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Luyten plant die Errichtung 3D-gedruckter Strukturen auf dem Mond

Am 17. Dezember 2021 von Regina P. veröffentlicht

Jüngst scheint das Wettrennen zur Besiedlung des Weltraums neu entfacht worden zu sein. Denn in den letzten Jahren häufen sich die Vorhaben von Unternehmen aus aller Welt – vom Zebro Roboter, ICON’s Zusammenarbeit mit der NASA bis zu Incus‘ Projekt mit der ESA und der Habitat Challenge. Jetzt hat auch der australische 3D-Druckerhersteller Luyten bekanntgegeben,  Pläne im Weltall zu verfolgen. In Zusammenarbeit mit der University of New South Wales, Sydney (UNSW), will das Unternehmen im Rahmen des Projekts Meeka Strukturen auf dem Mond errichten.

Um diese Weltraumambitionen zu verwirklichen, hat Luyten einen 3D-Drucker namens Platypus Galacticus entwickelt. Der Platypus Galacticus wurde für die Herstellung von Teilen aus Regolith, einem auf dem Mond verfügbaren Rohstoff, konzipiert und könne viele Vorteile für das Vorhaben bieten. Ahmed Mahil, Cofounder und CEO des Meeka-Projekts, erklärt: „Als wir unsere revolutionären Beton-3D-Drucker entwickelt haben, sind wir zunächst davon ausgegangen, dass wir damit Bau- und Konstruktionsherausforderungen auf der ganzen Welt lösen würden – dann haben wir Gespräche mit Leuten aus der Raumfahrtindustrie geführt und festgestellt, dass wir mit unserer Technologie auch Bau- und Konstruktionsprobleme auf dem Mond lösen können.“

projet meeka

Bild: Luyten

Die Eigenschaften des Platypus Galacticus 3D-Drucker

Der aus Verbundwerkstoffen hergestellte Platypus Galacticus ist ein kompakter 3D-Drucker, der auf der proprietären Extrusionstechnologie Luyten Turisops basiert. Nach Angaben des Unternehmens kann das Gerät Strukturen mit einer Länge von bis zu 12 Metern und einer Höhe von bis zu 9 Metern  drucken. Um bebaubare Gebiete zu identifizieren und die Materialien auf dem Mond zu sammeln, plant Luyten, den Platypus Galacticus von Rovern begleiten zu lassen. Diese sollen unter anderem in den Boden vordringen, das Materialvorkommen untersuchen, während andere das Regolith sammeln.

Auch wenn die tatsächliche Umsetzung eines solchen Projekts vielleicht noch in weiter Ferne liegt, so stellen wir dennoch fest, dass es vermehrt Innovationen in diesem Bereich gibt, und die additive Fertigung fester Bestandteil dieser Vorhaben zu sein scheint. So setzen sowohl die NASA als auch die ESA auf die Zusammenarbeit mit verschiedensten 3D-Druck Unternehmen, was das Potenzial der Technologie für diese Vorhaben aufzeigt. Auch aus diesem Grund wollen immer mehr Unternehmen ihre Technologie fit für den 3D-Druck im Weltraum machen und damit z. B. den 3D-Druck von Raketen, die Erprobung der Technologie  in der Schwerelosigkeit und mehr ermöglichen. Von Projekten wie Meeka wird in Zukunft immer häufiger berichtet werden. Und eines ist sicher: die additive Fertigung wird für diese eine wichtige Rolle spielen. Mehr über das Meeka-Projekt erfahren Sie HIER.

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Titelbildnachweis: Luyten

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