Wachstum von 27 % entspricht. Ein Rückgang, der in Anbetracht der Auswirkungen, die COVID-19 auf die Weltwirtschaft hatte, vielleicht nicht so bedeutend erscheint.

Wie wir wissen, wurde die additive Fertigung während der Gesundheitskrise weniger stark beeinträchtigt als viele andere Branchen, obwohl der Markt natürlich trotzdem betroffen war. Das Wachstum hätte viel langsamer voran gehen können, aber die 3D-Technologien haben ihre Nützlichkeit und Effizienz bewiesen, als die Lieferketten eingefroren waren. Schnelle und lokale Produktion, die den Anwendern hilft, so nah wie möglich an ihre Bedürfnisse heranzukommen: Das war das Versprechen des 3D-Drucks in diesen letzten Monaten. Und auch der Markt für Verbundwerkstoffe hat sich dementsprechend gut entwickelt.

Das Wachstum des Marktes für den 3D-Druck von Verbundwerkstoffen (Bild: Research and Markets)

Ein wachsender Markt mit neuer Anordnung

Verbundwerkstoffe werden in der Industrie immer beliebter, um anspruchsvollen Teilen hohe mechanische Eigenschaften zu verleihen, insbesondere trifft das auf die Luft- und Raumfahrt– sowie in der Automobilindustrie. Die Anwender können Bauteile drucken, die leichter und stärker sind – manchmal sogar stärker als manche Metalle. Auch die 3D-Druckverfahren für Verbundwerkstoffe haben sich erheblich weiterentwickelt und immer mehr Hersteller bieten schlüsselfertige Lösungen für die Konstruktion von Verbundwerkstoffteilen an.

Die Studie von Research and Markets bestätigt diesen Trend: das jährliche Wachstum des Marktes, das auf 27 % geschätzt wird, ist ein positives Zeichen für den Markt. Der Bericht konzentriert sich auf Extrusionsverfahren, die alle Arten von Verbundwerkstoffen anbieten: mit Kohlenstoff-, Glas- oder Aramidfasern gefüllt, ermöglichen sie es, ein Teil leichter zu machen, ohne seine Leistung zu beeinträchtigen. Der Bericht hebt die zahlreichen Partnerschaften und Fundraising-Bemühungen der Marktteilnehmer hervor, die dazu beitragen, den Markt zu strukturieren. Ein Beispiel ist der Schweizer Hersteller 9T Labs, der gerade eine Finanzierungsrunde in Höhe von 17 Millionen US-Dollar angekündigt hat, um die Entwicklung von 3D Red Series, seiner 3D-Druckplattform für Verbundwerkstoffe, zu beschleunigen.

Verbundwerkstoffe sind manchmal so widerstandsfähig wie manche Metalle (Bild: Fiberneering)

Bereiche für den 3D-Druck von Verbundwerkstoffen

Der Bericht stellt fest, dass die Akteure der Luft- und Raumfahrt sowie der Verteidigungsindustrie mehr Anwendungen mit Kohlenstofffasern entwickelt haben und dass dieser Anstieg der Nachfrage einer der Hauptfaktoren für das Marktwachstum sei. Des Weiteren fügt man hinzu, dass der Automobilsektor voraussichtlich ebenfalls stark in 3D-Drucker für Verbundwerkstoffe investieren wird, um stärkere, sicherere und marktresistente Teile zu schaffen.

Was schließlich die geografische Segmentierung betrifft, so stellt die Studie ein starkes Wachstum in der Region Asien-Pazifik fest, das durch die Einführung der Technologie in den Bereichen Gesundheitswesen, Verteidigung, Automobilbau und Luft- und Raumfahrt angetrieben wird. Es wird erwartet, dass die Erholung des Luftverkehrs die Herstellung neuer Flugzeuge und damit die Verwendung von Verbundwerkstoffen ankurbeln wird. Den vollständigen Bericht finden Sie HIER.

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